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Krieg im Nahen Osten
- Walter Gollhardt
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1 Jahr 2 Wochen her - 1 Jahr 2 Wochen her #1
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Krieg im Nahen Osten
Israel macht jetzt die Erfahrung, dass die Unterstützung, je länger so ein Krieg dauert, langsam zu bröckeln beginnt.Auch die Ukraine macht diese Erfahrung.
In freien Gesellschaften wie der unseren ist es in unserer schnellebigen Zeit ein normaler Vorgang, dass sich die öffentlichen Aufmerksamkeit neuen Themen zuwendet. Eine ganz andere Sache ist, dass extremistische Organisationen und Gruppierungen nun den öffentlichen Ton zu bestimmen versuchen. Hier müssen Staat und Sicherheitsorgane mit Konsequenz und aller Härte einschreiten.Notfalls mit Verboten, denn dann sind Verstöße eine Straftat, die geahndet werden kann.
Unbestritten ist meiner Meinung nach, dass Israel das Recht hat sich zu verteidigen.Dabei ist es unbedingt notwendig, nicht über das Ziel hinauszuschießen. Es ist ein schmaler Grat, zwischen als miltärisch notwendig erachteten Aktionen, und der Humanität und der Beachtung der Menschenrechte die notwendige Balance einzuhalten.
Es ist eine Binsenwahrheit, dass die erste Tote in einem Krieg die Wahrheit ist. Die Hamas ist sehr geschickt darin, mit sog. Fake News, Bildern, die ein hohes Maß an Grausamkeit, begangen angeblich durch die israelische Armee vermitteln sollen, in den sozialen Medien zu punkten. Dort werden keine Meldungen, sondern Meinungen gepostet. Viele, vor allem junge Leute, basteln sich da ihr Weltbild.
Meldungen und Bilder sind nicht überprüfbar, sie haben unbestreitbar ihre Wirkung!!
Da die Kriegsziele Israels unklar sind, Gaza-Stadt inzwischen umzingelt ist, der Gaza-Streifen in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt ist, ist Raum für viele Spekulationen.
In freien Gesellschaften wie der unseren ist es in unserer schnellebigen Zeit ein normaler Vorgang, dass sich die öffentlichen Aufmerksamkeit neuen Themen zuwendet. Eine ganz andere Sache ist, dass extremistische Organisationen und Gruppierungen nun den öffentlichen Ton zu bestimmen versuchen. Hier müssen Staat und Sicherheitsorgane mit Konsequenz und aller Härte einschreiten.Notfalls mit Verboten, denn dann sind Verstöße eine Straftat, die geahndet werden kann.
Unbestritten ist meiner Meinung nach, dass Israel das Recht hat sich zu verteidigen.Dabei ist es unbedingt notwendig, nicht über das Ziel hinauszuschießen. Es ist ein schmaler Grat, zwischen als miltärisch notwendig erachteten Aktionen, und der Humanität und der Beachtung der Menschenrechte die notwendige Balance einzuhalten.
Es ist eine Binsenwahrheit, dass die erste Tote in einem Krieg die Wahrheit ist. Die Hamas ist sehr geschickt darin, mit sog. Fake News, Bildern, die ein hohes Maß an Grausamkeit, begangen angeblich durch die israelische Armee vermitteln sollen, in den sozialen Medien zu punkten. Dort werden keine Meldungen, sondern Meinungen gepostet. Viele, vor allem junge Leute, basteln sich da ihr Weltbild.
Meldungen und Bilder sind nicht überprüfbar, sie haben unbestreitbar ihre Wirkung!!
Da die Kriegsziele Israels unklar sind, Gaza-Stadt inzwischen umzingelt ist, der Gaza-Streifen in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt ist, ist Raum für viele Spekulationen.
Letzte Änderung: 1 Jahr 2 Wochen her von Walter Gollhardt.
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1 Jahr 3 Wochen her - 1 Jahr 3 Wochen her #2
von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Krieg im Nahen Osten
Lieber Walter,
ich bin bei Dir.
Liebe Grüße
Bernd
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Bernd
Letzte Änderung: 1 Jahr 3 Wochen her von Bernd Offizier.
