Meine Odyssee

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6 Jahre 7 Monate her - 6 Jahre 7 Monate her #1 von Jupp
Meine Odyssee wurde erstellt von Jupp
]Jupp Jülichs Odyssee !
Ich habe zwar keine einäugige Zyklonen, und schon gar nicht die Insel der Sirenen gefunden, obwohl
ich, zugegeben, danach Ausschau hielt. Meine Bootsfahrt dürfte aber um einiges
abenteuerlicher gewesen sein als Die des großen Griechen, allerdings dauerte
Sie auch nicht 10 Jahre, Sie war um Einiges kürzer, genauer waren es 9 Stunden.
Aber mal von Vorne.

Sonntagmorgen 5.00 h. Hafen Samos/Kokkari. Ich stand gerade am Kay, als
Kosta, (Er hatte mir das Boot für eine Woche geliehen), dort ankam. Wir luden
schnell aus seinem Wagen die 5 Kisten Bier, ein 20 l Bierfässchen, und den
Reservekanister mit 10 l Diesel in das Boot um.

Kosta sagte noch zum Abschied: „Jupp gute Fahrt und
immer eine Handvoll Wasser unter dem Kiel“. (Das muß Er wohl damals in Deutschland gelernt haben).

Anhang Nussschale von Jupp.jpg wurde nicht gefunden.

Dann war ich alleine. Schwimmweste anziehen, Starter drücken Anker. hieven, alles Papalapap 5.50 h. ich fuhr langsam Richtung Hafenausfahrt, als aus dem Wachturm ein freundlicher Helene mir
mit beiden Händen zuwinkte.

Ich verstand das als ein Zuprosten von Ihm. Ich wollte natürlich
jetzt auch nicht unhöflich sein, darum machte ich eine Flasche Bier auf, hielt Sie in die Höhe, und rief
Ihm laut zu: „Jamas“. Er muß sich wohl noch Einen eingeschüttet haben, denn Er war plötzlich
verschwunden. Dafür tauchte aber ein riesiges Motorboot vor mir auf, und ein
Mann in Uniform rief zu mir herüber: „Aleman ?“.Worauf ich antwortete: “nix Aleman,
I'm alone“.

Wie kann ich denn hier noch Leute unterbringen?? Seine nächsten Worte
waren jetzt nicht mehr so freundlich. Ich verstand nach einiger Zeit auch was die
Beamten wollten, ich hatte glatt vergessen die Positionslichter einzuschalten. Nach
einigem Suchen und Wegräumen von ein paar Bierkästen fand ich dann auch den Schalter, und die
Fahrt konnte weiter gehen.

Nach meiner Karte und dem Kompass richtete ich das Boot aus, und band
das Ruder mit einer Schnur fest. In etwa 4 Stunden sollte ich mein Ziel erreicht haben. Ich nahm noch
etwas von meinem Vorrat zu mir. Muß wohl kurz danach eingeschlafen sein. Nach meiner Uhr hatte
ich 6 Stunden geschlafen als ich wieder wach wurde, kein Land in Sicht !!! Beim Blick auf meine Karte
das Entsetzen, ich hatte eine Karte von der Nachbarinsel Patmos gekauft.

Was nun, ich brauchte Hilfe.
Die Hilfe kam dann auch, nachdem ich einige Zeit auf der Stelle dahin gedümpelt war.

Anhang Türkisches Kanonenboot.jpg.png wurde nicht gefunden.

In der Ferne erkannte ich ein großes Schiff das mit hoher Geschwindigkeit auf mich zu raste.
Ich zog meine Badehose aus, (Marke Zelte Weber ) und winkte meinen Rettern zu. Als ich das Schiff neben mir sah,
hätte ich fast in Diese gemacht, war aber nicht möglich weil ich Sie immer noch über meinem Kopf
hielt, und ich auch nicht meine Hände herunter nehmen wollte, weil 2 riesige Kanonenrohre auf mich
zielten.

Dann sah ich die türkische Flagge. Jemand ließ eine Steigleiter herab, und man befahl mir
an Bord zu kommen. Meine ersten Worte an Deck waren dann, um die Lage zu entschärfen: „Erdogan
Arkadas'im“, Übersetzt, (Erdogan ist mein Freund).

Ich warf noch ein paar Kusshändchen in Richtung Ankara und zeigte mein freundlichstes Gesicht das ich jemals aufgesetzt hatte. Dann kletterte jemand zu der kleinen Nussschale hinunter, und untersuchte jeden Zentimeter. Als Er plötzlich das Bierfass hoch
hielt, schrie die gesamte Mannschaft auf und warf sich aufs Deck.

Nach einiger Zeit, als sich Alle wieder beruhigt hatten, gab der Oberste den Befehl, die vermeintliche Bombe ins Wasser zu schmeißen. Man band die Nussschale an, und fuhr etwa 100 m Richtung Küste. Dann stoppte der Motor, und ein riesiges
Rohr wurde auf das Fass gerichtet. Mir stockte der Atem als eine 8 m lange Stichflamme aus Diesem
schoss, und eine Rakete das Fass im wahrsten Sinne des Wortes zum Überlaufen brachte.

Das Wasser spritzte bis zum Schiff. Ich konnte nichts mehr hören. Wie soll ich Kosta erklären:„Ich kann dir das leere
Fass nicht wiedergeben es wurde von einer türkischen Rakete getroffen“. Das glaubt Der mir doch nie.
Das Pfand 40 € Inhalt 30 € mir brach das Herz. Schadenersatz von den Türken zu fordern wäre wohl im
Moment auch keine allzu gute Idee gewesen.

Nach einer Weile setzten wir die Fahrt Richtung Küste fort.
Ich mußte im Moment seltsamerweise an meine Freunde in Brühl denken, die jetzt beim Türken
sitzen und einen Döner mamften. Vieleicht sollte ich mal fragen.
Fortsetzung folgt.
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Letzte Änderung: 6 Jahre 7 Monate her von Bernd Offizier.
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