Trump und die freie westliche Welt. Nachtrag Im Artikel von B. Offizier

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7 Jahre 11 Monate her #1 von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Trump und die freie westliche Welt.
Zur Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA und die mögliche Auswirkungen

Es gibt Erhebungen in den Ländern der EU, in denen eine wachsende Angst vor der Globalisierung festgestellt wird, und zwar ganz besonders in den gering gebildeten und den komplett bildungsfernen Schichten. Aber eben nicht nur dort, denn im gut ausgebildeten Mittelstand fragen sich inzwischen viele jetzt vierzigjährige, wie lange werde ich mit meinem Studium, meiner Ausbildung noch gebraucht werden?

Die Ausübung eines erlernten Berufes von der Ausbildung bis zur Rente ist wohl für immer vorbei! Lebenslanges Umlernen und flexibel sein ist nun oberstes Gebot, und was passiert mit denen, die dazu nicht, oder nur im geringen Maße in der Lage sind?

Diese so ganz andere und alles umwälzende Entwicklung, nämlich die durch die wachsende Digitalisierung, wird in den Medien typisch griffig und verharmlosend Industrie 4.0 genannt. Sogar unsere Kanzlerin verwendet inzwischen diesen Begriff.
Mit Industrie 4.0 werden ganz Berufe, komplette Industrien einfach verschwinden.
Es ist eine Revolution in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel, und es wird dieses Mal sehr schnell gehen.

Sollte die Zukunft wie alle glauben in der Elektromobilität liegen, dann werden z. B. ganze Werke und Zulieferbetriebe verschwinden, denn ein Auto mit Elektroantrieb benötigt die meistens aufwendigen und komplizierten Bauteile nicht mehr. Viele auch komplizierte Teile wird man dann mittels 3D-Drucker mit einer bisher nicht gekannten Genauigkeit herstellen können. Deutsche Mittelständler sind in dieser Zukunftstechnologie ganz weit vorne mit dabei. Aufwendige Werkzeugmaschinen mit einer komplizierten Steuerung entfallen dann.
Wie immer birgt diese Revolution auch Chancen und Risiken.

Man kann es schon in einigen Betrieben sehen. So gibt es keinen festen Arbeitsplatz mehr, sondern man loggt sich einfach mit seinem Laptop an einem freien Platz ein, oder man arbeitet von zu Hause aus. Feste Arbeitszeiten gibt es dann auch nicht mehr.
Für Menschen, die nur mit einem Hammer, einem Besen oder einer Schaufel arbeiten können, sieht es dann allerdings mit Erwerbsmöglichkeiten eher schlecht aus.
Politik und Wirtschaft sind hier gefordert, den unausweichlichen Übergang in diese neue (Arbeits)Welt so zu gestalten, daß er ohne große soziale Verwerfungen geschehen kann. Allerdings starren nach meinem Eindruck bisher alle darauf, wie das berühmte Kaninchen auf die Schlange.
Bisher waren die großen Umwälzungen immer damit verbunden, daß zeitgleich neue Arbeitsplätze in ausreichender Zahl entstanden sind.
Dieses Mal steht aber zu befürchten, daß dies nicht möglich sein wird.

Wie hängt dies nun alles mit der Wahl von Donald Trump zusammen?

Die Zukunftsangst vieler Menschen, die Befürchtung, nicht mithalten zu können und zu den Verlierern zu gehören macht es den Populisten vom rechten Rand leicht, die Menschen mit der Lüge, die Zeit um dreißig Jahre zurückdrehen zu können, auf ihre Seite zu ziehen. Ihre Wahlerfolge weltweit zeigen, wie erfolgreich diese Strategie inzwischen wider besseres Wissen ist.

Angeblich braucht man nur die Grenzen zu schließen, eine Mauer zu bauen und z. B. „America first“ zu verkünden, und schon geht es allen wieder gut, und alle Probleme sind gelöst.
Leider funktioniert die Welt so nicht, aber viele wollen es nur zu gerne glauben!

