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Schlaganfall - plötzlich und unerwartet?
- Hannes Kühn
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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #1
von Hannes Kühn
Schlaganfall - plötzlich und unerwartet? wurde erstellt von Hannes Kühn
Ein Schlaganfall (auch Apoplex oder Insult genannt) wird das Leben von einer auf die andere Sekunde dramatisch verändern. Jeder Schlaganfall ist ein absoluter Notfall, der sofortiger medizinischer Behandlung bedarf. Auch hier gilt: je früher ein Schlaganfall erkannt bzw. diagnostiziert wird, desto höher ist die Überlebenschance bzw. desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit schwerer nachhaltiger Folgen.
Aus einem Artikel des EH-Magazins:
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall kann entstehen, wenn ein Teil des Gehirns nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Bei einer langsam fortschreitenden Gefäßverkalkung (Gefäßverengung) fällt es dem Blutstrom immer schwerer, die Adern zu passieren und das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
Gefäßverengungen können ein über Jahrzehnte schleichender Prozess sein. Blutgerinnsel können bereits verengte Gefäße schneller komplett verschließen als weite Gefäße, die nicht durch Kalk- oder Fettablagerungen verengt sind. Ein Gefäßverschluss bedeutet, dass kein Blut das hinter dem Verschluss liegende Gewebe mehr erreichen kann, sodass dieses Gewebe keine Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr mehr bekommt, was zum Absterben der betroffenen Gewebezellen führt und damit einen lokal-irreparablen Schaden anrichtet, der nicht wieder heilbar ist. Totes Gewebe bleibt tot.
Als Anzeichen eines Schlaganfalls können plötzlich und je nach Schweregrad auch mehrere Symptome auftreten:
- Sehstörung auf einem oder beiden Augen (evtl. einseitige Pupillenerweiterung)
- Gesichtsfeldausfall und Doppelbilder
- Fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umweltschwindel, Gangstörung, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen
- Taubheitsgefühle
- Lähmungserscheinungen oder Schwäche im Gesicht, Arm, Bein oder auch einer ganzen Körperhälfte
- Verwirrung, Sprach- Schrift- und/oder Verständnisstörungen
- plötzlich auftretende starke und stärker werdende Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache
- Schluckstörungen
- Orientierungsstörungen
Zur Erkennung eines Schlaganfalls durch Laien, also Menschen ohne medizinische Ausbildung, gibt es den CPSS-Test ( Cincinnati Prähospital Stroke Scale ). Ärzte in den USA haben diesen einfachen Test vorgestellt, mit dem auch ungeübte Personen innerhalb kürzester Zeit einen Schlaganfall relativ sicher erkennen können. Sie müssen nur beurteilen, ob ein Patient normal lächelt, beide Arme heben und halten und einen einfachen Satz verständlich formulieren kann.
In den USA hat sich die „Eselsbrücke“ F-A-S-T (engl. für schnell) durchgesetzt. F-A-S-T bedeutet: Face-Arms-Speech
-Time, also zu deutsch: Gesicht-Arme-Sprechen-Zeit.
Im Verdachtsfall bitten Sie, die betroffene Person zu lächeln
(Das Gesicht wird bei Lähmung einseitig verzogen)
und
bitten Sie die Person gleichzeitig, beide Arme nach vorne zu heben, die Handflächen nach oben zu drehen (bei einer Lähmung kann ein Arm nicht gehoben werden bzw. sinkt oder dreht sich, vor allem bei geschlossenen Augen).
Ferner bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen, z. B. „Ich benötige keine Hilfe.“ (der Satz muss korrekt wiederholt werden, die Sprache darf nicht verwaschen sein.)
Mit diesem Test werden die wesentlichen Schlüsselsymptome abgefragt. Wegen der damit verbundenen Zeitersparnis sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient bleibende Schäden davonträgt.
Wer ist besonders gefährdet, einen Schlaganfall zu erleiden?
Besonders gefährdet sind Menschen, die keinen gesunden Lebensstil an den Tag legen und dadurch ihre Blutgefäße strapazieren. Chronisch hoher Blutdruck ist ein Indiz für eine ungesunde Lebensführung. Hoher Blutdruck stellt eine große Gefahr für die Gefäße dar: Er fördert die Entstehung einer Arteriosklerose (Arterienverengung) und ist der häufigste Grund dafür, dass Blutgefäße platzen. Man kann sich das so vorstellen, dass man Wasser mit einem höheren Druck durch einen Schlauch pumpt, der jedoch nur für einen geringeren Wasserdruck hergestellt wurde. Der Schlauch wird das wohl einige Zeit ertragen können, bevor er letztlich an einer Stelle platzen wird. So verhält es sich auch mit den Blutgefäßen.
