- Beiträge: 322
- Startseite
- Forum
- Buchthemen
- Gesundheit
- Esskultur,
Esskultur,
- Walter Gollhardt
- Offline
Weniger
Mehr
2 Monate 2 Wochen her #1
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Esskultur,
Essen, und der Umgang damit hat sehr viel mit Kultur und Respekt zu tun.
Ich bin in dem Hungerwinter 1947/48 als Kleinkind dem Tod durch verhungern nur knapp von der Schippe gesprungen.
Dorschleberxtrakt, also Lebertran aus amerikanischen Armeebeständen haben mir knapp das Leben gerettet.
Ich habe keine bewussten Erinnerungen daran, aber Eltern und meine Geschwister sehr wohl.
Essen, und die Wertschätzung haben bei uns einen hohen Stellenwert.
Wir leben in einer Zeit der Verschwendung und des scheinbaren Überflusses.
Wir prassen auf Kosten des ärmeren Teils der Weltbevölkerung.
Ein Indiz ist, dass täglich tonnenweise Lebensmittel weggeworfen und vernichtet werden, während anderswo die Menschen hungern.
Bei einer gerechten Verteilung wäre genug für alle da.
Uns muss klar sein, dass wir da etwas ändern müssen, denn so kann es nicht weiter gehen.
Wir zehren an der Substanz, und alles ist endlich.
In der Geschichte der Menschheit gab es schon immer Wanderungsbewegungen, und das alles überlagernde Thema Migration ist ein Indiz dafür.
Ich bin in dem Hungerwinter 1947/48 als Kleinkind dem Tod durch verhungern nur knapp von der Schippe gesprungen.
Dorschleberxtrakt, also Lebertran aus amerikanischen Armeebeständen haben mir knapp das Leben gerettet.
Ich habe keine bewussten Erinnerungen daran, aber Eltern und meine Geschwister sehr wohl.
Essen, und die Wertschätzung haben bei uns einen hohen Stellenwert.
Wir leben in einer Zeit der Verschwendung und des scheinbaren Überflusses.
Wir prassen auf Kosten des ärmeren Teils der Weltbevölkerung.
Ein Indiz ist, dass täglich tonnenweise Lebensmittel weggeworfen und vernichtet werden, während anderswo die Menschen hungern.
Bei einer gerechten Verteilung wäre genug für alle da.
Uns muss klar sein, dass wir da etwas ändern müssen, denn so kann es nicht weiter gehen.
Wir zehren an der Substanz, und alles ist endlich.
In der Geschichte der Menschheit gab es schon immer Wanderungsbewegungen, und das alles überlagernde Thema Migration ist ein Indiz dafür.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bernd Offizier
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Inge Nölke
- Offline
Weniger
Mehr
- Beiträge: 211
2 Monate 2 Wochen her - 2 Monate 2 Wochen her #2
von Inge Nölke
Inge Nölke antwortete auf Esskultur,
Wichtig ist für mich die Achtung der Nahrungsmittel.
Wird hier nicht zu viel unnütz verschwendet und weggeschmissen?
Den Ausdruck "Völlerei" hört man viel zu selten. Mein Handy scheint ihn nicht zu kennen und kennzeichnet das Wort als Fehler. Schwaches Bild.
Gestern war Oldtimer-Treffen in Vochem mit vielen schönen Autos, Traktoren usw.
Das herrliche Wetter lockte reichlich Teilnehmer zum Thüringer Platz.
In unserer Nähe bekamen quirlige Kinder Fritten, mit denen appetitlos rumgematscht wurde, scheinbar, damit die Kleinen still sitzen blieben.
Auf dem Platz waren ausreichend Beschäftigungmöglichkeiten für Kinder vorhanden. Essen war wohl die bequemste Art, die Kinder ruhig zu stellen. Nunja?!?
Kein Wunder, wenn viele junge Menschen mit Übergewicht kämpfen müssen.
Vernünftiger Umgang mit Nahrungsmitteln und sinnvolle Ernährung wäre wünschenswert, für mich möglichst ohne Zusatz- und Ersatzstoffe.
Wird hier nicht zu viel unnütz verschwendet und weggeschmissen?
Den Ausdruck "Völlerei" hört man viel zu selten. Mein Handy scheint ihn nicht zu kennen und kennzeichnet das Wort als Fehler. Schwaches Bild.
Gestern war Oldtimer-Treffen in Vochem mit vielen schönen Autos, Traktoren usw.
Das herrliche Wetter lockte reichlich Teilnehmer zum Thüringer Platz.
In unserer Nähe bekamen quirlige Kinder Fritten, mit denen appetitlos rumgematscht wurde, scheinbar, damit die Kleinen still sitzen blieben.
Auf dem Platz waren ausreichend Beschäftigungmöglichkeiten für Kinder vorhanden. Essen war wohl die bequemste Art, die Kinder ruhig zu stellen. Nunja?!?
Kein Wunder, wenn viele junge Menschen mit Übergewicht kämpfen müssen.
Vernünftiger Umgang mit Nahrungsmitteln und sinnvolle Ernährung wäre wünschenswert, für mich möglichst ohne Zusatz- und Ersatzstoffe.
Letzte Änderung: 2 Monate 2 Wochen her von Inge Nölke.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bernd Offizier, Walter Gollhardt
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Bernd Offizier
- Offline
Weniger
Mehr
- Beiträge: 842
2 Monate 2 Wochen her - 2 Monate 2 Wochen her #3
von Bernd Offizier
Esskultur, wurde erstellt von Bernd Offizier
Esskultur.
