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Tag der Deutschen Einheit,
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2 Jahre 2 Monate her #1
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Tag der Deutschen Einheit,
Der 3. Oktober, offizieller Tag der Deutschen Einheit.
Für mich wäre der 9. November der passendere Tag gewesen, aber Kanzler Helmut Kohl fand diesen Tag historisch zu sehr belastet.
Einheit, ein großes Wort, und wir Deutschen haben es vor dem Hintergrund unserer Geschichte sowieso nicht so sehr mit der Einheit.
Man denke dabei nur an die deutsche Kleinstaaterei, die von außen, nämlich durch Napoleon aus strategischen Gründen beendet wurde.
Auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die staatliche Neuordnung von außen, nämlich durch die Alliierten hergestellt, und Animositäten und Konkurrenzdenken z. B. zwischen Nord und Süd waren und sind in der alten Bundesrepublik an der Tagesordnung.
Und nun sind seit 1990 die neuen Bundesländer aus der Konkursmasse der untergegangenen DDR dazugekommen. Das alles ist nun knapp über 30 Jahre her, und der Glaube, Nun wächst zusammen, was zusammen gehört, Zitat Willy Brandt, hat sich nur bedingt erfüllt.
Im Osten herrschen immer noch gewisse Minderwertigkeitskomplexe, der Glaube, Deutsche zweiter Klasse zu sein. Das ist dem Gedanken eine Einheit zu sein nicht gerade förderlich.
Es wird noch mehrere Generationen dauern, bis man da von einer zumindest staatlichen Einheit wird sprechen können. Dem steht neben vielen andern Gründen auch unsere föderale Verfassung im Wege, nämlich die zwei Verfassungsorgane Bundestag und Bundesrat, die starke Stellung der Ministerpräsidenten, der Hang der Bundesländer, sich mit allerlei Sonderregelungen zu profilieren.
Ich glaube, daß wir uns von der Idealvorstellung einer Einheit verabschieden sollten, und dem Faktor Zeit mehr Raum einräumen.
Ich denke dabei nicht in Jahren, sondern eher in Generationen, denn für viele ehemalige DDR-Bürger war die Vereinigung, oder sollte ich besser sagen der Anschluß an die größere Bundesrepublik eine traumatische Erfahrung, die auch noch lange in die Folgegenerationen hinein wirkt.
Feiern sollte man allerdings, daß die Wende 1989 ohne einen Schuß, ohne Gewalt über die Bühne gegangen ist, was wie man sehen kann, nicht der Normalfall in unserer Welt ist.
Für mich wäre der 9. November der passendere Tag gewesen, aber Kanzler Helmut Kohl fand diesen Tag historisch zu sehr belastet.
Einheit, ein großes Wort, und wir Deutschen haben es vor dem Hintergrund unserer Geschichte sowieso nicht so sehr mit der Einheit.
Man denke dabei nur an die deutsche Kleinstaaterei, die von außen, nämlich durch Napoleon aus strategischen Gründen beendet wurde.
Auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die staatliche Neuordnung von außen, nämlich durch die Alliierten hergestellt, und Animositäten und Konkurrenzdenken z. B. zwischen Nord und Süd waren und sind in der alten Bundesrepublik an der Tagesordnung.
Und nun sind seit 1990 die neuen Bundesländer aus der Konkursmasse der untergegangenen DDR dazugekommen. Das alles ist nun knapp über 30 Jahre her, und der Glaube, Nun wächst zusammen, was zusammen gehört, Zitat Willy Brandt, hat sich nur bedingt erfüllt.
Im Osten herrschen immer noch gewisse Minderwertigkeitskomplexe, der Glaube, Deutsche zweiter Klasse zu sein. Das ist dem Gedanken eine Einheit zu sein nicht gerade förderlich.
Es wird noch mehrere Generationen dauern, bis man da von einer zumindest staatlichen Einheit wird sprechen können. Dem steht neben vielen andern Gründen auch unsere föderale Verfassung im Wege, nämlich die zwei Verfassungsorgane Bundestag und Bundesrat, die starke Stellung der Ministerpräsidenten, der Hang der Bundesländer, sich mit allerlei Sonderregelungen zu profilieren.
Ich glaube, daß wir uns von der Idealvorstellung einer Einheit verabschieden sollten, und dem Faktor Zeit mehr Raum einräumen.
Ich denke dabei nicht in Jahren, sondern eher in Generationen, denn für viele ehemalige DDR-Bürger war die Vereinigung, oder sollte ich besser sagen der Anschluß an die größere Bundesrepublik eine traumatische Erfahrung, die auch noch lange in die Folgegenerationen hinein wirkt.
Feiern sollte man allerdings, daß die Wende 1989 ohne einen Schuß, ohne Gewalt über die Bühne gegangen ist, was wie man sehen kann, nicht der Normalfall in unserer Welt ist.
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2 Jahre 2 Monate her - 2 Jahre 2 Monate her #2
von Hannelore Louis
Tag der Deutschen Einheit, wurde erstellt von Hannelore Louis
Tag der Deutschen Einheit.....
In diesem Jahr steht der Tag der „Deutschen Einheit “ unter dem Motto:
Zusammen wachsen ….
Sind wir in den Jahren der Wiedervereinigung zusammengewachsen, haben wir uns zusammengerauft, miteinander verständigt, verstehen wir einander?
Gehen wir den gleichen Weg? Miteinander, nicht gegeneinander?
Manchmal scheint es mir so, als sei es nicht der Fall.
Doch dann schaue ich und sehe,
hier wie da gibt es Menschen, die für Demokratie und europäische Werte einstehen,
hier wie da bleibt noch einiges zu tun, muss noch immer die Spaltung verarbeitet werden,
vor allen Dingen bei den älteren Menschen.
Stärken wir unser Miteinander, hören wir unseren Nachbarn zu und rufen uns ins Gedächtnis,
️ wie wertvoll Frieden in Freiheit ist.
In diesem Jahr steht der Tag der „Deutschen Einheit “ unter dem Motto:
Zusammen wachsen ….
Sind wir in den Jahren der Wiedervereinigung zusammengewachsen, haben wir uns zusammengerauft, miteinander verständigt, verstehen wir einander?
Gehen wir den gleichen Weg? Miteinander, nicht gegeneinander?
Manchmal scheint es mir so, als sei es nicht der Fall.
Doch dann schaue ich und sehe,
hier wie da gibt es Menschen, die für Demokratie und europäische Werte einstehen,
hier wie da bleibt noch einiges zu tun, muss noch immer die Spaltung verarbeitet werden,
vor allen Dingen bei den älteren Menschen.
Stärken wir unser Miteinander, hören wir unseren Nachbarn zu und rufen uns ins Gedächtnis,
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Letzte Änderung: 2 Jahre 2 Monate her von Hannelore Louis.
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