Menschen mit Übergewicht sind sehr oft von Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und Arteriosklerose betroffen. Überschüssiges Fett und Cholesterin lagern sich an den Gefäßinnenwänden ab, wo sie die Wurzel für arteriosklerotische Gefäßwandverengungen legen. Daher muss auf eine gesunde Ernährung und einen ausgewogenen Speiseplan geachtet werden. Jeder Arzt kann einen diesbezüglich beraten und unter Umständen sogar einen individuellen Speiseplan entwickeln. Ein empfohlener Richtwert ist, dass maximal 30 % der täglichen Nahrung aus Fett bestehen sollten.
Das Rauchen stellt einen weiteren Risikofaktor dar, und zwar einen erheblichen! Nikotin ist ein hochstrapazierendes Gift für die Gefäße. Raucher haben statistisch das doppelte Schlaganfallrisiko wie Nichtraucher. Dieser Umstand sollte eigentlich ein guter Grund sein, das Rauchen aufzugeben.
Alkoholiker und Drogenkonsumenten schädigen ständig die Blutgefäße - insbesondere bei Alkohol- und Drogenmissbrauch erhöhen sich der Blutdruck und die Blutfettwerte, was dann irgendwann einen Schlaganfall auslösen können.
Bewegungsmangel begünstigt eine stetige Gewichtszunahme und die damit verbundene Erhöhung der Blutfettwerte. Außerdem kommt der Kreislauf dann nur selten in einen gesunden „Schwung“, sodass das Blut bei solchen Perso- nen regelmäßig zu langsam durch die Blutgefäße strömt, was wiederum eine Ablagerung von Fetten und Kalk begünstigt.
Ein nicht unwesentlicher Faktor für die Erhöhung der Blutfette ist die stetige Belastung des Körpers durch Stress.
Ängste und ständige Eile wirken sich zudem durch die Erhöhung des Blutdrucks schädlich auf die Gefäße aus.
Im Falle von erhöhten Blutfettwerten ist oftmals die Verschreibung und Einnahme von blutfettsenkenden Medikamenten nötig. Es sollte jedoch parallel daran gearbeitet werden, dass man seine Lebensverhältnisse derart umstellt, dass diese und ggf. andere Medikamente relativ zeitnah nicht mehr benötigt werden, denn: Ein gesunder Körper ist auf kein Medikament angewiesen!
Fünf der zuvor beschriebenen Risikofaktoren kann man grundsätzlich gänzlich beseitigen, indem man auf sein Körpergewicht achtet, eine bewusste Ernährung an den Tag legt, auf Rauchen, Alkohol und Drogen verzichtet und regelmäßige Bewegung in den Tagesplan aufnimmt.
Was Stress und Eile betrifft, so kann man versuchen, solche Situationen zu meiden oder ruhiger angehen zu lassen, ganz nach dem Motto: und wenn es halt 5 Minuten später wird! Oft sind Stress und Eile die Folge einer schlechten Organisation und Tagesstrukturierung. Viele Stresssituationen könnten durch eine bessere Planung im Voraus beseitigt werden. Einfach mal darüber nachdenken und vordenken!
Bei vielen Schlaganfallpatienten spiegeln sich gleich mehre- re oder alle Risikofaktoren wieder. Man sieht sie täglich: Der übergewichtige Mann, der raucht, sein täglich Bier zu sich nimmt und sich auch nicht wirklich viel bewegt.
Dass ein solcher Lebensstil früher oder später zum Unheil führt, ist nur zu wahrscheinlich! Wer gesund sein und bleiben will, der muss schon etwas dafür tun - Bequemlichkeiten und die weitere Hingabe zu diversen Lastern müssen konsequent überwunden werden oder anders: Diese Leute sollten sich besinnen und mal was in Bewegung geraten...
In jüngster Zeit gehen die Meinungen über die klassischen Warnsignale auseinander. Im Fokus der Diskussion steht die transitorische ischämische Attacke (TIA). Dies ist im Gegensatz zum Schlaganfall eine vorübergehende Verstopfung eines Hirngefäßes, die meist nach 10 Minuten, maximal nach
24 Stunden wieder von selbst abklingt. Beim Erleiden einer TIA können schlaganfalltypische Symptome wie Lähmungen auftreten, die sich jedoch mit dem Abklingen der Verstopfung wieder lösen.
Auf der einen Seite wird bei einer TIA empfohlen, sofort eine schlaganfallverhindernde Therapie anzusetzen. Auf der an- deren Seite wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass bei einer TIA bereits morphologische Hirnschädigungen nach- weisbar sind und somit eine entsprechende Schlaganfall-Therapie unverzüglich einsetzen sollte. Die meisten Patienten, die eine TIA erlitten hatten, erlitten innerhalb der folgenden sieben Jahre einen Schlaganfall. Daher ist es empfehlenswert, nach erlittener TIA mit einer Schlaganfalltherapie zu beginnen. Dementsprechend gibt die „Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie“ mit dem Stand 02/2008 den Hinweis, dass sowohl vollendete als auch früher als TIA bezeichnete Zustände gleichbehandelt werden sollen.
