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Insekten, ihr Verschwinden und die möglichen Folgen
- Walter Gollhardt
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7 Jahre 4 Monate her - 4 Jahre 7 Monate her #1
von Walter Gollhardt
Insekten, ihr Verschwinden und die möglichen Folgen wurde erstellt von Walter Gollhardt
Immer mehr Insekten verschwinden, und ihr verschwinden ist eindeutig vom Menschen verschuldet.
Erinnern wir uns:
Es ist noch gar nicht so lange her, da war nach einer längeren Fahrt die Windschutzscheibe und die vordere Front des Autos mit zerplatzen Insekten regelrecht zugekleistert.
Und heute: Nur wenige Insekten hauchen inzwischen noch ihr Leben an unseren Autos aus.
Nun könnte man sagen, toll, endlich sind wir etliche Plagegeister los, was aber z. B. für die Mücken nur bedingt zutrifft, denn steigende Temperaturen und der weltweite Ferntourismus haben durchaus für uns Menschen gefährliche Arten bei uns heimisch werden lassen. Mitgebrachte, bisher bei uns unbekannte Tropenkrankheiten inklusive.
Der flächendeckende Einsatz von Gift nach dem Gießkannenprinzip tötet z. B. nicht nur die Mücken, sondern eben auch wichtige Insektenarten, die dafür sorgen, daß uns durch das durch sie durchgeführte Bestäuben die Nahrung nicht ausgeht. Es hängt eben alles mit allem zusammen, und wenn der Mensch durch unbedachte Eingriffe diese Kette unterbricht, sind die Folgen meist gravierend und für uns bedrohlich.
So gibt es z. B. weltweit ein Bienensterben, da in der Landwirtschaft großflächig eingesetzte Insektizide die Völker so nachhaltig schwächen, daß sie sich gegen die allgegenwärtigen Parasiten wie z. B. die Varoa-Milbe nicht mehr erfolgreich wehren können.
Auch der vor allem in den USA übliche landesweite Transport hunderter Bienenvölker sorgt für zusätzlichen Streß dieser für uns wichtigen Insekten. So sind jährlich zwanzigtausend Meilen, zurückgelegt in riesigen Trucks nichts Ungewöhnliches, und jedes Mal müssen die Bienen sich erst einmal an ein neues Terrain gewöhnen.
Diese rücksichtslose Ausnutzung des sprichwörtlichen Bienenfleißes aus reinem Geschäftsinteresse trägt zu Verschwinden ganzer Bienenvölker und Arten nicht unwesentlich bei.
Doch nun zurück in unsere direkte Nachbarschaft.
Auch die Felder hier bei uns haben sich in sog. Agrarsteppen verwandelt. Die früher überall vorhandenen Feldraine mit Büschen, die Heimat von Insekten und Vögeln, sind alle gerodet worden.
Einmal um Platz für die immer größer werdenden landwirtschaftlichen Maschinen zu schaffen, die durch ihr Gewicht noch zusätzlich den Boden verdichten, so daß kaum noch Wasser versickern kann.
Bedingt durch die riesigen Monokulturen, z. B. Mais oder Raps, kommt es immer häufiger zum Einsatz von Giften und anderen Chemikalien, um z. B. Pilzbefall und damit Ernteverluste zu minimieren.
Der Mais wandert dann zum größten Teil in sog. Biogasanlagen, eine Zweckentfremdung eines zwar nicht bei uns, aber ansonsten weltweiten wichtigen Lebensmittels.
Ich glaube, daß wir inzwischen, was unseren Umgang mit unserer Umwelt und die Produktion von Nahrungsmitteln anbelangt an einem Punkt angekommen sind, wo wir uns entscheiden müssen, wie unser Weg in der Zukunft aussehen wird.
Der übermäßige Einsatz von Gülle in der Landwirtschaft, Deutschland exportiert dieses stinkende Zeug sogar aus dem Nachbarland Holland, verseucht heute schon in großem Umfang unsere wertvollen Böden mit Nitrat.
Die Wasserwerke müssen immer größeren Aufwand betreiben, diesen für das Trinkwasser schädlichen Stoff unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert zu halten.
In fast allen Programmen unserer großen Parteien findet man inzwischen so wohlfeile Sätze wie Zitat: Die Schöpfung bewahren, usw.
