4.Teil von: Ein fast normaler Flug.

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12 Jahre 8 Monate her - 11 Jahre 8 Monate her #1 von Bernd Offizier
4.Teil von: Ein fast normaler Flug. wurde erstellt von Bernd Offizier
4.Teil von: Ein fast normaler Flug.


Nun, heute stand die Hörnum-Kaffee-Fahrt an.

Wie ich heute früh aufstand, meinte meine Frau es wäre spät.
Ich ließ es so steh’n, denn, auch dieser Urlaubstag sollte ja wieder schön werden.

Ich blickte noch etwas tranig durch das große Fenster.
Ich rieb mir die Augen und es wurde mir sofort klar: Typisches Hörnum Wetter.
Aber, wie gewollt, passte es in unsere Planung. So einem Wetter, wenn man es überhaupt bei großzügiger Auslegung als Wetter bezeichnen möchte.

Alle Urlauber werden ja zu Hause über Einzelheiten dieser „Sandanspülfestung“ befragt. Ja, auch solche Tage müssen zur Berichterstattung im „Soll und Haben“ stehen.

Tage, an denen auf beiden Seiten der Dämme flächendeckend Wasser ist, werden zwangsweise für Hörnum-Auto- Rundfahrten mit einmaligem Aussteigen genommen.

In gegenläufiger Meinung bin ich (fast) sicher, dass auch der Hörnumer an sich,
sich mit den Jahren weiter entwickelt hat.

Vielleicht aus Langeweile, weil hier, vielleicht außer „tote Hose“ die Inselwelt
zu Ende ist, befassen sie sich seit einiger Zeit auch mit dem Thema: „Was
braucht der Mensch außer Fisch“. Hierbei hatte offenbar ein Hörnumer einen Geistesblitz: Kaffee und Kuchen!

Überall an solchen Tagen ist in Hörnum - zwischen stop and go - Kaffee und Kuchen fassen -.

Obwohl die salzige Luft für die mehrheitlich vertretenen herausgeputzten
6-12 Zylinder-Karossen nicht bekömmlich ist, werden sie bei Hörnum-Wetter,
wenn auch widerwillig, von ihren uneinsichtigen Herrschen und Frauchen
nach Hörnum „Gassi“ geführt.

Ich denke, jetzt wird der "Run" auf die Hörnumer, ja man muss es sagen, sehr leckeren Kuchenvariationen noch einen "Overdrive" bekommen.

Ernsts VW fügte sich hier prozentual auf FDP-Basis ein. Auch bei allem Wohlwollen
kam der Wolfsburger bei Weitem nicht an den Prozentsatz der von meinem Freund Klaus Jensen angeführten SSW (Dänische Minderheit).

Bei uns wurde der Trip nur "fast" nach Standard gehandhabt. Fast deshalb,
weil wir zwischen Mittag und Kaffee unsere Bestellung aufgaben.

Vorstellbar, so sah es auch auf unserem Hörnumer Tisch aus! Kaffee und
Kuchen zwischen Bier, Wasser, Suppe, Bratkartoffel, Hering und wieder Kaffee und Kuchen.

Man gleicht sich ja an!

Da Ernst lange nichts mehr von seiner Insel gesehen hat, immer nur auf die Stopp-Rück-Blink und Ampellichter geschaut hat, musste ich die Insassen im Käfernachfolger rückführen.

Ernst genoss den Rundblick durch die neumodische Rundumverglasung.

In der Tat, öfter kamen erstaunte Ausrufe von ihm: „Schau mal hier, schau mal da, das muss neu sein“, muss deshalb, durch seinen jahrelangen permanenten „Scheuklappen-Straßenblick“ konnte er nur „muss“ verwenden.

Nach dem „Klick“ von VWs Türschlössern hatte Ernst es eilig. Er hatte ja noch ein Meeting mit den Tommis. Bevor wir in Regenzeug nach Hause pedalierten,
ihm einen schönen Abend wünschten, zeigte er uns noch schnell seine
Royal Air Force Club Jacke.

So endete heute ein nur „fast“ standardmäßiger Hörnum Tag.
--- Am nächsten und Folgetag stehen Termine bei einem "Nadler" an, der ohne Garn sein Handwerk betreibt. -- Später mehr unter Gesundheit.
Letzte Änderung: 11 Jahre 8 Monate her von Bernd Offizier.

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