Schlaganfallpatienten oder Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall müssen ohne zeitliche Verzögerung notärztlicher Behandlung zugeführt werden, denn in einer Vielzahl von Fällen gilt es mittels intravenöser oder intraarterieller Gabe von bestimmten Medikamenten (Infusion) ein eventuell vorhandenes Blutgerinnsel aufzulösen, um so das Gehirn vor dauerhaften Schäden zu bewahren.
Nach dem Absetzen des Notrufs muss der Patient weiterhin betreut werden. Er muss mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Auf keinen Fall soll der Patient liegen oder in eine stabile Seitenlage gelagert werden, weil der so mehr Blut in den Kopf fließt als bei erhöhter Oberkörperlage. Wenn der Patient sich übergeben sollte, muss ihm entsprechende Hilfestellung u. U. gegeben werden, z. B. durch das Kippen des Oberkörpers vor vorne. Das Bewusstsein muss ständig kontrolliert werden und er darf keinerlei körperliche Belastung ausüben bzw. erfahren.
Der Patient sollte schnellstmöglich in ein Krankenhaus mit einer sog. Stroke-Unit verbracht werden. Dies ist eine Spezialabteilung für Schlaganfallpatienten.
Zur Unterscheidung zwischen Minderdurchblutung und Blutung sind bildgebende Verfahren wie z. B. Computertomografie oder Magnetresonanztomografie anzuwenden. Durch die Gabe von blutgerinnungslösenden Medikamenten können verstopfte Gefäße unter günstigen Umständen durchgängig / passierbar gemacht werden. In einigen Fällen muss der Blutpfropf durch einen speziellen Katheter beseitigt werden. Ist der Schlaganfall durch eine Blutung entstanden, ist ebenfalls eine Operation sinnvoll, um den Druck vom Gehirn zu nehmen, der durch die Blutung erzeugt wird.
Im direkten Anschluss an die Behandlung schließt sich die Rehabilitationsphase an. Hier gibt es eine Reihe von körperlichen und neurologischen Rehabilitationsverfahren. Vor allem werden Maßnahmen getroffen, welche die Körperwahrnehmung des Betroffenen fördern und im besten Falle zur vollständigen Kompensation verlorener Fähigkeiten führen.
Wie fühlt sich ein Schlaganfall an? Erlebnisbericht:
Ein Mann T. (62) war gerade auf der Arbeit, als er ein Unwohlsein verspürte. Er ging auf die Toilette. Kaum im Vorraum angekommen, überkam ihn ein ganzheitliches Schwächegefühl und er setzte sich auf einen Stuhl. Ein Arbeitskollege bekam diesen Vorfall mit und ging T. hinterher.
Sofort fiel ihm das Herabhängen einer Gesichtshälfte auf und das undeutliche Aussprechen. Es wurde sofort die Rettung alarmiert. Als T. aufstand, merkte er, dass seine linke Körperhälfte nicht mehr funktionierte. T. beschrieb diesen Zustand als Taubheitsgefühl, nicht wirklich als Schmerz. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und sofort intensivmedizinisch betreut. Als er die Intensivstation verließ, wurde umgehend mit Reha-Maßnahmen begonnen.
Es stellte sich heraus, dass ein wesentliches Auslösekriterium für seinen Schlaganfall ein zuvor nicht diagnostizierter Altersdiabetes infrage kam.
Im September des letzten Jahres erlitt ein anderer Mann einen Schlaganfall, während er am Tisch saß und Fernsehen guckte. Das war nicht der erste Schlaganfall, den er erlitt. Er beschrieb es so:
„Plötzlich fing meine linke Gesichtshälfte an zu kribbeln und
ich fing an zu schwitzen. Gleichzeitig sackte mein linker Arm ab und ich konnte ihn nicht mehr bewusst bewegen. Sofort habe ich mich den Rettungsdienst angerufen, weil ich wusste, was mit mir passiert. In einem solchen Augenblick ist man sehr auf- geregt und hat auch Todesangst. Als der Sanitäter kam, habe ich gleich gesagt, was los ist und dass ich einen
Schlaganfall vermute. Er hat sofort professionell und beherzt reagiert und ich wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich bin froh, auch diesen Schlaganfall überlebt zu haben.“
Durch die Erlebnisberichte sieht man, dass der aus dem Griechischen stammende medizinische Fachterminus.
„Apoplex“ sehr gut beschreibt, was bei einem Schlaganfall passiert: Der Patient ist „getroffen, betäubt, bestürzt, schlaff, niedergeschlagen“. Bei 20 % der Schlaganfallpatienten platzt plötzlich ein Blutgefäß im Gehirn und es tritt eine Gehirnblutung auf.
80 % der Schlaganfallpatienten erleiden einen Hirninfarkt, der auf die Verstopfung einer bereits verengten Arterie im Gehirn durch ein Blutgerinnsel (Gefäßverschluss) zurückzuführen ist.
