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VW-Disaster, ergänzt 02.11.2024,
- Bernd Offizier
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1 Monat 16 Stunden her - 1 Monat 16 Stunden her #1
von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf VW-Disaster, ergänzt 02.11.2024,
Volkswagen AG setzt auf Umstrukturierung und kündigt die erste Werksschließung in Europa an. Ab Februar 2025 stellt Audi die Produktion im Werk Brüssel ein.
Letzte Änderung: 1 Monat 16 Stunden her von Bernd Offizier.
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- Walter Gollhardt
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1 Monat 2 Tage her #2
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf VW-Disaster,
Lieber Bernd,
VW war und ist in der Industrielandschaft immer schon etwas Besonderes gewesen.
Wolfsburg, wo das Stammwerk ist, hängt die ganze Stadt an dem Werk.
Es war und ist Tradition, dass ganze Familien vom Großvater bis zum Enkel dort ihr Brot verdienen.
Das werkseigene Kraftwerk versorgt die ganze Stadt mit Fernwärme.
Ich habe dort eine Ausbildung gemacht, die ausgezeichnet war. Eine gute Grundlage für ein Studium.
Werksschließungen und Entlassungen wären in der Tat ein Paradigmenwechsel mit starken Auswirkungen auf den Industriestandort Deutschland!!
Grundsätzlich sind eben auch Managementfehler für diese Situation verantwortlich.
Das Land Niedersachsen mit 20 Prozent Anteilseigner, der traditionel starke Betriebsrat und das Management müssen sich nun an einen Tisch setzen,und eine tragbare Lösung finden.
VW war und ist in der Industrielandschaft immer schon etwas Besonderes gewesen.
Wolfsburg, wo das Stammwerk ist, hängt die ganze Stadt an dem Werk.
Es war und ist Tradition, dass ganze Familien vom Großvater bis zum Enkel dort ihr Brot verdienen.
Das werkseigene Kraftwerk versorgt die ganze Stadt mit Fernwärme.
Ich habe dort eine Ausbildung gemacht, die ausgezeichnet war. Eine gute Grundlage für ein Studium.
Werksschließungen und Entlassungen wären in der Tat ein Paradigmenwechsel mit starken Auswirkungen auf den Industriestandort Deutschland!!
Grundsätzlich sind eben auch Managementfehler für diese Situation verantwortlich.
Das Land Niedersachsen mit 20 Prozent Anteilseigner, der traditionel starke Betriebsrat und das Management müssen sich nun an einen Tisch setzen,und eine tragbare Lösung finden.
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- Bernd Offizier
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1 Monat 4 Tage her - 1 Monat 1 Tag her #3
von Bernd Offizier
VW-Disaster, ergänzt 02.11.2024, wurde erstellt von Bernd Offizier
VW-Desaster.
An allen Konzernentscheidungen trägt das Land Niedersachsen Mitverantwortung. Das Land Niedersachsen mit seinem 20 % Kapitalanteil hat bei allen Entscheidungen, die Werksstandorte oder Satzungsänderungen betreffen, ein Vetorecht.
Stimmrechtsverteilung (Stammaktien):
53,3 % Porsche Automobil Holding SE
20,0 % Land Niedersachsen
17,0 % Qatar Holding LLC
9,7 % Streubesitz
Anders ist kaum erklärbar, dass zur Produktion eines Nissan in Europa 14,2 Arbeitsstunden benötigt werden, eines Ford 16,6 Stunden, zur Herstellung eines VW aber 35,2 Stunden. Das ist ein Rekord in Europa und sehr wahrscheinlich in der Welt.
Mit seinem hohen Personaleinsatz und den in der Branche weit überdurchschnittlichen Löhnen produziert der Volumenhersteller VW schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig.
Lieber Leser, wenn ich mir diese Informationen ansehe, hat der Bundeskanzler wohl in einem Punkt recht, in dem er sagt: Die Fehler würden beim Management liegen. Allerdings hat er ausgelassen, dass die Entscheidungsgewalt beim Land Niedersachsen liegt.
Für das Desaster sind zweifellos auch die zu hohen Produktionskosten verantwortlich, die den Vertrieb erschweren.
Wenn man hörig auf die Regierung und das Land Niedersachsen war, fortan Elektrofahrzeuge zu produzieren und die Verbrenner auslaufen zu lassen, wird deutlich, dass an der Nachfrage vorbeiproduziert wurde.
Vorstellbar, dass VW sich bezüglich Elektrofahrzeuge einen Wettbewerbsvorteil schaffen wollte, da Produktionen und Produktionsänderungen einen langen Vorlauf benötigen.
Nun stehen Elektrofahrzeuge auf der Halde, müssen aufbereitet werden, sind älter, jeder Tag zählt und somit nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Jetzt hilft nur, mit Einfällen schnellstens das Lager leerzumachen, auch mit einer deutlichen Preisreduzierung, da auch die Wettbewerbsfähigkeit nicht ausgeprägt ist.
Zu empfehlen ist, den Händlern eine Inzahlungsnamehilfe von Gebrauchtwagen anzubieten.
Eine alte Kaufmannsregel: „Der erste Verlust ist der kleinste.“ Bei einer Produktionsumstellung kommt erschwerend hinzu, da man auf Lieferanten angewiesen ist, die dann erst einmal produzieren müssen, und bei der Produktion müssen die Bänder und alle Einrichtungen angepasst werden.
