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Brexit
- Walter Gollhardt
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7 Jahre 1 Monat her #1
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Brexit
Lieber Bernd,
der unerschütterliche Glaube vieler Menschen, daß nur die Loslösung, also der Austritt aus einer Gemeinschaft wie es die EU ist, oder auch gleich ganz aus einem Staat, wie es die Separatisten aus Katalonien in Spanien versuchen, der Weg in eine glorreiche Zukunft ist, ist leider ein Irrweg.
Auch in Großbritannien hat man den Menschen den Austritt aus der EU mit Schönfärberei, dreisten Lügen und der Aussage, es würde alles beim Alten bleiben, nur zahlen müßte man nichts mehr, verkauft.
Der „Katzenjammer“ folgt nun, besonders in London, aber auch Brüssel und die übrigen 27 EU-Mitglieder kommen nicht ungeschoren davon.
In Katalonien haben die nach Unabhängigkeit strebenden Nationalisten den Menschen auch nicht gesagt, daß das Land dann kein Mitglied der EU mehr sein wird, es einen schon beginnenden (juristischen) Exodus der Banken und der Wirtschaft gibt, Aktienkurse einbrechen, und das jetzt reiche Katalonien dann schnell nicht mehr reich sein wird.
1936 gab es schon einmal Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien, mit der Folge eines Putsches durch das Militär, dem 1938 ausbrechenden Spanischen Bürgerkrieges und der Jahrzehnte andauernden faschistischen Diktatur durch General Franco.
Soweit wird es dieses Mal sicher nicht kommen, aber im Augenblick sind wohl beide Seiten, die Zentralregierung in Madrid und die in Barcelona unfähig zu dem dringen notwendigen Dialog.
der unerschütterliche Glaube vieler Menschen, daß nur die Loslösung, also der Austritt aus einer Gemeinschaft wie es die EU ist, oder auch gleich ganz aus einem Staat, wie es die Separatisten aus Katalonien in Spanien versuchen, der Weg in eine glorreiche Zukunft ist, ist leider ein Irrweg.
Auch in Großbritannien hat man den Menschen den Austritt aus der EU mit Schönfärberei, dreisten Lügen und der Aussage, es würde alles beim Alten bleiben, nur zahlen müßte man nichts mehr, verkauft.
Der „Katzenjammer“ folgt nun, besonders in London, aber auch Brüssel und die übrigen 27 EU-Mitglieder kommen nicht ungeschoren davon.
In Katalonien haben die nach Unabhängigkeit strebenden Nationalisten den Menschen auch nicht gesagt, daß das Land dann kein Mitglied der EU mehr sein wird, es einen schon beginnenden (juristischen) Exodus der Banken und der Wirtschaft gibt, Aktienkurse einbrechen, und das jetzt reiche Katalonien dann schnell nicht mehr reich sein wird.
1936 gab es schon einmal Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien, mit der Folge eines Putsches durch das Militär, dem 1938 ausbrechenden Spanischen Bürgerkrieges und der Jahrzehnte andauernden faschistischen Diktatur durch General Franco.
Soweit wird es dieses Mal sicher nicht kommen, aber im Augenblick sind wohl beide Seiten, die Zentralregierung in Madrid und die in Barcelona unfähig zu dem dringen notwendigen Dialog.
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- Bernd Offizier
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7 Jahre 1 Monat her - 7 Jahre 3 Wochen her #2
von Bernd Offizier
Brexit wurde erstellt von Bernd Offizier
es hat ganz den Anschein, dass die Briten bis heute noch nicht wissen was mit dem Austritt aus der EU auf sie - und die Mitgliedsstaaten zukommt.
Aus unserer Sicht fahren sie ja schon immer auf der falschen Straßenseite, nur ab Einführung des Brexit noch mit durchgezogener Mittellinie.
Allerdings sieht es z. Zt. danach aus, dass den Britten und den restlichen EU-Staaten eher Nachteile entstehen.
Clever wird jetzt schon versucht über ein Freihandelsabkommen, ohne EU-Verpflichtungen, überall, die Rosinen herauszupicken.
Schau'n wir mal ob es ihnen gelingt und somit einen Wirtschafts-Keil in die EU-Staaten zu treiben.
