"Wer sich nicht mehr auseinandersetzt, gehört nicht mehr zusammen."

"Wer sich nicht mehr auseinandersetzt,
gehört nicht mehr zusammen."

Diesen Satz habe ich vor einigen Stunden aufgeschnappt.
Man kann nicht schnell über ihn hinweg und ihn nur an einer Verbindung festmachen. Er gibt zu denken. Die Frage stellt sich; haben sich beide Seiten Mühe gegeben und sind sie sich überhaupt ihrer, unter Umständen weitreichender Verantwortung und Tragweite bewusst?

Tritt das gemeinsame Denken gegenüber dem "ICH" zurück?
Ja, so ist es - außer der Elternliebe, vielleicht noch der Partnerliebe - das "ICH" kommt normal immer zuerst. Allerdings bei Verantwortung ist es hinten anzusetzen, tun wir das? Wie werden wir bei Entscheidungen, so oder so, überhaupt von den Betroffenen, ihrem und unserem umschließenden Kreis wahrgenommen? Stark, schwach, sozial, unsozial oder verletzend, schaden wir uns gar selbst, ist schlimmstenfalls die Entscheidung sogar irreparabel und rufschädigend?

Wenn über alles nachgedacht wurde, kann immer noch der Satz passen: "Was interessiert mich/uns mein/unser törichtes Geschwätz von gestern".
Nun stellt sich die Frage: gehören wir noch zusammen?
....Kommt jetzt ja/nein oder ein rhetorisches Wegducken?

Sidd höösch, leev Lück, sidd stell!
Et kann nit jeder maache, wat hä well!
Üvverläje un Besenne es et Bess;
die paar Woche noch,
die paar Woche noch,
die paar Woche noch,
dann ha‘ mer Chressdachsfess.

Hatt ehr Brassel, hatt ehr Wöhl,
doot nit verzage,
doot em Iggel widder ens de Rauh bewahre.
Wä jet änd‘re well un besser maache kann,
fängk et bess doch met sich selver aan.
Sidd höösch, leev Lück, sidd stell ... Putz de Wonnung,
ävver putz och Di Jewesse,
denn e jot Jewesse kann jo keiner messe.
Häss Do irjendwo em Hätze noch en Schold,
sök se avzodrage met Jedold.