Je länger das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen unterversorgt ist, desto schwerer und irreparabler sind die Schäden.
Deshalb gilt:
Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde!!!
Quellen: DS 2./2010, S. 11ff. mit den dortigen Quellenangaben, namentlich: Kursbuch Gesundheit, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln; Patientenbroschüre der DSG; Wikipedia, Gesundheitsforum; schlaganfall-hilfe.de; dsg-info.de; kompetenznetz-schlaganfall.de; Trucker 10.2010
Herzinfarkt und Schlaganfall
Die richtige Lebensführung ist:
Vorsorge gegen beides!
Der Herzinfarkt ist vereinfacht ausgedrückt die Schwester des Schlaganfalls, nur dass es bei einem Schlaganfall im Kopf knallt und bei einem Herzinfarkt in der Brust. Denn die Gefäßverengungen können nicht nur in den Gehirngefäßen vorkommen, sondern auch in den Herzgefäßen. Wenn diese durch Ablagerungen derart verengt sind, dass ein Blutgerinnsel den Blutstrom behindert, kommt es zum Herzinfarkt. Dasselbe Prinzip also.
Herzinfarkt und Schlaganfall teilen sich nahezu dieselben Risikofaktoren. Wer ein Schlaganfallrisikopatient ist, der ist auch immer gleichzeitig ein Herzinfarktrisikopatient. Daher gibt es gleich zwei gewichtige Gründe, einen gesunden Lebensstil zu führen. Wer gesund lebt, der wird das Risiko nicht gänzlich beseitigen können, jedoch wird es wahrscheinlicher, dass man keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden wird.
Auf Seite 5 (linke Spalte) sind die wesentlichen Risikofaktoren dargestellt. Übergewicht ist in der Tat ein gewichtiger Risikofaktor, den es unbedingt zu beseitigen gilt. Insbesondere ist das Bauchfett zu reduzieren! Fettansammlungen in der Bauchregion sind deutlich gefährlicher als beispielsweise Fettpolster an den Oberschenkeln. Bei Frauen wird es ab einem Bauchumfang von 88 cm kritisch, bei Männern liegt die Grenze bei 102 cm. Wer darüber liegt, sollte vor allem eines: abnehmen!
Das überflüssige Fett geht vom Darm über die Leber direkt in den Blutkreislauf und lagert sich irgendwann in den Gefäßen ab. Das führt zu Verengungen, die Jahre später einen Gefäßverschluss verursachen können. Wer sich dagegen gesund ernährt - mit Ballaststoffen und viel frischem Obst, Gemüse und Salat (= bewusste Ernährung!) - und sein Bauchfett reduziert, der erfreut damit all seine Blutgefäße und sein Herz. Denn eine gesunde Ernährung und Gewichtsreduzierung, insbesondere Bauchfettreduzierung, senken den Blutdruck und verbessern den Blutfettspiegel. Außerdem werden die Fließeigenschaften des Blutes positiv beeinflusst, was wiederum das Risiko für eine Arteriosklerose senkt - und damit auch für einen Infarkt oder Schlaganfall!
Die Fettreduzierung wird optimal durch die Verbindung von bewusster Ernährung und Be wegung erreicht!
Bewusste Ernährung bedeutet einerseits, dass man nicht mehr Energie in Kalorien zu sich nimmt, als man täglich verbraucht und andererseits, dass man die Lebensmittel sorgfältiger wählt. Wie oben beschrieben, sollten vor allem Ballaststoffe, Obst und Gemüse sowie Salat (ohne fettige Soßen, Dressings und Mayonnaisen!!!) auf dem täglichen Speiseplan stehen.
Der Verzehr von Fleisch sollte grundsätzlich reduziert wer-
Den. Auf Schweinefleisch sollte man grundsätzlich verzichten: Schweinefleisch ist schwer verdaulich und fettiger als anderes Fleisch, wie z. B. Geflügel oder Rind. Noch besser wäre es, komplett auf Fleisch zu verzichten und stattdessen Seefisch zu wählen. Seefisch verfügt über einen hohen Anteil an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die für die Blutgefäße und ihre Elastizität seht gut sind, genauso wie Knoblauch (ab vier Zehen täglich) auch.
Als Fleischersatz in puncto Eisen kann man Pilze essen, die ebenfalls einen hohen Eisenwert haben.
Wer übergewichtig ist, der sollte seine Ernährung komplett überdenken und sodann vernünftig verändern und zusätzlich die tägliche Kalorienzufuhr auf höchstens 1.500 kcal pro Tag begrenzen.
Daneben sollte man sehen, dass man sich ausreichend bewegt. Durch die Bewegung und Sport werden Kalorien verbrannt und der Kreislauf kommt in Schwung.