Alles wunderbar geeignet für Sonntagsreden und unverbindliche Beschlüsse der Parteigremien, allerdings würde die Umsetzung einen grundlegenden Wandel unserer Art zu leben bedeuten, und ob dies mittelfristig eintreten wird, da bin ich doch sehr skeptisch.
Erinnern wir uns:
Es ist noch gar nicht so lange her, da war nach einer längeren Fahrt die Windschutzscheibe und die vordere Front des Autos mit zerplatzen Insekten regelrecht zugekleistert.
Und heute: Nur wenige Insekten hauchen inzwischen noch ihr Leben an unseren Autos aus.
Nun könnte man sagen, toll, endlich sind wir etliche Plagegeister los, was aber z. B. für die Mücken nur bedingt zutrifft, denn steigende Temperaturen und der weltweite Ferntourismus haben durchaus für uns Menschen gefährliche Arten bei uns heimisch werden lassen. Mitgebrachte, bisher bei uns unbekannte Tropenkrankheiten inklusive.
Der flächendeckende Einsatz von Gift nach dem Gießkannenprinzip tötet z. B. nicht nur die Mücken, sondern eben auch wichtige Insektenarten, die dafür sorgen, daß uns durch das durch sie durchgeführte Bestäuben die Nahrung nicht ausgeht. Es hängt eben alles mit allem zusammen, und wenn der Mensch durch unbedachte Eingriffe diese Kette unterbricht, sind die Folgen meist gravierend und für uns bedrohlich.
So gibt es z. B. weltweit ein Bienensterben, da in der Landwirtschaft großflächig eingesetzte Insektizide die Völker so nachhaltig schwächen, daß sie sich gegen die allgegenwärtigen Parasiten wie z. B. die Varoa-Milbe nicht mehr erfolgreich wehren können.
Auch der vor allem in den USA übliche landesweite Transport hunderter Bienenvölker sorgt für zusätzlichen Streß dieser für uns wichtigen Insekten. So sind jährlich zwanzigtausend Meilen, zurückgelegt in riesigen Trucks nichts Ungewöhnliches, und jedes Mal müssen die Bienen sich erst einmal an ein neues Terrain gewöhnen.
Diese rücksichtslose Ausnutzung des sprichwörtlichen Bienenfleißes aus reinem Geschäftsinteresse trägt zu Verschwinden ganzer Bienenvölker und Arten nicht unwesentlich bei.
Doch nun zurück in unsere direkte Nachbarschaft.
Auch die Felder hier bei uns haben sich in sog. Agrarsteppen verwandelt. Die früher überall vorhandenen Feldraine mit Büschen, die Heimat von Insekten und Vögeln, sind alle gerodet worden.
Einmal um Platz für die immer größer werdenden landwirtschaftlichen Maschinen zu schaffen, die durch ihr Gewicht noch zusätzlich den Boden verdichten, so daß kaum noch Wasser versickern kann.
Bedingt durch die riesigen Monokulturen, z. B. Mais oder Raps, kommt es immer häufiger zum Einsatz von Giften und anderen Chemikalien, um z. B. Pilzbefall und damit Ernteverluste zu minimieren.
Der Mais wandert dann zum größten Teil in sog. Biogasanlagen, eine Zweckentfremdung eines zwar nicht bei uns, aber ansonsten weltweiten wichtigen Lebensmittels.
Ich glaube, daß wir inzwischen, was unseren Umgang mit unserer Umwelt und die Produktion von Nahrungsmitteln anbelangt an einem Punkt angekommen sind, wo wir uns entscheiden müssen, wie unser Weg in der Zukunft aussehen wird.
Der übermäßige Einsatz von Gülle in der Landwirtschaft, Deutschland exportiert dieses stinkende Zeug sogar aus dem Nachbarland Holland, verseucht heute schon in großem Umfang unsere wertvollen Böden mit Nitrat.
Die Wasserwerke müssen immer größeren Aufwand betreiben, diesen für das Trinkwasser schädlichen Stoff unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert zu halten.
In fast allen Programmen unserer großen Parteien findet man inzwischen so wohlfeile Sätze wie Zitat: Die Schöpfung bewahren, usw.
Alles wunderbar geeignet für Sonntagsreden und unverbindliche Beschlüsse der Parteigremien, allerdings würde die Umsetzung einen grundlegenden Wandel unserer Art zu leben bedeuten, und ob dies mittelfristig eintreten wird, da bin ich doch sehr skeptisch.
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