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Wie Amazon unser Kaufverhalten verändert
- Walter Gollhardt
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7 Jahre 2 Wochen her - 4 Jahre 8 Monate her #1
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Wie Amazon unser Kaufverhalten verändert
Lieber Bernd,
diese Unsitte, sich im Fachgeschäft beraten zu lassen, um dann bei Amazon oder einem anderen Online-Versand zu bestellen, ist eine besonders perfide Art vieler Kunden.
In einem Gespräch hat mit ein Elektronik-Fachhändler gesagt, daß er für eine Beratung je nach Dauer und Intensität gestaffelte Gebühren verlangen würde, so zwischen fünf bis zwanzig Euro.
Der Kunde würde vor Beginn der Beratung auf diesen Umstand hingewiesen.
Kommt es dann zu einem Geschäftsabschluß, dann würde der Betrag für die Beratung auf den Kaufpreis angerechnet.
Ich finde dies ein faires Verfahren für beide Seiten, und der Händler hat damit durchweg gute Erfahrungen gemacht.
diese Unsitte, sich im Fachgeschäft beraten zu lassen, um dann bei Amazon oder einem anderen Online-Versand zu bestellen, ist eine besonders perfide Art vieler Kunden.
In einem Gespräch hat mit ein Elektronik-Fachhändler gesagt, daß er für eine Beratung je nach Dauer und Intensität gestaffelte Gebühren verlangen würde, so zwischen fünf bis zwanzig Euro.
Der Kunde würde vor Beginn der Beratung auf diesen Umstand hingewiesen.
Kommt es dann zu einem Geschäftsabschluß, dann würde der Betrag für die Beratung auf den Kaufpreis angerechnet.
Ich finde dies ein faires Verfahren für beide Seiten, und der Händler hat damit durchweg gute Erfahrungen gemacht.
Letzte Änderung: 4 Jahre 8 Monate her von Walter Gollhardt.
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- Bernd Offizier
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7 Jahre 2 Wochen her #2
von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Wie Amazon unser Kaufverhalten verändert
Lieber Walter,
leider ist es so, bei den Einzelhändlern wird oft anprobiert und bei Online-Versendern bestellt. Was soll's, man hat dazu ja noch ein Rücktrittsrecht.
Mittlerweile haben einige Marken-Unternehmen Online-Versendern den Versand ihrer Artikel untersagt. Beifall, hier wird die Wichtigkeit der Einzelhändler erkannt.
Nur, es sind vereinzelnde. Der Verbraucher liebt die Bequemlichkeit und kauft vom Sofa aus - und denkt nicht weiter nach über das was Du geschrieben hast.
leider ist es so, bei den Einzelhändlern wird oft anprobiert und bei Online-Versendern bestellt. Was soll's, man hat dazu ja noch ein Rücktrittsrecht.
Mittlerweile haben einige Marken-Unternehmen Online-Versendern den Versand ihrer Artikel untersagt. Beifall, hier wird die Wichtigkeit der Einzelhändler erkannt.
Nur, es sind vereinzelnde. Der Verbraucher liebt die Bequemlichkeit und kauft vom Sofa aus - und denkt nicht weiter nach über das was Du geschrieben hast.
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- Walter Gollhardt
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7 Jahre 2 Wochen her - 4 Jahre 8 Monate her #3
von Walter Gollhardt
Wie Amazon unser Kaufverhalten verändert wurde erstellt von Walter Gollhardt
Ich glaube, daß sich viele gar nicht bewußt sind, welche kostenlosen Informationen sie Konzernen wie Amazon nicht nur bezüglich ihres Kaufverhaltens, sondern eben auch durch freiwilliges und unfreiwilliges Offenlegen ihrer persönlichen Daten und Vorlieben diesem anonymen Konzern zugänglich machen.
Was Amazon mit diesen kostenlos erworbenen Daten macht, weiß bisher niemand, und die meisten wollen es ja auch gar nicht wissen.
Auf jeden Fall werden damit Milliarden verdient, die dann über verschlungene Wege in die diversen Steueroasen transferiert werden.
Amazon rechnet sich arm und zahlt jedenfalls in Deutschland so gut wie keine Steuern!!