Zu beobachten ist, dass viele Politiker nie in der Wirtschaft praktiziert haben. Für mich sind es ungelernte Arbeiter in Chefposition. Auch haben sie nichts aus der Geschichte gelernt, dazu sehen nicht, wie rechts und links Staaten aus der Isolation heraus möchten und zur Aufnahme in eine Gemeinschaft drängen.
Wie überall sind es oft ältere Menschen, die stehen geblieben sind und nicht weiter mit Dynamik in der Welt mitgehen.
Die Jugend möchte meist keine Isolation. Viele möchten im Ausland studieren, dort Kontakte knüpfen umso auch ihren Horizont zu erweitern. Für berufliches Weiterkommen, auch als Helfer für Verflechtungen, verschiedenster Art, können das „Meilensteine“ oder „Kilometersteine“ sein. Natürlich auch bei der Partnersuche.
Ein Teil der Briten hat offenbar Angst, dass Ausländer den ihrigen die Arbeitsplätze wegnehmen.
Briten auf dem Kontinent, aber auch EU-Ausländer in Großbritannien sind durch den Brexit verunsichert. Wer kann, sichert sich einen zweiten Pass, um nicht ausgesperrt zu werden – oder eingesperrt.
Aus WELT N24 10.05.2017
Eine Freundin unseres Hauses lebt seit 20 Jahren in England, ist mit einem Engländer verheiratet und hat ein Kind. Sie ist dort in einer gehobenen Stellung - leitend - bei einer amerikanischen Firma tätig. Für einen britischen Pass war es trotz ihrer Lebens-Vorgeschichte in der EU folgendes Handling erforderlich.
Nun Achtung!
Sie bekam kürzlich (gewogen) ½ Kg Formulare zum Ausfüllen. Also passend zur Währung, ein Pfund. Sie musste einen Sprachtest absolvieren und Zeugnis darüber ablegen, dass sie sich in der Geschichte des Landes auskennt. Bürokratie pur, kleiner Dienstweg kennt man auch in solchen Fällen nicht. Haben die Briten einen in der Krone? Nein, nicht die englische Krone ist gemeint, sondern die Verantwortlichen mit ihren Abnickern!
Jedoch, sie werden sich noch wundern. Die niederen Arbeiten, die bei uns - und auch bei ihnen durch Ausländer verrichtet werden, werden fehlen. Offenbar haben ausländische Arbeiter weniger Rücken-Probleme (weniger krank) und sind somit geeigneter für gewisse Arbeiten. Zollhandling und Einreisebestimmungen werden sich störend auf die Wirtschaft auswirken.
Die Katalanen werden, wenn es zur Eigenständigkeit kommen sollte, Probleme bekommen. Isolation wird auch ihnen aufstoßen.
Spätestens, wenn Völker, u. a. durch Isolation unzufrieden werden, werden Fehler durch Demaskierungen erkannt - zu spät! Investoren haben sich zurückgezogen, Standorte wurden ins Ausland verlagert, Investitionen aus dem Ausland brechen weg, Einbruch des Wechselkurses, das Vertrauen in die Währung schwindet, Verbraucherpreise im Königreich steigen, vermehrte Geldtransfers ins Ausland, die Wirtschaft liegt am Boden, die Lebensbedingungen haben sich verschlechtert, die Arbeitslosigkeit nimmt zu.
Logisch, nun werden Schuldige gesucht, nur zu blöd, das Volk hat doch den/die heilverkündenden Rhetoriker gewählt. Ihre 110-prozentigen Weggefährten/Fahnenschwinger/Genossen sind nicht mehr auffindbar, genau wie die ehemaligen DDR-Spitzel.
Bei Regierungswechseln kommt oft auch ein Inhaftierungswechsel, mit den Wächtern, wie beim Ende der DDR.
Der Artikel wird fortgeführt.
Aus unserer Sicht fahren sie ja schon immer auf der falschen Straßenseite, nur ab Einführung des Brexit noch mit durchgezogener Mittellinie.
Allerdings sieht es z. Zt. danach aus, dass den Britten und den restlichen EU-Staaten eher Nachteile entstehen.
