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Ein Vorweihnachtlicher Spaziergang
- Walter Gollhardt
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12 Jahre 11 Monate her - 4 Jahre 7 Monate her #1
von Walter Gollhardt
Ein Vorweihnachtlicher Spaziergang wurde erstellt von Walter Gollhardt
Vorweihnachtlicher Spaziergang in Köln
Ich bin heute mal ganz arglos durch die weihnachtlich festlich herausgeputzte Stadt gebummelt. Auch an einem ganz normalen Wochentag ist es überall voll, sogar die organisierten „Bettlerbrigaden“ aus Rumänien und Bulgarien sind schon alle da. Bedauernswerte Menschen, die unsere adventlichen „Milden Gaben“ an irgendwelche dubiosen Hintermänner abgeben müssen.
Der Himmel über der Stadt ist blau, die Sonne scheint, und für Anfang Dezember sind zehn Grad plus richtig angenehme Temperaturen.
Schlecht für die Verkäufer wintertypischer Waren und die Glühweinstände, gut für Cafehausbesitzer, die weiter Außengastronomie machen können, mit extra Wolldecken und Gasheizstrahlern.
Und die Deutschen konsumieren, trotz Eurokrise, keine Spur von „Angstsparen“, und wenn wir, die anerkannten Angsthasen weltweit so mit der Krise umgehen, kann es doch nicht so schlimm sein, oder??
Oder vielleicht doch!? Sind wir vielleicht in der Situation des Alkoholikers vor der Entziehungskur, der sich da noch mal so richtig die Birne vollknallt, bevor der große Katzenjammer beginnt? Möglich, aber wer weiß das denn schon so genau, bzw. wer will das denn jetzt überhaupt wissen? Schließlich ist ja bald Weihnachten, das fest der Liebe und der Geschenke!!
Selbst die Experten sind sich da nicht einig, und wenn die es schon nicht wissen, Einkaufen und Geld ausgeben ist da schon allemal die bessere Beschäftigung.
Zum Glück habe ich schon alle Weihnachtsgeschenke, und brauche mich nicht mehr ins Getümmel zu stürzen, auch das sog. „Schnäppchenfieber“ hat bei mir nun keine Chance mehr, leider. Denn so entgehen mir diese hormongesteuerten Glücksmomente, die meistens auch noch den gesunden Menschenverstand außer Kraft setzen. Billig und Gut geht meist nicht zusammen, dies wusste schon meine Großmutter, und trotzdem können wir alle nur selten widerstehen.
Kurz vor dem großen Weihnachtsmarkt am Dom steht dann ein sehr junges Mädchen mit einer Geige vor einem Notenständer und kratzt mehr schlecht als recht Weihnachtslieder auf ihrem Instrument, sehr ernsthaft und einfach rührend, und meine Vorsätze, ich gebe heute keinem etwas, schmelzen dahin wie der nicht mehr vorhandene Schnee in der Mittagssonne. Natürlich lege ich ein paar Münzen in den abgeschabten Geigenkasten, und natürlich sind es zu viele, aber das kurze warme Gefühl, etwas „Gutes“ getan zu haben, war es wert!
So ist sie halt, die Vorweihnachtszeit, sie macht ganz einfach etwas mit oder in uns, ob wir es nun wollen oder nicht!
Ich bin heute mal ganz arglos durch die weihnachtlich festlich herausgeputzte Stadt gebummelt. Auch an einem ganz normalen Wochentag ist es überall voll, sogar die organisierten „Bettlerbrigaden“ aus Rumänien und Bulgarien sind schon alle da. Bedauernswerte Menschen, die unsere adventlichen „Milden Gaben“ an irgendwelche dubiosen Hintermänner abgeben müssen.
Der Himmel über der Stadt ist blau, die Sonne scheint, und für Anfang Dezember sind zehn Grad plus richtig angenehme Temperaturen.
Schlecht für die Verkäufer wintertypischer Waren und die Glühweinstände, gut für Cafehausbesitzer, die weiter Außengastronomie machen können, mit extra Wolldecken und Gasheizstrahlern.
Und die Deutschen konsumieren, trotz Eurokrise, keine Spur von „Angstsparen“, und wenn wir, die anerkannten Angsthasen weltweit so mit der Krise umgehen, kann es doch nicht so schlimm sein, oder??
Oder vielleicht doch!? Sind wir vielleicht in der Situation des Alkoholikers vor der Entziehungskur, der sich da noch mal so richtig die Birne vollknallt, bevor der große Katzenjammer beginnt? Möglich, aber wer weiß das denn schon so genau, bzw. wer will das denn jetzt überhaupt wissen? Schließlich ist ja bald Weihnachten, das fest der Liebe und der Geschenke!!
Selbst die Experten sind sich da nicht einig, und wenn die es schon nicht wissen, Einkaufen und Geld ausgeben ist da schon allemal die bessere Beschäftigung.
Zum Glück habe ich schon alle Weihnachtsgeschenke, und brauche mich nicht mehr ins Getümmel zu stürzen, auch das sog. „Schnäppchenfieber“ hat bei mir nun keine Chance mehr, leider. Denn so entgehen mir diese hormongesteuerten Glücksmomente, die meistens auch noch den gesunden Menschenverstand außer Kraft setzen. Billig und Gut geht meist nicht zusammen, dies wusste schon meine Großmutter, und trotzdem können wir alle nur selten widerstehen.
Kurz vor dem großen Weihnachtsmarkt am Dom steht dann ein sehr junges Mädchen mit einer Geige vor einem Notenständer und kratzt mehr schlecht als recht Weihnachtslieder auf ihrem Instrument, sehr ernsthaft und einfach rührend, und meine Vorsätze, ich gebe heute keinem etwas, schmelzen dahin wie der nicht mehr vorhandene Schnee in der Mittagssonne. Natürlich lege ich ein paar Münzen in den abgeschabten Geigenkasten, und natürlich sind es zu viele, aber das kurze warme Gefühl, etwas „Gutes“ getan zu haben, war es wert!
So ist sie halt, die Vorweihnachtszeit, sie macht ganz einfach etwas mit oder in uns, ob wir es nun wollen oder nicht!
Letzte Änderung: 4 Jahre 7 Monate her von Walter Gollhardt.
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