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Flugangst?
- Bernd Offizier
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10 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 2 Monate her #1
von Bernd Offizier
Flugangst? wurde erstellt von Bernd Offizier
Flugangst?
- Von Bernd Offizier (Pilot).
Vielen habe ich sie schon nehmen können. Das Wichtigste ist, man muss es wollen, zuhören und Erklärtes verinnerlichen. An Beispielen erklärt es sich am besten. Die große Standard-Angst: LUFTLÖCHER.
Nach einer dementsprechenden Frage schaut man sehr ungläubig wenn ich antworte: „Luftlöcher gibt es nicht.“ Bevor nun Eigen-Kompositionen und ein: „JA ABER“ kommt, kommt meine Antwort: „Luft ist überall“.
Genau wie Wasser im Meer und die Wellen im Meer. Dass ist auch bei der Luft, die durch den Wind bewegt wird. Wenn Luft über unebenes Gelände durch den Wind gescheucht wird, entstehen Wellen. Im Weiteren, wenn auf- oder absteigende Luft durch Thermik bewegt wird.
Sehr deutlich wird es, wenn man über ein wärmeabstrahlendes Industriegebiet fliegt, dort ist aufsteigende Tendenz und gleich hinterher über einem trockenen Walgebiet hat man nicht mehr diesen Zusatzauftrieb und es geht etwas abwärts.
So wie auf der B.Z.-Grafik kann man sich ein sogenanntes Luftloch vorstellen. Die Maschine fliegt in aufsteigender Warmluft. (Auch bei einer Inversion steigt die Temperatur bis zur Inversion-Schicht, inklusive einem stark unterdrückendem vertikalen Luftmassenaustausch). Wenn dieser Luftstrom plötzlich abbricht - und dazu noch kalte Luft von oben das Flugzeug nach unten drückt - sackt der Jet durch.
Der Laie spricht dann von einem Luftloch. Dies ist die häufigste Variante. Manchmal reicht es auch schon, wenn sich die Windrichtungen ändern.
Also kurz zusammen gefasst: Luft ist so zu betrachten wie Wasser, Luft ist überall, nur Flugzeuge bewegen sich immer noch viel
ruhiger durch turbulente Luft - als Schiffe durch bewegte See.
Wenn man diese Logik erkennt, dürfte die Angst - vor dem manchmal Steigen, Sinken und etwas rütteln weggeblasen sein und das Wort „Luftloch“ würde aus dem Vokabular gestrichen.
Vielleicht werden Sie schon als bewunderter Kenner, beim nächsten Flug, ganz entspannt, Ihrem Nebenmann/ Frau versuchen, Gelerntes weiterzugeben.
- Von Bernd Offizier (Pilot).
Vielen habe ich sie schon nehmen können. Das Wichtigste ist, man muss es wollen, zuhören und Erklärtes verinnerlichen. An Beispielen erklärt es sich am besten. Die große Standard-Angst: LUFTLÖCHER.
Nach einer dementsprechenden Frage schaut man sehr ungläubig wenn ich antworte: „Luftlöcher gibt es nicht.“ Bevor nun Eigen-Kompositionen und ein: „JA ABER“ kommt, kommt meine Antwort: „Luft ist überall“.
Genau wie Wasser im Meer und die Wellen im Meer. Dass ist auch bei der Luft, die durch den Wind bewegt wird. Wenn Luft über unebenes Gelände durch den Wind gescheucht wird, entstehen Wellen. Im Weiteren, wenn auf- oder absteigende Luft durch Thermik bewegt wird.
Sehr deutlich wird es, wenn man über ein wärmeabstrahlendes Industriegebiet fliegt, dort ist aufsteigende Tendenz und gleich hinterher über einem trockenen Walgebiet hat man nicht mehr diesen Zusatzauftrieb und es geht etwas abwärts.
So wie auf der B.Z.-Grafik kann man sich ein sogenanntes Luftloch vorstellen. Die Maschine fliegt in aufsteigender Warmluft. (Auch bei einer Inversion steigt die Temperatur bis zur Inversion-Schicht, inklusive einem stark unterdrückendem vertikalen Luftmassenaustausch). Wenn dieser Luftstrom plötzlich abbricht - und dazu noch kalte Luft von oben das Flugzeug nach unten drückt - sackt der Jet durch.
Anhang Luftströmungen.jpg wurde nicht gefunden.
Der Laie spricht dann von einem Luftloch. Dies ist die häufigste Variante. Manchmal reicht es auch schon, wenn sich die Windrichtungen ändern.
Also kurz zusammen gefasst: Luft ist so zu betrachten wie Wasser, Luft ist überall, nur Flugzeuge bewegen sich immer noch viel
ruhiger durch turbulente Luft - als Schiffe durch bewegte See.
Wenn man diese Logik erkennt, dürfte die Angst - vor dem manchmal Steigen, Sinken und etwas rütteln weggeblasen sein und das Wort „Luftloch“ würde aus dem Vokabular gestrichen.
Vielleicht werden Sie schon als bewunderter Kenner, beim nächsten Flug, ganz entspannt, Ihrem Nebenmann/ Frau versuchen, Gelerntes weiterzugeben.
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Letzte Änderung: 8 Jahre 2 Monate her von Bernd Offizier.
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