Die Basis zum Lebenserhalt ist die Nahrungsaufnahme zur Sättigung.
Überdies sind aus dem Mittelalter die Wörter Festmahl, Schmaus und deren Ableitungen bekannt.
Einen besonderen Bezug und Basis zur Esskultur hat man, wie ich, der auf Bauernhöfen, bei den Erzeugern schon als Kind miterlebt hat, wie gesät und geerntet wird, was der Mensch und die gehaltenen Tiere zum Lebenserhalt benötigen.
Ferner, was man zum Kauf anbieten konnte, war Getreide und Milch.
Auf den Tisch kam nur alles aus eigener Ernte und Tierhaltung.
Der Bauernhof meines Großvaters lag einsam im Feld, deswegen gab es keinen Wasseranschluss, wurde auch nicht benötigt. Wasser wurde aus dem eigenen Brunnen mit der Hebelpumpe für Mensch und Tier gepumpt.
An Strom wurde gespart. Man ging früh schlafen, weil auch ein frühes Aufstehen zum Stallausmisten, Melken und der Tierfütterung erforderlich war.
Aus Gründen der Wertschätzung für die Nahrungserzeuger und deren Produkte habe ich den Vorspann geschrieben.
Später, nach dem Essen, fragte mich der Kellner, waren sie zufrieden, hat es ihnen geschmeckt?
Auch als Produzent von Dienstleistungen bin ich bei Kritik gewohnt, Verbesserungsvorschläge vorzubringen.
Da die Frage vom Kellner eine Standardfrage ist, habe ich mein Empfinden über die Gesamtleistung vorgebracht, worüber er sich nachher bedankte.
Erwähnt habe ich dabei die freundliche Aufnahme sowie die freie Tischwahl.
Der bestellte Zander mit seinem cremigen Überzug und dem Spinat mit leichtem Knoblauchgeschmack kann ich einen Stern inklusive der Präsentation auf dem Teller geben.
Zur Verbesserung habe ich heiße Teller und Kartoffelecken vorgeschlagen, bei denen sich nicht die Pelle beim Essen löst.
Damit das Essen nicht seine Geschmacksrichtung verliert, sind heiße Teller nicht wegzudenken.
Soeben werde ich überfallen von sinnlich vorbeieilenden Esskulturen, Geschmacksrichtungen, Zubereitungen, mit in Erinnerung gebliebenen Getränken. Vorstellbar, dass auch Sie schon mal solche Anwandlungen bekommen.
Bildmaterial frei im Internet.
Die Basis zum Lebenserhalt ist die Nahrungsaufnahme zur Sättigung.
Überdies sind aus dem Mittelalter die Wörter Festmahl, Schmaus und deren Ableitungen bekannt.
Einen besonderen Bezug und Basis zur Esskultur hat man, wie ich, der auf Bauernhöfen, bei den Erzeugern schon als Kind miterlebt hat, wie gesät und geerntet wird, was der Mensch und die gehaltenen Tiere zum Lebenserhalt benötigen.
Ferner, was man zum Kauf anbieten konnte, war Getreide und Milch.
Auf den Tisch kam nur alles aus eigener Ernte und Tierhaltung.
Der Bauernhof meines Großvaters lag einsam im Feld, deswegen gab es keinen Wasseranschluss, wurde auch nicht benötigt. Wasser wurde aus dem eigenen Brunnen mit der Hebelpumpe für Mensch und Tier gepumpt.
An Strom wurde gespart. Man ging früh schlafen, weil auch ein frühes Aufstehen zum Stallausmisten, Melken und der Tierfütterung erforderlich war.
Aus Gründen der Wertschätzung für die Nahrungserzeuger und deren Produkte habe ich den Vorspann geschrieben.
***
Heute Morgen folgten wir einer Einladung zu einer anderen Basis, "unserer Sprachbasis, den Dialekten". Später, nach dem Essen, fragte mich der Kellner, waren sie zufrieden, hat es ihnen geschmeckt?
Auch als Produzent von Dienstleistungen bin ich bei Kritik gewohnt, Verbesserungsvorschläge vorzubringen.
Da die Frage vom Kellner eine Standardfrage ist, habe ich mein Empfinden über die Gesamtleistung vorgebracht, worüber er sich nachher bedankte.
Erwähnt habe ich dabei die freundliche Aufnahme sowie die freie Tischwahl.
Der bestellte Zander mit seinem cremigen Überzug und dem Spinat mit leichtem Knoblauchgeschmack kann ich einen Stern inklusive der Präsentation auf dem Teller geben.
Zur Verbesserung habe ich heiße Teller und Kartoffelecken vorgeschlagen, bei denen sich nicht die Pelle beim Essen löst.
Damit das Essen nicht seine Geschmacksrichtung verliert, sind heiße Teller nicht wegzudenken.
Soeben werde ich überfallen von sinnlich vorbeieilenden Esskulturen, Geschmacksrichtungen, Zubereitungen, mit in Erinnerung gebliebenen Getränken. Vorstellbar, dass auch Sie schon mal solche Anwandlungen bekommen.
Bildmaterial frei im Internet.
Anhänge:
Letzte Änderung: 2 Monate 2 Wochen her von Bernd Offizier.
Folgende Benutzer bedankten sich: Walter Gollhardt
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Ladezeit der Seite: 0.330 Sekunden