Anmerkungen zum Klimawandel

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12 Jahre 10 Monate her - 4 Jahre 7 Monate her #1 von Walter Gollhardt
Anmerkungen zum Klimawandel wurde erstellt von Walter Gollhardt
Sich zu diesem kontroversen Thema zu äußern, ist riskant, da hier häufig mit dem Glauben, dem „Hörensagen“, und weniger mit dem wenigen was wir wissen argumentiert wird.
Der Klimawandel ist nicht zu leugnen, im Gegenteil, wir sind mitten drin!!
Dass der Mensch in der Lage sein könnte, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, ist zwar eine schöne Vorstellung, entbehrt aber meiner Meinung nach jeder realistischen Grundlage.
Klimaveränderungen produzieren immer Gewinner und Verlierer. So werden sicherlich tiefer gelegene Landstriche an den Küsten, bzw. flache Inseln durch den Anstieg der Meere auf Dauer nicht zu halten sein, im Norden wird es dafür aber wärmer werden, und man wird dort eine Art Landwirtschaft und Besiedelung betreiben können, die man sich bisher so nicht vorstellen konnte. Die Grenze des Weinanbaus ist ja schon bis nach Südengland vorgerückt.
Verschiedene Landtiere, Insekten und auch Meeresbewohner nehmen diese Entwicklung z. T. bereits vorweg, und wandern in bisher für sie verschlossene Gebiete ein.
So wird der Eisbär das Schmelzen des Polareises wohl auf Dauer nicht überleben können, da die Entwicklung für eine Anpassung an veränderte Bedingungen für ihn einfach zu schnell gehen wird. Die Frage ist, wie wichtig ist der Eisbär für das ökologische System der Erde, oder ist er einfach (nur) eine speziell angepasste Spezies, die eben in einem eng begrenzten Umfeld zu ganz bestimmten Bedingungen überleben kann. Allerdings wird er von den Pessimisten, die den Klimawandel ausschließlich als Bedrohung sehen, als negatives Symbol für ihre Ansichten gerne benutzt. Häufige Klimaveränderungen in der Erdgeschichte haben schon immer zum Aussterben bestimmter Pflanzen und Tiere geführt. Ging dieser Prozess langsam vonstatten, konnten sich Arten, darunter auch der Homo sapiens anpassen und überleben. Der stärker eiszeitlichen Bedingungen angepasste Neandertaler starb hingegen aus.
Ich will hier nichts verharmlosen, aber bestimmte Wissenschaftler haben mit Unterstützung der Massenmedien in vielen Menschen Ängste gefördert, wobei in meinen Augen die fast ausschließliche Konzentration auf eine Verringerung des CO-2-Austoßes den Klimawandel nicht aufhalten wird. Es bringt nichts, minutiös das weltweite Abschmelzen einiger Gletscher auf den Zentimeter genau in die Welt mit Hilfe einer Webcam und Lasermessungen hinauszusenden, denn der Vorgang des Abschmelzens ist unumkehrbar, obwohl erstaunlicherweise einige Gletscher sogar wieder wachsen. Unser Verständnis über die Zusammenhänge des Erdklimas und was es alles im Einzelnen beeinflusst sind noch sehr lückenhaft.
Da sich fast alle einig sind, dass unsere Erde auf eine Warmzeit zusteuert, sollten wir deren Vorteile offensiv nutzen, statt diese Entwicklung zu beklagen.
Zu Zeiten des Mittelalters und der Renaissance begünstigte die damals herrschende Warmzeit einen Entwicklungssprung der Menschheit in Mitteleuropa auf allen Gebieten, z. B. in der Landwirtschaft, der Technik, der Kunst, im Bauwesen, in den Wissenschaften und nicht zuletzt wuchs die Bevölkerung in Mitteleuropa rasant.
Die folgende „Kleine Eiszeit“ im 17. und im 18. Jhdt. brachte dann Missernten, Hungersnöte, in Deutschland den Dreißigjährigen Krieg mit einer Dezimierung der Bevölkerung um die Hälfte, und einen Rückschritt auf der ganzen Linie.
Letzte Änderung: 4 Jahre 7 Monate her von Walter Gollhardt.

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