So kann man auch über das neue Familienmitglied „Alexa“ in Form eines Sende- und Empfangsgerätes genau auf die Vorlieben des Kunden zugeschnittene Angebote machen, eine Bestellung geht damit noch einfacher per Sprachansage, denn Bedürfnisse etwas zu kaufen und damit Geld auszugeben ist normalerweise je nach Kassenlage begrenzt, aber Bedürfnisse können so gezielt geweckt werden. Es ist bei Amazon ja alles so easy, halt wie in einer großen Familie!!
Die Aussage, daß man in einem normalen Supermarkt immer Dinge kauft, die man eigentlich nicht wollte, trifft insofern auch ganz besonders auf Amazon zu.
Das Belohnungssystem im Kundengehirn hat Amazon dabei gnadenlos ständig im Blick, und das verlangt natürlich immer wie bei jedem Süchtigen ständig nach weiteren Belohnungen!
Eines ist für mich jedenfalls vollkommen klar, Amazon und Co. hat das Einkaufs- und Konsumverhalten bereits nachhaltig verändert, und diese Entwicklung wird weitergehen, denn diese anonymen Konzerne haben einen Weg gefunden, die eigentlich vorhandene Macht von Kunden und Verbrauchern perfide durch den Appell an die Bequemlichkeit, den Hunger des Gehirns nach Belohnung durch vermeintlich günstige Angebote auszunutzen.
Und Algorithmen belauern und registrieren dabei ständig das Verhalten und das Klicken auf dieses oder jenes, und generieren daraus ein Persönlichkeitsbild, daß weitere maßgeschneiderte Angebote möglich macht, denen die wenigsten dann widerstehen können.
So kommt es, das Amazon viele seiner Kunden besser kennt, als diese sich selbst.
In der Folge sind Paketdienste entstanden, die mittels Sub-Sub-Unternehmen jeden Tag riesige Berge von Lieferungen und z. Zt. noch kostenlose Rücksendungen bewältigen müssen.
Bei dem Verkehrschaos in unseren Städten nicht gerade ein Traumjob, in der zweiten oder dritten Reihe parken zu müssen, und dann den Empfänger der Sendung nicht anzutreffen.
In diesen Paketdiensten sind sog. Scheinselbständigkeit, eine miese Bezahlung, keine soziale Absicherung und nicht enden wollende Arbeitszeiten Usus.
Da Amazon seine Kunden sehr genau einschätzen kann, kennt der Konzern natürlich die extrem hohen Ansprüche seiner Kunden, eben jeden Artikel innerhalb kürzester Zeit nach der rund um die Uhr möglichen Bestellung an die Haustür geliefert zu bekommen, und dies ausschließlich zu Lasten der Mitarbeiter, die über ein rigides Kontroll- und Überwachungssystem zu absoluten Höchstleistungen gebracht werden.
Ein häufiger Gang zur Toilette während der Arbeitszeit zieht in der Regel eine Ermahnung durch das Kontrollpersonal, bzw. ein Gespräch mit dem Vorgesetzten nach sich. Es empfiehlt sich also, wenig zu trinken, bzw. sich keine Magen- und Darmverstimmung zuzuziehen.
Dabei sind gewerkschaftlich organisierte Personalvertretungen unerwünscht, und es wird erfolgreich fast alles dafür getan, sie zu verhindern.
Die Folgen des sich immer weiter verändernden Einkaufsverhaltens z. B. in Deutschland kann man in den Innenstädten beobachten, die immer mehr veröden.
In Einkaufspassagen gibt es auch in vormals guten Lagen immer mehr Leerstände, und in 2018 rechnet man damit, daß jedes zehnte innhabergeführte Geschäft wird schließen müssen.
Man kann diese Entwicklung beklagen, aufhalten wird man sie allerdings nicht können, im Gegenteil.
Der Anteil des Onlinehandels wird weiter rasant steigen, und ein Einkauf in einem sozusagen „analogen“ Geschäft alter Prägung wird zur Ausnahme werden.
Was Amazon mit diesen kostenlos erworbenen Daten macht, weiß bisher niemand, und die meisten wollen es ja auch gar nicht wissen.