Logisch, durch diese unverständliche Misswirtschaft sind schwerwiegende Konsequenzen erforderlich.
Anmerken möchte ich noch, Stellantis war cleverer, indem sie den Markt aufmerksamer beobachtete und reagierte, indem sie Verbrenner wieder fokussierte.
Offenbar waren auch sie durch die finanzielle Bezuschussungszusage der Regierung euphorisch und haben auf E-Fahrzeuge umgestellt, dadurch haben auch sie Probleme bekommen.
Anderes bei BMW, sie bauen Modelle, die der Markt will und daneben E-Fahrzeuge nach Nachfrage.
So ist das halt, wenn man Zusagen macht und weiß nicht, ob etwas in seinem Portemonnaie ist, und somit für die Fehllenkung der Industrie und das Desaster verantwortlich.
Auch die Dividendenpolitik war nie ein Thema. Jetzt fehlen dem Volkswagen-Konzern Milliarden für Investitionen. Dabei war das Geld längst da. Es wurde nur an anderer Stelle ausgegeben.
Nicht zu vergessen, dass bei Entlassung oder Lohneinschränkung die Mitarbeiter ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können.
Meine Mutter würde bestimmt mitleidig -landwirtschaftlich bezogen - kommentieren: "Ein schlaues Huhn legt auch schon mal neben das Nest".
Quelle Bild 31.10.2024
Informationsquellen aus dem Internet und aus der Bild vom 02.11.2024
An allen Konzernentscheidungen trägt das Land Niedersachsen Mitverantwortung. Das Land Niedersachsen mit seinem 20 % Kapitalanteil hat bei allen Entscheidungen, die Werksstandorte oder Satzungsänderungen betreffen, ein Vetorecht.
Stimmrechtsverteilung (Stammaktien):
53,3 % Porsche Automobil Holding SE
20,0 % Land Niedersachsen
17,0 % Qatar Holding LLC
9,7 % Streubesitz
Anders ist kaum erklärbar, dass zur Produktion eines Nissan in Europa 14,2 Arbeitsstunden benötigt werden, eines Ford 16,6 Stunden, zur Herstellung eines VW aber 35,2 Stunden. Das ist ein Rekord in Europa und sehr wahrscheinlich in der Welt.
Mit seinem hohen Personaleinsatz und den in der Branche weit überdurchschnittlichen Löhnen produziert der Volumenhersteller VW schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig.
Lieber Leser, wenn ich mir diese Informationen ansehe, hat der Bundeskanzler wohl in einem Punkt recht, in dem er sagt: Die Fehler würden beim Management liegen. Allerdings hat er ausgelassen, dass die Entscheidungsgewalt beim Land Niedersachsen liegt.
Für das Desaster sind zweifellos auch die zu hohen Produktionskosten verantwortlich, die den Vertrieb erschweren.
Wenn man hörig auf die Regierung und das Land Niedersachsen war, fortan Elektrofahrzeuge zu produzieren und die Verbrenner auslaufen zu lassen, wird deutlich, dass an der Nachfrage vorbeiproduziert wurde.
Vorstellbar, dass VW sich bezüglich Elektrofahrzeuge einen Wettbewerbsvorteil schaffen wollte, da Produktionen und Produktionsänderungen einen langen Vorlauf benötigen.
Nun stehen Elektrofahrzeuge auf der Halde, müssen aufbereitet werden, sind älter, jeder Tag zählt und somit nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Jetzt hilft nur, mit Einfällen schnellstens das Lager leerzumachen, auch mit einer deutlichen Preisreduzierung, da auch die Wettbewerbsfähigkeit nicht ausgeprägt ist.
Zu empfehlen ist, den Händlern eine Inzahlungsnamehilfe von Gebrauchtwagen anzubieten.
Eine alte Kaufmannsregel: „Der erste Verlust ist der kleinste.“ Bei einer Produktionsumstellung kommt erschwerend hinzu, da man auf Lieferanten angewiesen ist, die dann erst einmal produzieren müssen, und bei der Produktion müssen die Bänder und alle Einrichtungen angepasst werden.
Logisch, durch diese unverständliche Misswirtschaft sind schwerwiegende Konsequenzen erforderlich.
Anmerken möchte ich noch, Stellantis war cleverer, indem sie den Markt aufmerksamer beobachtete und reagierte, indem sie Verbrenner wieder fokussierte.
Offenbar waren auch sie durch die finanzielle Bezuschussungszusage der Regierung euphorisch und haben auf E-Fahrzeuge umgestellt, dadurch haben auch sie Probleme bekommen.
Anderes bei BMW, sie bauen Modelle, die der Markt will und daneben E-Fahrzeuge nach Nachfrage.
So ist das halt, wenn man Zusagen macht und weiß nicht, ob etwas in seinem Portemonnaie ist, und somit für die Fehllenkung der Industrie und das Desaster verantwortlich.
Auch die Dividendenpolitik war nie ein Thema. Jetzt fehlen dem Volkswagen-Konzern Milliarden für Investitionen. Dabei war das Geld längst da. Es wurde nur an anderer Stelle ausgegeben.
Nicht zu vergessen, dass bei Entlassung oder Lohneinschränkung die Mitarbeiter ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können.
Meine Mutter würde bestimmt mitleidig -landwirtschaftlich bezogen - kommentieren: "Ein schlaues Huhn legt auch schon mal neben das Nest".
Quelle Bild 31.10.2024
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