Clever wird jetzt schon versucht über ein Freihandelsabkommen, ohne EU-Verpflichtungen, überall, die Rosinen herauszupicken.
Schau'n wir mal ob es ihnen gelingt und somit einen Wirtschafts-Keil in die EU-Staaten zu treiben.
Zu beobachten ist, dass viele Politiker nie in der Wirtschaft praktiziert haben. Für mich sind es ungelernte Arbeiter in Chefposition. Auch haben sie nichts aus der Geschichte gelernt, dazu sehen nicht, wie rechts und links Staaten aus der Isolation heraus möchten und zur Aufnahme in eine Gemeinschaft drängen.
Wie überall sind es oft ältere Menschen, die stehen geblieben sind und nicht weiter mit Dynamik in der Welt mitgehen.
Die Jugend möchte meist keine Isolation. Viele möchten im Ausland studieren, dort Kontakte knüpfen umso auch ihren Horizont zu erweitern. Für berufliches Weiterkommen, auch als Helfer für Verflechtungen, verschiedenster Art, können das „Meilensteine“ oder „Kilometersteine“ sein. Natürlich auch bei der Partnersuche.
Ein Teil der Briten hat offenbar Angst, dass Ausländer den ihrigen die Arbeitsplätze wegnehmen.
Briten auf dem Kontinent, aber auch EU-Ausländer in Großbritannien sind durch den Brexit verunsichert. Wer kann, sichert sich einen zweiten Pass, um nicht ausgesperrt zu werden – oder eingesperrt.
Aus WELT N24 10.05.2017
Eine Freundin unseres Hauses lebt seit 20 Jahren in England, ist mit einem Engländer verheiratet und hat ein Kind. Sie ist dort in einer gehobenen Stellung - leitend - bei einer amerikanischen Firma tätig. Für einen britischen Pass war es trotz ihrer Lebens-Vorgeschichte in der EU folgendes Handling erforderlich.
Nun Achtung!
Sie bekam kürzlich (gewogen) ½ Kg Formulare zum Ausfüllen. Also passend zur Währung, ein Pfund. Sie musste einen Sprachtest absolvieren und Zeugnis darüber ablegen, dass sie sich in der Geschichte des Landes auskennt. Bürokratie pur, kleiner Dienstweg kennt man auch in solchen Fällen nicht. Haben die Briten einen in der Krone? Nein, nicht die englische Krone ist gemeint, sondern die Verantwortlichen mit ihren Abnickern!
Jedoch, sie werden sich noch wundern. Die niederen Arbeiten, die bei uns - und auch bei ihnen durch Ausländer verrichtet werden, werden fehlen. Offenbar haben ausländische Arbeiter weniger Rücken-Probleme (weniger krank) und sind somit geeigneter für gewisse Arbeiten. Zollhandling und Einreisebestimmungen werden sich störend auf die Wirtschaft auswirken.
Die Katalanen werden, wenn es zur Eigenständigkeit kommen sollte, Probleme bekommen. Isolation wird auch ihnen aufstoßen.
Spätestens, wenn Völker, u. a. durch Isolation unzufrieden werden, werden Fehler durch Demaskierungen erkannt - zu spät! Investoren haben sich zurückgezogen, Standorte wurden ins Ausland verlagert, Investitionen aus dem Ausland brechen weg, Einbruch des Wechselkurses, das Vertrauen in die Währung schwindet, Verbraucherpreise im Königreich steigen, vermehrte Geldtransfers ins Ausland, die Wirtschaft liegt am Boden, die Lebensbedingungen haben sich verschlechtert, die Arbeitslosigkeit nimmt zu.
Logisch, nun werden Schuldige gesucht, nur zu blöd, das Volk hat doch den/die heilverkündenden Rhetoriker gewählt. Ihre 110-prozentigen Weggefährten/Fahnenschwinger/Genossen sind nicht mehr auffindbar, genau wie die ehemaligen DDR-Spitzel.
Bei Regierungswechseln kommt oft auch ein Inhaftierungswechsel, mit den Wächtern, wie beim Ende der DDR.
Der Artikel wird fortgeführt.
Letzte Änderung: 7 Jahre 3 Wochen her von Bernd Offizier.
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