Selbststeuernde Automobile

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8 Jahre 3 Wochen her - 8 Jahre 3 Wochen her #1 von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Selbststeuernde Automobile
Lieber Walter,
immer wieder verstehen es Hacker in Systeme einzudringen. Die Gefahr steigt, dass vieles nicht mehr selbst steuerbar ist und Systeme beschädigt oder unbrauchbar werden, wobei aber die Gefahren, die Du beschrieben hast, vordergründig sind. Passend dazu, der anschließenden Ausschnitt eines Presseberichtes, Focus, Montag, 18.05.2015.

Der US-amerikanische Internet-Sicherheitsexperte Chris Roberts soll laut einem veröffentlichten FBI-Dokument mehrmals Flugzeuge der Hersteller Airbus und Boeing gehackt haben. In einem Fall soll es ihm sogar gelungen sein, die Kontrolle über die Turbinen eines Flugzeuges zu erlangen. Das berichtet unter anderem der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf das veröffentlichte Dokument.
edition.cnn.com/2015/05/17/us/fbi-hacker-flight-computer-systems/index.html
Letzte Änderung: 8 Jahre 3 Wochen her von Bernd Offizier.

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8 Jahre 3 Wochen her - 3 Jahre 11 Monate her #2 von Walter Gollhardt
Selbststeuernde Automobile wurde erstellt von Walter Gollhardt
Mit einem „Selbststeuernden Auto“ von Google hat es nun einen Unfall mit einem Bus gegeben, bei geringer Geschwindigkeit und geringen Schäden, wie das Unternehmen betont.
Der Mitfahrer hat nicht eingegriffen, da er davon ausging, daß die automatische Steuerung alles richtig machen würde.

Google führt natürlich an, daß diesem leichten Unfall viele unfallfreie Testkilometer vorausgegangen seien, was aber an der grundsätzlichen Problematik bei einem Unfall nichts ändert.

Sollte es in der Zukunft zu einem vermehrten Einsatz von sog. „Selbststeuernden Autos“ kommen, stehen wir vor einer weiteren automobilen Revolution was Unfälle, die zu erwartenden Schäden und vor allem die rechtliche Seite anbelangt.

Gesteuert werden diese Fahrzeuge der Zukunft über eine Software, über Kameras und Sensoren.
Unfälle, die durch menschliches Versagen, also Unaufmerksamkeit oder Sekundenschlaf oder Ähnliches ausgelöst werden, kann man mit dieser Technik sicher vermeiden, aber wie wäre ein möglicher Unfall mit Personenschaden nach heutigen Recht juristisch zu bewerten, wenn eine Software in Bruchteilen von Sekunden entschieden hätte, statt gegen einen Baum zu fahren, damit den möglichen Tod oder eine schwere Verletzung des Mitfahrers und den Totalschaden des Autos in Kauf zu nehmen, lieber in eine unbeteiligte Gruppe von Fußgängern zu steuern??

Wie soll so eine Software überhaupt programmiert sein??
Sollen immer die Vermeidung von Schäden am Fahrzeug und eine Minimierung des Verletzungsrisikos der Insassen Vorrang haben, zu Lasten Unbeteiligter?
Sollte es weiterhin eine sozusagen übergeordnete Eingriffsmöglichkeit der Insassen des Fahrzeuges geben??
Wie soll im Falle eines Falles ein Gericht nun entscheiden??
Wie sieht die Sache aus Sicht der beteiligten Versicherungen aus??
Ist möglicherweise der Softwareentwickler mit im Boot, oder war vielleicht ein sog. Hacker aktiv, denn daß ein unbefugter Eingriff von außen in die Steuerung möglich ist, wurde ja bereits nachgewiesen.

Ohne eine Neuformulierung der rechtlichen Rahmenbedingungen, wie auch immer die aussehen werden, kann ich mir eine Zukunft für diese Technik außerhalb von speziell dafür hergerichteten Strecken nicht vorstellen.
Letzte Änderung: 3 Jahre 11 Monate her von Walter Gollhardt.
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