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1 Jahr 3 Wochen her #3
von Walter Gollhardt
Krieg im Nahen Osten wurde erstellt von Walter Gollhardt
Ist es Antisemitismus, wenn in Deutschland daran erinnert wird, dass der Gazastreifen nicht nur von Hamas-Anhängern bewohnt wird, sondern das die Hamas eine Minderheit ist, die die übrigen Bewohner aktuell als Geiseln und auch noch als Schutzschilder gegen israelische Luftangriffe benutzt?
Menschen, die nun Friedensinitiativen und die Einhaltung der Menschenrechte auch für die Bewohner des Gaza-Streifens fordern als Antisemiten einzuordnen, da macht es sich die aktuelle Politik mal wieder zu einfach.
Es ist klar, Deutschland hat allen Grund, fest an der Seite Israels zu stehen. Dies kann und darf aber nicht bedeuten, den Palästinensern dringend benötigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Strom, Treibstoffe und Medikamente für die medizinische Versorgung vorzuenthalten.
Dass Ägypten den Grenzübergang Rafah für Menschen aus Gaza geschlossen hält, ist nachvollziehbar. Die Angst, bei einer Öffnung Richtung Sinai alle seit über 70 Jahren bestehenden Probleme sozusagen übernehmen zu müssen, ist in Ägypten ein Trauma.
Verhandlungen sind also neben einer Entmachtung der Hamas, auch im Angesicht der Tatsache, dass diese Terrororganisation über 200 israelische Geiseln entführt hat, alternativlos. Es gilt diese Menschen zu retten, denn die seit vielen Tagen angekündigte Bodenoffensive der israelischen Armee würde das Leben der Geiseln akut gefährden.
Dabei wird es erforderlich sein, sich mit Kontrahenten an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln. Eben auch mit Terroristen, Staaten, die dieselben unterstützen, usw...
Ernstzunehmende Politiker, die aus der Geschichte zu lernen bereit sind, haben das Jahr 1648 ins Spiel gebracht. Es ist das Jahr des "Westfälischen Friedens", der den Dreißgjährigen Krieg beendete.
Die Verhandlungen haben damals fünf Jahre gedauert. Den beteiligten Ländern aber dann fast 150 Jahre friedliches Nebeneinander beschert.
Aktuell muss das Endziel von ähnlichen Verhandlungen die so oft propagierte Zwei-Staaten-Lösung sein.
Die aktuelle Regierung Netanjahu wird dann allerdings Geschichte sein, und die Landkarte des Nahen Ostens wird sich grundlegend verändern müssen.
Menschen, die nun Friedensinitiativen und die Einhaltung der Menschenrechte auch für die Bewohner des Gaza-Streifens fordern als Antisemiten einzuordnen, da macht es sich die aktuelle Politik mal wieder zu einfach.
Es ist klar, Deutschland hat allen Grund, fest an der Seite Israels zu stehen. Dies kann und darf aber nicht bedeuten, den Palästinensern dringend benötigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Strom, Treibstoffe und Medikamente für die medizinische Versorgung vorzuenthalten.
Dass Ägypten den Grenzübergang Rafah für Menschen aus Gaza geschlossen hält, ist nachvollziehbar. Die Angst, bei einer Öffnung Richtung Sinai alle seit über 70 Jahren bestehenden Probleme sozusagen übernehmen zu müssen, ist in Ägypten ein Trauma.
Verhandlungen sind also neben einer Entmachtung der Hamas, auch im Angesicht der Tatsache, dass diese Terrororganisation über 200 israelische Geiseln entführt hat, alternativlos. Es gilt diese Menschen zu retten, denn die seit vielen Tagen angekündigte Bodenoffensive der israelischen Armee würde das Leben der Geiseln akut gefährden.
Dabei wird es erforderlich sein, sich mit Kontrahenten an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln. Eben auch mit Terroristen, Staaten, die dieselben unterstützen, usw...
Ernstzunehmende Politiker, die aus der Geschichte zu lernen bereit sind, haben das Jahr 1648 ins Spiel gebracht. Es ist das Jahr des "Westfälischen Friedens", der den Dreißgjährigen Krieg beendete.
Die Verhandlungen haben damals fünf Jahre gedauert. Den beteiligten Ländern aber dann fast 150 Jahre friedliches Nebeneinander beschert.
Aktuell muss das Endziel von ähnlichen Verhandlungen die so oft propagierte Zwei-Staaten-Lösung sein.
Die aktuelle Regierung Netanjahu wird dann allerdings Geschichte sein, und die Landkarte des Nahen Ostens wird sich grundlegend verändern müssen.
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