Wendehälse, oder nur Wahlkampf??

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2 Jahre 6 Monate her - 2 Jahre 6 Monate her #1 von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Wendehälse, oder nur Wahlkampf??
Lieber Walter,
es bleibt zu hoffen, dass das Ende der Regierungszeit des Auftraggebers zu Morden in Sicht ist.
Zur Unterstreichung seines Auftrages - hat er die ausführenden ausgezeichnet.

Es kann nur besser werden, wenn nächste Regierung eine 180° Drehung macht, damit der Aufbau der Ukraine ermöglicht wird - und ein Austausch mit Russland wieder stattfinden kann.
Letzte Änderung: 2 Jahre 6 Monate her von Bernd Offizier.

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2 Jahre 6 Monate her #2 von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Wendehälse, oder nur Wahlkampf??
Lieber Bernd,

Krieg darf nicht zur Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln werden.
Diese Definition stammt nicht von mir, aber sie beschreibt genau die Situation in der wir alle uns befinden.
Und daß sogar in dieser (Ausnahme)Situation die Quadratur des Kreises möglich ist, beweist der Parteitagsbeschluß der Mitregierungspartei FDP, denn die Lieferung schwerer Waffen wurde beschlossen, aber gleichzeitig der Kurs von Bundeskanzler Scholz ausdrücklich unterstützt. Das muß man erst einmal hinbekommen!!

Was in der augenblickliche Situation in meinen Augen zu kurz kommt, ist der dringend notwendige Blick auf die Zeit danach, denn daß die westliche Politik gegenüber Rußland nach 1989 mit dem Überfall auf die Ukraine gescheitert ist, also einen Krieg mitten in Europa nicht verhindert hat, muß uns allen eine Lehre sein.
Diese Lehre hätte man allerdings schon 2014 nach der Annektion der Krim durch Rußland ziehen können und müssen.

In die Zukunft denken, mag im Moment nicht besonders opportun sein, denn z. Zt. beherrschen die Medien ganz andere Themen, und das der erste Tote in jedem Krieg die Wahrheit ist, und zwar auf beiden Seiten ist, erleben wir jeden Tag.



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2 Jahre 6 Monate her - 2 Jahre 6 Monate her #3 von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Wendehälse, oder nur Wahlkampf??
Lieber Walter,
wir haben die Möglichkeit, uns Dinge von der Seele zu schreiben. Vorstellbar auch, dass VIELE diesen Artikel unterschreiben würden. Vorab bleibt zu hoffen, dass der Krieg sofort/alsbald sein Ende findet und den Vertriebenen direkt geholfen werden kann.
Herzliche Grüße
Bernd Offizier
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2 Jahre 6 Monate her - 2 Jahre 6 Monate her #4 von Walter Gollhardt
Wendehälse, oder nur Wahlkampf?? wurde erstellt von Walter Gollhardt
Es ist schon erstaunlich, wie etliche zuvor als Pazifisten etikettierte Politiker, bzw. Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland sich offenbar ohne Probleme inzwischen einer offenen und aggressiven Kriegs-Rhetorik bedienen.
Sie mutieren inzwischen zu Militärstrategen, und treten öffentlich, obwohl sie da gar nichts zu entscheiden haben, als Waffenlobbyisten für die Lieferung von schweren Kriegswaffen speziell modernen Panzern aus Deutschland für die Ukraine auf.
Bisher hat noch kein NATO-Mitglied moderne Panzer geliefert, denn Panzer sind nun mal keine Defensivwaffen.
Federführender Antreiber ist der Herr Hofreiter von den Grünen, der in einer Privatinitiative mit zwei anderen Abgeordneten des Deutschen Bundestages von SPD und FDP nach Kiew gereist ist.
Dabei ist eines vollkommen klar:
Die NATO, und damit auch Deutschland sind keine Kriegspartei, und niemand, der noch klar denken kann, wird sich wegen der Ukraine in ein militärisches Abenteuer, das schnell zu einem weltweiten Atomkrieg werden kann, hineinziehen lassen.

Herr Melnyk, er ist übrigens der Botschafter der Ukraine in Deutschland, ist entgegen seinem öffentlichen Auftreten nicht Verhandlungspartner der Bundesregierung bezüglich Waffenlieferungen an sein Land, sondern das ist die Regierung, bzw. das Verteidigungsministerium der Ukraine.
Auch steht es einem akkreditierten Botschafter nicht zu, den Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland nach Kiew quasi „einzubestellen“, vor allem, da man unser Staatsoberhaupt, den Bundespräsidenten zuvor zur unerwünschten Person erklärt hat.

Bundeskanzler Scholz wird Zögerlichkeit, bzw. Unklarheit in seinen Äußerungen unterstellt. Dabei tut er nur, was sein Amtseid von ihm verlangt, nämlich Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten.
Panzer sind wie gesagt keine Verteidigungs- sondern Offensivwaffen, und die wird Deutschland aus guten Gründen niemals in ein Kriegsgebiet liefern.
Aus den vorhandenen Beständen der Bundeswehr zu liefern würde auch mangels Masse bedeuten, daß unsere Armee ihre Aufgaben innerhalb der NATO nicht mehr erfüllen könnte.

Im übrigen brauchen wir uns nicht zu verstecken, denn Deutschland ist nach den USA der größte Waffenlieferant und Geldgeber für die Ukraine. Deutschland macht halt was geliefert, bzw. gezahlt wird nicht mit großem Brimborium öffentlich.
Im übrigen sollte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bedenken, daß in den letzten 22 Jahren 16 Jahre lang die CDU die Bundeskanzlerin gestellt hat, die damit auch die Richtlinienkompetenz inne hatte.
Sie war eine der entscheidenden Förderinnen auch für Nordstream 2 und der nun gescheiterten Politik gegenüber Rußland.

Wir sollten auch daran denken, daß es in Rußland eine Zeit nach Putin geben wird.
Wann das sein wird, kann niemand sagen, aber Rußland ist für eine neue Friedensordnung in Europa als zukünftiger und dann hoffentlich verläßlicher Partner ohne Putin unerläßlich.
Diese nach den USA zweitgrößte Atom-Supermacht auf unserem Planeten wird die Welt, und vor allem die EU auf Dauer nicht ignorieren können.
Die vor allem deutsche Politik der Vergangenheit, die auf Veränderungen durch Handel gesetzt hatte, ist grandios gescheitert. Es muß also etwas Neues her!!
Eine nicht nur wirtschaftlich, sondern auch militärisch starke und einige EU wird dann im Gegensatz zu heute auch in Moskau ernst genommen werden.
Der Weg dahin ist noch weit und steinig, da vor allem nationale Alleingänge innerhalb er EU immer wieder möglich sind, aber der Weg ist alternativlos.
Insofern kann es uns nicht egal sein, wer die Wahlen am kommenden Sonntag in unserem großen Nachbarland Frankreich gewinnt.

Übrigens: Der noch amtierende Präsident Macron hat, ohne Aufschrei in seinem Land, die Lieferung von Panzern an die Ukraine ausgeschlossen.


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