Insofern halte ich die Wahl des Milliardärs und Immobilienunternehmers Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA für ein weltweit fatales Signal, denn seine Äußerungen im Wahlkampf und danach tragen durchaus faschistoide, ja haßerfüllte und fremdenfeindliche Züge, und es stimmt mich noch bedenklicher, daß er nicht in den urbanen Städten, sondern auf dem platten Land, begünstigt durch die traditionell niedrige Wahlbeteiligung in den USA die Wahlen gewonnen hat.
Zu glauben, daß alles was er zukünftig tut, eingerahmt von Ministern und Beratern schon nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, erinnert mich eher an mein Pfeifen, wenn mich meine Mutter mal als kleines Kind in den dunklen Keller geschickt hat, um etwas für sie zu holen.
Auch im vergangenen Jahrhundert haben alle solche Menschen sträflich unterschätzt, mit den bekannten Ergebnissen.
Es liegt mir fern, den Teufel an die Wand malen zu wollen, schließe mich aber der hier sehr hellsichtigen Bundeskanzlerin an, die sinngemäß in einer ersten Stellungnahme zu Trumps Wahl gesagt hat, daß sie sich Beziehungen zu den USA auf der Grundlage unserer gemeinsamen Werte und Normen wünsche.
Ob es so kommen wird, wer weiß das schon so genau, aber das neue Jahr 2017 erwarten inzwischen viele Menschen weltweit eher sorgenvoll!

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8 Jahre 2 Tage her - 7 Jahre 10 Monate her #2 von Bernd Offizier
Von Bernd Offizier.
Donald Trump und die freie westliche Welt. Nachtrag: Siehe weiter unten.

Donald Trump - ein Mann mit deutschen Vorfahren - mischt die Welt auf.

Eine schmutzige Wahl-Kampagne liegt zurück. Jetzt beginnt Tramps zurückrudern. Beratungen mit seiner Mannschaft und der Erstellung des Konzeptes zur Strategie der Zielsetzung werden wohl nun Priorität haben.

Es ist schon erkennbar, dass er auch erfahrene Konservative hinzuzieht. Ehemalige Gegner holt er geschickt mit ins Boot. Es ist ein bekannter Trick. Man reduziert so die Gegner und lässt sie für sich kämpfen. Die Mischung kann nur von Vorteil sein.

Weiter erkennbar ist, dass die Wahl-Kampagnen-Aussagen nur teilweise Ähnlichkeit mit dem jetzt Propagiertem haben.
Jedoch die Vorurteile seiner Gegner basieren auf seinen Wahlaussagen.

Natürlich ist es verständlich, dass die Verlierer sich Luft machen und ihrerseits Forderungen stellen. In einer Demokratie muss das möglich sein ohne Angst zu haben eingesperrt zu werden.

Jeder kann auch mit seinem Pass ausreisen, die Journalisten, Radio- und Fernsehsender können unzensiert Bericht erstatten. OK, vielleicht - mit Abstrichen - richtungsorientiert - je nach Partei-Kolorierung - jedoch auch betont "Independent" Infos werden verbreitet. Ich denke, ähnlich wie in der übrigen freien westlichen Welt.

Nachtrag:
Gemeint ist in der Tat: Die übrige freie Welt und nicht die scheinbare, Demokratien die keine sind!


Auch Zuwandern fördert Freiheit die Eigeninitiative, wobei es für den Staat wichtig/unabdingbar ist, dass sie es schaffen sich zu integrieren, selbst zu ernähren, nicht der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche liegen und die Gesetze im zugewanderten Land achten. Zuwandern ist in Amerika nicht einfach. Eine Zuwanderung ist nach Berufs-Kriterien in 3 Kategorien eingestuft und nicht immer möglich. Auch härter als in Deutschland, US- Bürgern stehen vom Staat nur 6 Monate unversicherte Sozialhilfe zu.

Im Wissen, dass auch Vorurteile Urteile sind - hier bzgl. Herrn Donald Trump - halte ich mich zurück, dabei auch Mutters Wort berücksichtigend: Es wird nicht so heiß gegessen wie’s gekocht wird.
Letzte Änderung: 7 Jahre 10 Monate her von Bernd Offizier.

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