Die Verbindung der Maßnahmen, nämlich bewusste Ernährung, Kalorienreduzierung und zusätzliche Bewegung werden zu den gewünschten Ergebnissen führen. Dies erfordert eine Menge an Disziplin!! Und die gewünschten Erfolge werden sicher auch nicht schon nach einigen Tagen zu sehen sein, sondern eher nach einigen Wochen! Man kann nicht erwarten, dass das Fett, dass man jahrelang mit sich herumgetragen hat, in wenigen Tagen wieder weg ist.
Aus einem Artikel des EH-Magazins:
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall kann entstehen, wenn ein Teil des Gehirns nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Bei einer langsam fortschreitenden Gefäßverkalkung (Gefäßverengung) fällt es dem Blutstrom immer schwerer, die Adern zu passieren und das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
Gefäßverengungen können ein über Jahrzehnte schleichender Prozess sein. Blutgerinnsel können bereits verengte Gefäße schneller komplett verschließen als weite Gefäße, die nicht durch Kalk- oder Fettablagerungen verengt sind. Ein Gefäßverschluss bedeutet, dass kein Blut das hinter dem Verschluss liegende Gewebe mehr erreichen kann, sodass dieses Gewebe keine Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr mehr bekommt, was zum Absterben der betroffenen Gewebezellen führt und damit einen lokal-irreparablen Schaden anrichtet, der nicht wieder heilbar ist. Totes Gewebe bleibt tot.
Als Anzeichen eines Schlaganfalls können plötzlich und je nach Schweregrad auch mehrere Symptome auftreten:
- Sehstörung auf einem oder beiden Augen (evtl. einseitige Pupillenerweiterung)
- Gesichtsfeldausfall und Doppelbilder
- Fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umweltschwindel, Gangstörung, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen
- Taubheitsgefühle
- Lähmungserscheinungen oder Schwäche im Gesicht, Arm, Bein oder auch einer ganzen Körperhälfte
- Verwirrung, Sprach- Schrift- und/oder Verständnisstörungen
- plötzlich auftretende starke und stärker werdende Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache
- Schluckstörungen
- Orientierungsstörungen
Zur Erkennung eines Schlaganfalls durch Laien, also Menschen ohne medizinische Ausbildung, gibt es den CPSS-Test ( Cincinnati Prähospital Stroke Scale ). Ärzte in den USA haben diesen einfachen Test vorgestellt, mit dem auch ungeübte Personen innerhalb kürzester Zeit einen Schlaganfall relativ sicher erkennen können. Sie müssen nur beurteilen, ob ein Patient normal lächelt, beide Arme heben und halten und einen einfachen Satz verständlich formulieren kann.
In den USA hat sich die „Eselsbrücke“ F-A-S-T (engl. für schnell) durchgesetzt. F-A-S-T bedeutet: Face-Arms-Speech
-Time, also zu deutsch: Gesicht-Arme-Sprechen-Zeit.
Im Verdachtsfall bitten Sie, die betroffene Person zu lächeln
(Das Gesicht wird bei Lähmung einseitig verzogen)
und
bitten Sie die Person gleichzeitig, beide Arme nach vorne zu heben, die Handflächen nach oben zu drehen (bei einer Lähmung kann ein Arm nicht gehoben werden bzw. sinkt oder dreht sich, vor allem bei geschlossenen Augen).
Ferner bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen, z. B. „Ich benötige keine Hilfe.“ (der Satz muss korrekt wiederholt werden, die Sprache darf nicht verwaschen sein.)
Mit diesem Test werden die wesentlichen Schlüsselsymptome abgefragt. Wegen der damit verbundenen Zeitersparnis sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient bleibende Schäden davonträgt.
Wer ist besonders gefährdet, einen Schlaganfall zu erleiden?
Besonders gefährdet sind Menschen, die keinen gesunden Lebensstil an den Tag legen und dadurch ihre Blutgefäße strapazieren. Chronisch hoher Blutdruck ist ein Indiz für eine ungesunde Lebensführung. Hoher Blutdruck stellt eine große Gefahr für die Gefäße dar: Er fördert die Entstehung einer Arteriosklerose (Arterienverengung) und ist der häufigste Grund dafür, dass Blutgefäße platzen. Man kann sich das so vorstellen, dass man Wasser mit einem höheren Druck durch einen Schlauch pumpt, der jedoch nur für einen geringeren Wasserdruck hergestellt wurde. Der Schlauch wird das wohl einige Zeit ertragen können, bevor er letztlich an einer Stelle platzen wird. So verhält es sich auch mit den Blutgefäßen.
Menschen mit Übergewicht sind sehr oft von Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und Arteriosklerose betroffen. Überschüssiges Fett und Cholesterin lagern sich an den Gefäßinnenwänden ab, wo sie die Wurzel für arteriosklerotische Gefäßwandverengungen legen. Daher muss auf eine gesunde Ernährung und einen ausgewogenen Speiseplan geachtet werden. Jeder Arzt kann einen diesbezüglich beraten und unter Umständen sogar einen individuellen Speiseplan entwickeln. Ein empfohlener Richtwert ist, dass maximal 30 % der täglichen Nahrung aus Fett bestehen sollten.
