Strommangel in der Schweiz: Stromer müssten in der Garage bleiben, auch in D ?

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1 Jahr 4 Monate her - 1 Jahr 4 Monate her #1 von Christof Braun
die spinnen, die schweizer
Letzte Änderung: 1 Jahr 4 Monate her von Christof Braun.
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1 Jahr 4 Monate her - 1 Jahr 3 Monate her #2 von Bernd Offizier
Deutschland, NEU: 27.12.2022. Um das Netz zu entlasten, soll für Elektroautos weniger Strom aus der Leitung kommen.
blackout-news.de/aktuelles/bundesnetzagentur-plant-drosselung-des-strombezugs-fuer-elektroautos-und-waermepumpen/
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Schweiz. Beim Lesen der angefügten Nachricht komme ich ins Grübeln. Die gut 110.000 Besitzer von Elektroautos (Hybrid kann es umlaufen) dürfen dann nur noch "zwingend notwendige Fahrten" unternehmen. 

Schweiz - Blackout-Angst - erstes Land plant Strom-Liefereinschränkungen/Stromlieferstopp/Netzabschaltungen für Elektroautos.

Wie sieht es bei Urlaubsfahrten aus, muss ich meinen Stromer stehen lassen und auf andere Verkehrsmittel umsteigen? Was passiert dann mit ihm? Vorher muss ich noch die Dachbox ausräumen. 

So manche Stromer-Urlauber, auch Transitfahrer, werden wohl überrascht sein. Wohl dem, der einen "Verbrenner", oder "Hybrid" für Fahrten in, oder durch die Schweiz hat.

Bei allen Fahrten muss ich berücksichtigen:
Im Winter benötigt auch ein Stromer mehr Energie. Wo sind Ladestationen, habe ich mich vorher erkundigt? - Sind sie frei und erreichbar? Passt mein Ladekabel? Was ich natürlich dabei habe. Welche Kreditkarten werden angenommen? Sind an den Ladestationen BEHEIZTE Aufenthaltsmöglichkeiten und Toiletten?


Natürlich ist die Batterie voll geladen, der Reifendruck bei den WINTERREIFEN geprüft, die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmix befüllt und PASSENDE Schneeketten werden mitgeführt. Heizung, Sitzheizung, Heck- und Frontscheibenheizung, Lenkradheizung, Scheibenwischer und Beleuchtung sind Energiefresser. Obendrein muss der Akku beim E‑Auto auf Betriebstemperatur gehalten werden. Auch diese Energie steht zum Fahren nicht zur Verfügung. Insgesamt muss man im Winter ca. 20-25 % abschlagen. Nicht zu vergessen, bei Regen und Schnee wird der Rollwiderstand größer, mit Energieaufschlagkosten. 

Auch Wind/Sturm (Dachbox) sind keine "Kostverächter". Zu beachten auch, die Batterie verliert bei Kälte mehr/schneller Kapazität und kann bei kaltem Fahrzeug nicht komplett geladen werden. Ferner, die Ladezeit verlängert sich.  

Gewappnet für Staus und Unfälle.
Den Skianzug, Kopfbedeckung, warme Schuhe, Decken, Handschuhe, Wärmeflasche, Warnwesten und Warnschilder, Kombilampe  gehören in den Innenraum, jedoch nicht in den Kofferraum. Einfrieren von Schlössern sind im Winter an der Tagesordnung.

Auch Essvorrat und Getränke in Thermoskannen würde ich dabeihaben. Antibeschlagtücher (auch für Brillen), Antieissprays, Eisschaber und Schneebesen sind im Innenraum, sollten die Scheiben innen Eisblumen ansetzen, oder von außen vereist sein - und vielleicht die elektrischen Scheibenheber blockieren, dann ist man gewappnet.
    

 Wie sieht es am Urlaubsort aus? Habe ich eine Garage mit einer Auflademöglichkeit geordert? Wenn der Stromer länger draußen steht, kann es sein, dass der Batterie-Ladezustand nicht mehr ausreicht, um die nächste Ladestation zu erreichen.

Mit der meines Erachtens "Hauruckaktion", der Einführung und Unterstützung der E-Fahrzeuge, wurden Einzelheiten von Erfordernissen nicht mit ins Kalkül bezogen. Die Aktion wurde unterschätzt. Offenbar wurden Experten und Zulieferfirmen nicht ausreichend gehört/befragt.

Renault Deutschland hat zwischendurch einen Bestellstopp für verschiedene E-Fahrzeuge verhängt, weil die Zulieferfirmen mit der Produktion nicht nachkamen. 


Der Direktor, Luca De Meo, von Renault, hat sich kritisch gegenüber der Anschaffung eines "Stromers" geäußert, wenn sie keine Möglichkeit haben zu Hause laden, kaufen sie kein Elektroauto.

24. November2022, Nachricht von: golem.de Mit drastischen Maßnahmen will die Schweizer Regierung im Winter einen Blackout verhindern. Manche Verbote dürften begrüßt werden.

www.golem.de/news/strommangel-in-der-schweiz-elektroautos-muessen-in-der-garage-bleiben-2211-170022.html

Quelle: Focus Online, 03.12.2022 
focus.de/180416871
Deutschland drohen womöglich Lade-Beschränkungen.   (Es wären ja keine Fahrverbote, sondern nur Einschränkungen, in diesem Fall treten die öffentlichen Verkehrsmittel deutlicher in den Blickpunkt der Benutzungsmöglichkeit).

FOCUS Online hat bei den deutschen Ministerien für Verkehr und für Wirtschaft nachgefragt, ob auch hierzulande Fahrverbote für E-Autos kommen könnten. Eine Antwort der Ministerien steht noch aus. Dabei ist längst klar, dass es auch in Deutschland künftig erhebliche Einschränkungen für E-Autos geben könnte - zum Beispiel beim Laden.

Quelle Spiegel 02.12.2022 Ausschnitt:
Der Strom in der Schweiz stammt zum Großteil aus Wasserkraft. Allerdings importiert das Land auch Strom aus Deutschland und Frankreich. Kommt es dort zu Engpässen, könnte in der Schweiz Strom ebenfalls knapp werden. Die Energiesicherheit in Europa gilt wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine als gefährdet. Viele Länder bereiten sich deshalb auf einen Ernstfall vor. 


Batteriewechsel bei einem Stromer, Gewicht hier ca. 600Kg.
Foto: Bernd Offizier
 

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