Andorra Teil 5 Ordino, Coll de la Botella, Os de Civis

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3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 1 Woche her #1 von Inge Nölke
13.05.2024
Heute geht's wieder früh los.
Zunächst auf der Eisenroute nach Ordino.
Früher waren hier im Tal entlang der kurvenreichen Strecke Eisenminen, heute nur noch entsprechende Museen.

Bildquellen Inge Nölke 

 
 

Anthony zeigt uns den Parkplatz zwischen Hotels, auf die kürzlich eine Lawine herab kam. Das Verheerendste ist die Druckwelle von ca. 290 km/h, die der Lawine vorausgeht, erklärte er.
Angesichts der Beschädigungen an den Hotels erstaunte es, dass glücklicherweise niemand verletzt oder gar getötet wurde. Die Leute hatten gute Schutzengel.

Im Bus herrschte Stille. Alle schienen bedrückt, in diesem engen Tal solchen Naturgewalten ausgesetzt zu sein.

Wilde Natur ist letztlich unbesiegbar und nötigt nachdenklichen Menschen viel Respekt ab. Das ist auch gut so!
Kein Mensch sollte sich über alles stellen.

Stauseen und Kraftwerke in den Bergen sind Meisterleistungen und erforderlich, um den Bergbewohnern das Leben zu erleichtern. Ebenso Verkehrswege, Brücken usw. welche dauerhafte Ansiedlungen erst ermöglicht haben. 
Meine Hochachtung gilt den Pionieren und Wegbereitern!
Ich schwenke ab.
Naturereignisse bringen einen zurück zum Wesentlichen. 


Jetzt aber wieder Urlaub und herrliche Natur genießen!

Unsere kurvenreiche Busfahrt geht nun zum Flaschenhals = Coll de la Botelle auf über 2000 m Höhe. Für den kurzen Fotostopp habe ich die dicke Jacke nicht angezogen. Jetzt ist mir saukalt.
 

 

 

Vom Aussichtspunkt sieht man links spanische und rechts französische Gipfel. Kann auch andersrum sein, bei der Kurverei habe ich den Überblick verloren. Auf jeden Fall sieht's schön aus, in alle Richtungen.
Zurück zum kuschelig warmen Bus.

Unserem bayrischen Busfahrer ein großes Lob für sein umsichtiges Fahren und seine souveräne, coole Art!

Trotz der vielen Kurven und engen Straßen habe ich mich im Bus immer gut aufgehoben und sicher gefühlt.

Die Pyrenäen sind möglicherweise besonders schön, weil die Baumgrenze erst bei ca. 2200 m Höhe liegt. Am weitesten oben wächst die Schwarzkiefer.
Gesteinsarten sind Granit, Schiefer und Kreide. Kreideuntergrund ist oft mit schönen Blumenwiesen bewachsen.
Mir erschienen die Felsen meist ziemlich locker und porös, als könnten sie bald abrutschen.

Unsere Weg schlängelt sich nun nach Os de Civis. 

Unterwegs erzählt Anthony u.a., dass kürzlich in der Nähe von - ich meine, es wäre Massana gewesen - ein Bär gesichtet wurde. Wir haben ihn nicht gesehen.

Hier kommen wir wieder auf Eingriffe in die Natur, die ich nicht gutheiße, will sagen, ich bin nicht für die Neuansiedlung ausgestorbener Tiere. Die Natur reguliert sich, indem Lebewesen aussterben, denen die Lebensgrundlage fehlt.

Im romantischen Bergdorf Os de Civis werden wir zunächst in einen Souvenirshop geschleust, wo wir zum Aufwärmen und zur Auflockerung Likör probieren.
Eigentlich wollte ich heute keinen Alkohol trinken, aber ich habe schon wieder die Jacke im Bus gelassen und es ist nicht sehr warm. Ehe ich mich erkälte, probiere ich "notgedrungen" nochmal den leckeren Likör.

Natürlich wird auch viel gekauft.
 

Ich hole mir Nougat und einen Strohhut für die Fahrt im August mit den Kronkorken-Sammlern vom Senat-Chor & Freunde der Fidele Bröhler Falkenjäger nach Bad Breisig.
Hüte oder sonstwas auf dem Kopf mag ich nicht so gerne, aber wenns alle tragen, okay.
Es ist ja für den guten Zweck: krebskranke Kinder in einer Bonner Spezial-Klinik zu unterstützen und ihnen das schwere Los zu erleichtern.
Da sollte jeder seinen Beitrag leisten. Meine Achtung gilt allen Karnevalsvereinen, die sich auch außerhalb der Session in sozialen Bereichen engagieren.


Wir gehen nun in den urigen Gasthof.
Alles ist nett eingedeckt und ....was steht auf jedem Tisch?

Mehrere Sorten Likör und Wein.

Jau, ich muss ja nix trinken!?!
Gibt's auch Wasser? 
Natürlich, aber dat kannste auch daheim trinken. So leckeren Likör nit.

Okay, überredet. (Von mir selbst) LOL Wenn ich mir was vornehme, halte ich das auch ein .... wenn ich will.

Neben den Getränken gibt es leckeres Essen in mehreren, reichhaltigen Gängen, von denen im Notfall immer wieder nachgereicht wird.

 

An der temperamentvollen Live-Musik beteiligen sich viele durch Singen, Schunkeln und Tanzen.

Zur Verdauung habe ich mich einem Spaziergang durch das beschauliche, alte Bergdorf angeschlossen.
Schon bald führt der steinige Weg recht steil bergauf. Immer mehr Leute geben auf, sodass nur wenige die Kirche erreichen.
 


 

Bergab kommt es mir noch steiler vor, aber dank Alkohol und rutschfesten, halbhohen Turnschuhen macht mir das nix aus, im Gegenteil, es macht mir Spaß. 

 - Fortsetzung folgt -
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Letzte Änderung: 3 Monate 1 Woche her von Inge Nölke.
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