Das Rauchen stellt einen weiteren Risikofaktor dar, und zwar einen erheblichen! Nikotin ist ein hochstrapazierendes Gift für die Gefäße. Raucher haben statistisch das doppelte Schlaganfallrisiko wie Nichtraucher. Dieser Umstand sollte eigentlich ein guter Grund sein, das Rauchen aufzugeben.
Alkoholiker und Drogenkonsumenten schädigen ständig die Blutgefäße - insbesondere bei Alkohol- und Drogenmissbrauch erhöhen sich der Blutdruck und die Blutfettwerte, was dann irgendwann einen Schlaganfall auslösen können.
Bewegungsmangel begünstigt eine stetige Gewichtszunahme und die damit verbundene Erhöhung der Blutfettwerte. Außerdem kommt der Kreislauf dann nur selten in einen gesunden „Schwung“, sodass das Blut bei solchen Perso- nen regelmäßig zu langsam durch die Blutgefäße strömt, was wiederum eine Ablagerung von Fetten und Kalk begünstigt.
Ein nicht unwesentlicher Faktor für die Erhöhung der Blutfette ist die stetige Belastung des Körpers durch Stress.
Ängste und ständige Eile wirken sich zudem durch die Erhöhung des Blutdrucks schädlich auf die Gefäße aus.
Im Falle von erhöhten Blutfettwerten ist oftmals die Verschreibung und Einnahme von blutfettsenkenden Medikamenten nötig. Es sollte jedoch parallel daran gearbeitet werden, dass man seine Lebensverhältnisse derart umstellt, dass diese und ggf. andere Medikamente relativ zeitnah nicht mehr benötigt werden, denn: Ein gesunder Körper ist auf kein Medikament angewiesen!
Fünf der zuvor beschriebenen Risikofaktoren kann man grundsätzlich gänzlich beseitigen, indem man auf sein Körpergewicht achtet, eine bewusste Ernährung an den Tag legt, auf Rauchen, Alkohol und Drogen verzichtet und regelmäßige Bewegung in den Tagesplan aufnimmt.
Was Stress und Eile betrifft, so kann man versuchen, solche Situationen zu meiden oder ruhiger angehen zu lassen, ganz nach dem Motto: und wenn es halt 5 Minuten später wird! Oft sind Stress und Eile die Folge einer schlechten Organisation und Tagesstrukturierung. Viele Stresssituationen könnten durch eine bessere Planung im Voraus beseitigt werden. Einfach mal darüber nachdenken und vordenken!
Bei vielen Schlaganfallpatienten spiegeln sich gleich mehre- re oder alle Risikofaktoren wieder. Man sieht sie täglich: Der übergewichtige Mann, der raucht, sein täglich Bier zu sich nimmt und sich auch nicht wirklich viel bewegt.
Dass ein solcher Lebensstil früher oder später zum Unheil führt, ist nur zu wahrscheinlich! Wer gesund sein und bleiben will, der muss schon etwas dafür tun - Bequemlichkeiten und die weitere Hingabe zu diversen Lastern müssen konsequent überwunden werden oder anders: Diese Leute sollten sich besinnen und mal was in Bewegung geraten...
In jüngster Zeit gehen die Meinungen über die klassischen Warnsignale auseinander. Im Fokus der Diskussion steht die transitorische ischämische Attacke (TIA). Dies ist im Gegensatz zum Schlaganfall eine vorübergehende Verstopfung eines Hirngefäßes, die meist nach 10 Minuten, maximal nach
24 Stunden wieder von selbst abklingt. Beim Erleiden einer TIA können schlaganfalltypische Symptome wie Lähmungen auftreten, die sich jedoch mit dem Abklingen der Verstopfung wieder lösen.
Auf der einen Seite wird bei einer TIA empfohlen, sofort eine schlaganfallverhindernde Therapie anzusetzen. Auf der an- deren Seite wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass bei einer TIA bereits morphologische Hirnschädigungen nach- weisbar sind und somit eine entsprechende Schlaganfall-Therapie unverzüglich einsetzen sollte. Die meisten Patienten, die eine TIA erlitten hatten, erlitten innerhalb der folgenden sieben Jahre einen Schlaganfall. Daher ist es empfehlenswert, nach erlittener TIA mit einer Schlaganfalltherapie zu beginnen. Dementsprechend gibt die „Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie“ mit dem Stand 02/2008 den Hinweis, dass sowohl vollendete als auch früher als TIA bezeichnete Zustände gleichbehandelt werden sollen.
Schlaganfallpatienten oder Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall müssen ohne zeitliche Verzögerung notärztlicher Behandlung zugeführt werden, denn in einer Vielzahl von Fällen gilt es mittels intravenöser oder intraarterieller Gabe von bestimmten Medikamenten (Infusion) ein eventuell vorhandenes Blutgerinnsel aufzulösen, um so das Gehirn vor dauerhaften Schäden zu bewahren.