Auf jeden Fall werden damit Milliarden verdient, die dann über verschlungene Wege in die diversen Steueroasen transferiert werden.
Amazon rechnet sich arm und zahlt jedenfalls in Deutschland so gut wie keine Steuern!!
So kann man auch über das neue Familienmitglied „Alexa“ in Form eines Sende- und Empfangsgerätes genau auf die Vorlieben des Kunden zugeschnittene Angebote machen, eine Bestellung geht damit noch einfacher per Sprachansage, denn Bedürfnisse etwas zu kaufen und damit Geld auszugeben ist normalerweise je nach Kassenlage begrenzt, aber Bedürfnisse können so gezielt geweckt werden. Es ist bei Amazon ja alles so easy, halt wie in einer großen Familie!!
Die Aussage, daß man in einem normalen Supermarkt immer Dinge kauft, die man eigentlich nicht wollte, trifft insofern auch ganz besonders auf Amazon zu.
Das Belohnungssystem im Kundengehirn hat Amazon dabei gnadenlos ständig im Blick, und das verlangt natürlich immer wie bei jedem Süchtigen ständig nach weiteren Belohnungen!
Eines ist für mich jedenfalls vollkommen klar, Amazon und Co. hat das Einkaufs- und Konsumverhalten bereits nachhaltig verändert, und diese Entwicklung wird weitergehen, denn diese anonymen Konzerne haben einen Weg gefunden, die eigentlich vorhandene Macht von Kunden und Verbrauchern perfide durch den Appell an die Bequemlichkeit, den Hunger des Gehirns nach Belohnung durch vermeintlich günstige Angebote auszunutzen.
Und Algorithmen belauern und registrieren dabei ständig das Verhalten und das Klicken auf dieses oder jenes, und generieren daraus ein Persönlichkeitsbild, daß weitere maßgeschneiderte Angebote möglich macht, denen die wenigsten dann widerstehen können.
So kommt es, das Amazon viele seiner Kunden besser kennt, als diese sich selbst.
In der Folge sind Paketdienste entstanden, die mittels Sub-Sub-Unternehmen jeden Tag riesige Berge von Lieferungen und z. Zt. noch kostenlose Rücksendungen bewältigen müssen.
Bei dem Verkehrschaos in unseren Städten nicht gerade ein Traumjob, in der zweiten oder dritten Reihe parken zu müssen, und dann den Empfänger der Sendung nicht anzutreffen.
In diesen Paketdiensten sind sog. Scheinselbständigkeit, eine miese Bezahlung, keine soziale Absicherung und nicht enden wollende Arbeitszeiten Usus.
Da Amazon seine Kunden sehr genau einschätzen kann, kennt der Konzern natürlich die extrem hohen Ansprüche seiner Kunden, eben jeden Artikel innerhalb kürzester Zeit nach der rund um die Uhr möglichen Bestellung an die Haustür geliefert zu bekommen, und dies ausschließlich zu Lasten der Mitarbeiter, die über ein rigides Kontroll- und Überwachungssystem zu absoluten Höchstleistungen gebracht werden.
Ein häufiger Gang zur Toilette während der Arbeitszeit zieht in der Regel eine Ermahnung durch das Kontrollpersonal, bzw. ein Gespräch mit dem Vorgesetzten nach sich. Es empfiehlt sich also, wenig zu trinken, bzw. sich keine Magen- und Darmverstimmung zuzuziehen.
Dabei sind gewerkschaftlich organisierte Personalvertretungen unerwünscht, und es wird erfolgreich fast alles dafür getan, sie zu verhindern.
Die Folgen des sich immer weiter verändernden Einkaufsverhaltens z. B. in Deutschland kann man in den Innenstädten beobachten, die immer mehr veröden.
In Einkaufspassagen gibt es auch in vormals guten Lagen immer mehr Leerstände, und in 2018 rechnet man damit, daß jedes zehnte innhabergeführte Geschäft wird schließen müssen.
Man kann diese Entwicklung beklagen, aufhalten wird man sie allerdings nicht können, im Gegenteil.
Der Anteil des Onlinehandels wird weiter rasant steigen, und ein Einkauf in einem sozusagen „analogen“ Geschäft alter Prägung wird zur Ausnahme werden.
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