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Deutscher Masochismus
- Walter Gollhardt
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1 Jahr 2 Monate her - 1 Jahr 2 Monate her #1
von Walter Gollhardt
Deutscher Masochismus wurde erstellt von Walter Gollhardt
Man kann keine Zeitung mehr aufschlagen, kein Fernsehgerät mehr einschalten, kurz irgendwelche Medien nutzen, ohne lang und breit mitgeteilt zu bekommen, dass unser Land ein Land im Abstieg auf allen Gebieten sei, unsere Inustrie den Anschluss verpasst hätte, unser Bildungssystem veraltet wäre, Fachkräftemangel auf allen Gebieten herrschen würde, Bürokratie und Überregulierung alles ersticken würde, notwendige Zuwanderer unser Land meiden würden, da die bürkratischen Hürden sich bei uns zu etablieren nahezu unüberwindlich seien.
Zugegeben, man kann das alles so sehen.Ich gehöre allerdings der Generation an, die nach Krieg und Zerstörung sprichwörtlich die Ärmel aufgekrempelt und dieses Land wieder aufgebaut haben, dafür gesorgt haben, dass das Land sich zu einem der reichsten Länder auf unserer Erde entwickeln konnte, mit einem Rechtsystem, der Gewaltenteilung, einer freien Presse, kurz, zu einer parlamentarischen Demokratie!!
Inzwischen reibe ich mir verwundert die Augen, über das Gebaren der sich inzwischen an den Schalthebeln der Macht befindenden Generation, die nun unser Erbe fortführen soll.
Gejammer, allerdings auf hohem Niveau, ständig wird darüber resoniert, was und warum alles nicht geht, anstatt anzupacken und sich zu engagieren. Z. B. gegen die Rattenfänger von den politischen Rändern, die zwar viel und eingängig reden, aber ansonsten nichts zu bieten haben. Man kann ein bewährtes demokratisches System wie das unsere eben auch mit (Schein)demokratischen Mittel beseitigen.
Klar, Umfrageergebnisse der Demoskopen sind noch keine Wahlergebnisse, ein deutliches Warnsignal sind sie aber allemal. Die erste Demokratie auf deutschem Boden, die Republik von Weimar, ist daran gescheitert, dass es zu wenig Demokraten gab, die für deren Erhalt gekämpft haben. Es sollte uns eine Warnung sein, denn das Erstarken der rechtsradikalen Partei ist beileibe keine isolierte Angelegenheit der ostdeutschen Länder.
Theoretisch haben das auch unsere Regierenden erkannt, in der Praxis beschäftigen sie sich allerdings lieber mit parteipolitischen öffentlichen Streitereien, die nächsten Wahlen und ihre Klientel fest im Blick.
In einer Dreierkonstellation, und bei so verschiedenen Parteien ist das auch kaum anders zu erwarten, vor allem wenn die Liberalen sich ständig im Spagat befinden, Regierung und eben auch gleichzeitig Opposition sein zu wollen.
Kurz, es sieht tatsächlich nicht gut aus in unserem Land, aber wir haben sehr viel zu verlieren, und eben auch alles zu gewinnen, wie eben der Phönix aus der Asche, oder Münchhausen, der sich am eigen Zopf aus den Sumpf zieht, ist ein Wiederaufstieg möglich.
Zugegeben, man kann das alles so sehen.Ich gehöre allerdings der Generation an, die nach Krieg und Zerstörung sprichwörtlich die Ärmel aufgekrempelt und dieses Land wieder aufgebaut haben, dafür gesorgt haben, dass das Land sich zu einem der reichsten Länder auf unserer Erde entwickeln konnte, mit einem Rechtsystem, der Gewaltenteilung, einer freien Presse, kurz, zu einer parlamentarischen Demokratie!!
Inzwischen reibe ich mir verwundert die Augen, über das Gebaren der sich inzwischen an den Schalthebeln der Macht befindenden Generation, die nun unser Erbe fortführen soll.
Gejammer, allerdings auf hohem Niveau, ständig wird darüber resoniert, was und warum alles nicht geht, anstatt anzupacken und sich zu engagieren. Z. B. gegen die Rattenfänger von den politischen Rändern, die zwar viel und eingängig reden, aber ansonsten nichts zu bieten haben. Man kann ein bewährtes demokratisches System wie das unsere eben auch mit (Schein)demokratischen Mittel beseitigen.
Klar, Umfrageergebnisse der Demoskopen sind noch keine Wahlergebnisse, ein deutliches Warnsignal sind sie aber allemal. Die erste Demokratie auf deutschem Boden, die Republik von Weimar, ist daran gescheitert, dass es zu wenig Demokraten gab, die für deren Erhalt gekämpft haben. Es sollte uns eine Warnung sein, denn das Erstarken der rechtsradikalen Partei ist beileibe keine isolierte Angelegenheit der ostdeutschen Länder.
Theoretisch haben das auch unsere Regierenden erkannt, in der Praxis beschäftigen sie sich allerdings lieber mit parteipolitischen öffentlichen Streitereien, die nächsten Wahlen und ihre Klientel fest im Blick.
In einer Dreierkonstellation, und bei so verschiedenen Parteien ist das auch kaum anders zu erwarten, vor allem wenn die Liberalen sich ständig im Spagat befinden, Regierung und eben auch gleichzeitig Opposition sein zu wollen.
Kurz, es sieht tatsächlich nicht gut aus in unserem Land, aber wir haben sehr viel zu verlieren, und eben auch alles zu gewinnen, wie eben der Phönix aus der Asche, oder Münchhausen, der sich am eigen Zopf aus den Sumpf zieht, ist ein Wiederaufstieg möglich.
Letzte Änderung: 1 Jahr 2 Monate her von Walter Gollhardt.
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