Nach dem Absetzen des Notrufs muss der Patient weiterhin betreut werden. Er muss mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Auf keinen Fall soll der Patient liegen oder in eine stabile Seitenlage gelagert werden, weil der so mehr Blut in den Kopf fließt als bei erhöhter Oberkörperlage. Wenn der Patient sich übergeben sollte, muss ihm entsprechende Hilfestellung u. U. gegeben werden, z. B. durch das Kippen des Oberkörpers vor vorne. Das Bewusstsein muss ständig kontrolliert werden und er darf keinerlei körperliche Belastung ausüben bzw. erfahren.
Der Patient sollte schnellstmöglich in ein Krankenhaus mit einer sog. Stroke-Unit verbracht werden. Dies ist eine Spezialabteilung für Schlaganfallpatienten.
Zur Unterscheidung zwischen Minderdurchblutung und Blutung sind bildgebende Verfahren wie z. B. Computertomografie oder Magnetresonanztomografie anzuwenden. Durch die Gabe von blutgerinnungslösenden Medikamenten können verstopfte Gefäße unter günstigen Umständen durchgängig / passierbar gemacht werden. In einigen Fällen muss der Blutpfropf durch einen speziellen Katheter beseitigt werden. Ist der Schlaganfall durch eine Blutung entstanden, ist ebenfalls eine Operation sinnvoll, um den Druck vom Gehirn zu nehmen, der durch die Blutung erzeugt wird.
Im direkten Anschluss an die Behandlung schließt sich die Rehabilitationsphase an. Hier gibt es eine Reihe von körperlichen und neurologischen Rehabilitationsverfahren. Vor allem werden Maßnahmen getroffen, welche die Körperwahrnehmung des Betroffenen fördern und im besten Falle zur vollständigen Kompensation verlorener Fähigkeiten führen.
Wie fühlt sich ein Schlaganfall an? Erlebnisbericht:
Ein Mann T. (62) war gerade auf der Arbeit, als er ein Unwohlsein verspürte. Er ging auf die Toilette. Kaum im Vorraum angekommen, überkam ihn ein ganzheitliches Schwächegefühl und er setzte sich auf einen Stuhl. Ein Arbeitskollege bekam diesen Vorfall mit und ging T. hinterher.
Sofort fiel ihm das Herabhängen einer Gesichtshälfte auf und das undeutliche Aussprechen. Es wurde sofort die Rettung alarmiert. Als T. aufstand, merkte er, dass seine linke Körperhälfte nicht mehr funktionierte. T. beschrieb diesen Zustand als Taubheitsgefühl, nicht wirklich als Schmerz. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und sofort intensivmedizinisch betreut. Als er die Intensivstation verließ, wurde umgehend mit Reha-Maßnahmen begonnen.
Es stellte sich heraus, dass ein wesentliches Auslösekriterium für seinen Schlaganfall ein zuvor nicht diagnostizierter Altersdiabetes infrage kam.
Im September des letzten Jahres erlitt ein anderer Mann einen Schlaganfall, während er am Tisch saß und Fernsehen guckte. Das war nicht der erste Schlaganfall, den er erlitt. Er beschrieb es so:
„Plötzlich fing meine linke Gesichtshälfte an zu kribbeln und
ich fing an zu schwitzen. Gleichzeitig sackte mein linker Arm ab und ich konnte ihn nicht mehr bewusst bewegen. Sofort habe ich mich den Rettungsdienst angerufen, weil ich wusste, was mit mir passiert. In einem solchen Augenblick ist man sehr auf- geregt und hat auch Todesangst. Als der Sanitäter kam, habe ich gleich gesagt, was los ist und dass ich einen
Schlaganfall vermute. Er hat sofort professionell und beherzt reagiert und ich wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich bin froh, auch diesen Schlaganfall überlebt zu haben.“
Durch die Erlebnisberichte sieht man, dass der aus dem Griechischen stammende medizinische Fachterminus.
„Apoplex“ sehr gut beschreibt, was bei einem Schlaganfall passiert: Der Patient ist „getroffen, betäubt, bestürzt, schlaff, niedergeschlagen“. Bei 20 % der Schlaganfallpatienten platzt plötzlich ein Blutgefäß im Gehirn und es tritt eine Gehirnblutung auf.
80 % der Schlaganfallpatienten erleiden einen Hirninfarkt, der auf die Verstopfung einer bereits verengten Arterie im Gehirn durch ein Blutgerinnsel (Gefäßverschluss) zurückzuführen ist.
Je länger das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen unterversorgt ist, desto schwerer und irreparabler sind die Schäden.
Deshalb gilt:
Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde!!!
Quellen: DS 2./2010, S. 11ff. mit den dortigen Quellenangaben, namentlich: Kursbuch Gesundheit, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln; Patientenbroschüre der DSG; Wikipedia, Gesundheitsforum; schlaganfall-hilfe.de; dsg-info.de; kompetenznetz-schlaganfall.de; Trucker 10.2010
Herzinfarkt und Schlaganfall
Die richtige Lebensführung ist:
Vorsorge gegen beides!
Der Herzinfarkt ist vereinfacht ausgedrückt die Schwester des Schlaganfalls, nur dass es bei einem Schlaganfall im Kopf knallt und bei einem Herzinfarkt in der Brust. Denn die Gefäßverengungen können nicht nur in den Gehirngefäßen vorkommen, sondern auch in den Herzgefäßen. Wenn diese durch Ablagerungen derart verengt sind, dass ein Blutgerinnsel den Blutstrom behindert, kommt es zum Herzinfarkt. Dasselbe Prinzip also.
Herzinfarkt und Schlaganfall teilen sich nahezu dieselben Risikofaktoren. Wer ein Schlaganfallrisikopatient ist, der ist auch immer gleichzeitig ein Herzinfarktrisikopatient. Daher gibt es gleich zwei gewichtige Gründe, einen gesunden Lebensstil zu führen. Wer gesund lebt, der wird das Risiko nicht gänzlich beseitigen können, jedoch wird es wahrscheinlicher, dass man keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden wird.
Auf Seite 5 (linke Spalte) sind die wesentlichen Risikofaktoren dargestellt. Übergewicht ist in der Tat ein gewichtiger Risikofaktor, den es unbedingt zu beseitigen gilt. Insbesondere ist das Bauchfett zu reduzieren! Fettansammlungen in der Bauchregion sind deutlich gefährlicher als beispielsweise Fettpolster an den Oberschenkeln. Bei Frauen wird es ab einem Bauchumfang von 88 cm kritisch, bei Männern liegt die Grenze bei 102 cm. Wer darüber liegt, sollte vor allem eines: abnehmen!
Das überflüssige Fett geht vom Darm über die Leber direkt in den Blutkreislauf und lagert sich irgendwann in den Gefäßen ab. Das führt zu Verengungen, die Jahre später einen Gefäßverschluss verursachen können. Wer sich dagegen gesund ernährt - mit Ballaststoffen und viel frischem Obst, Gemüse und Salat (= bewusste Ernährung!) - und sein Bauchfett reduziert, der erfreut damit all seine Blutgefäße und sein Herz. Denn eine gesunde Ernährung und Gewichtsreduzierung, insbesondere Bauchfettreduzierung, senken den Blutdruck und verbessern den Blutfettspiegel. Außerdem werden die Fließeigenschaften des Blutes positiv beeinflusst, was wiederum das Risiko für eine Arteriosklerose senkt - und damit auch für einen Infarkt oder Schlaganfall!
Die Fettreduzierung wird optimal durch die Verbindung von bewusster Ernährung und Be wegung erreicht!
Bewusste Ernährung bedeutet einerseits, dass man nicht mehr Energie in Kalorien zu sich nimmt, als man täglich verbraucht und andererseits, dass man die Lebensmittel sorgfältiger wählt. Wie oben beschrieben, sollten vor allem Ballaststoffe, Obst und Gemüse sowie Salat (ohne fettige Soßen, Dressings und Mayonnaisen!!!) auf dem täglichen Speiseplan stehen.
Der Verzehr von Fleisch sollte grundsätzlich reduziert wer-
Den. Auf Schweinefleisch sollte man grundsätzlich verzichten: Schweinefleisch ist schwer verdaulich und fettiger als anderes Fleisch, wie z. B. Geflügel oder Rind. Noch besser wäre es, komplett auf Fleisch zu verzichten und stattdessen Seefisch zu wählen. Seefisch verfügt über einen hohen Anteil an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die für die Blutgefäße und ihre Elastizität seht gut sind, genauso wie Knoblauch (ab vier Zehen täglich) auch.
Als Fleischersatz in puncto Eisen kann man Pilze essen, die ebenfalls einen hohen Eisenwert haben.
Wer übergewichtig ist, der sollte seine Ernährung komplett überdenken und sodann vernünftig verändern und zusätzlich die tägliche Kalorienzufuhr auf höchstens 1.500 kcal pro Tag begrenzen.
Daneben sollte man sehen, dass man sich ausreichend bewegt. Durch die Bewegung und Sport werden Kalorien verbrannt und der Kreislauf kommt in Schwung.
Die Verbindung der Maßnahmen, nämlich bewusste Ernährung, Kalorienreduzierung und zusätzliche Bewegung werden zu den gewünschten Ergebnissen führen. Dies erfordert eine Menge an Disziplin!! Und die gewünschten Erfolge werden sicher auch nicht schon nach einigen Tagen zu sehen sein, sondern eher nach einigen Wochen! Man kann nicht erwarten, dass das Fett, dass man jahrelang mit sich herumgetragen hat, in wenigen Tagen wieder weg ist.
Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Bernd Offizier.
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