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Die Bundeswehr
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7 Monate 2 Wochen her #1
von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Die Bundeswehr
Durch die Medien geistert zur Zeit die Meldung, dass sich die NATO auf einen zukünftigen amerikanischen Präsidenten Trump vorbereitet. Es soll geprüft werden, ob die Europäer Aufgaben übernehmen können, die bisher durch die USA erledigt wurden, militärische und auch finanzielle. Alles mit dem Blick auf den Krieg in der Ukraine.
Einerseits ist es zu begrüßen, dass man nicht wieder unvorbereitet in eine Krise stolpern möchte.
Auf der anderen Seite ist nicht ausgemacht, dass Biden Trump nicht auch ein zweites Mal knapp besiegen kann.
Bei der Gründung der NATO sagte der erste Generalsekretär, ein US-General sinngemäß: Die NATO wurde gegründet um die Russen draußen, die USA drinnen, und die Deutschen klein zu halten.
Bis auf den letzten Teil gilt das auch heute noch.
Die Rolle Deutschlands hat sich verändert, auch wenn der pazifistische Teil in unserem Land immer noch von Frieden schaffen ohne Waffen redet. Nur eine starkes, verteidigungsfähiges Deutschland kann innerhalb des Bündnisses dafür sorgen, dass wir weiter in einem freien Land leben können. Und dies geht nun einmal nicht ohne Waffen, die man eben auch glaubwürdig zur Verteidigung einsetzen kann und wird.
Dass alles dies nicht von jetzt auf gleich funktionieren wird, ist klar.
Es müssen die notwendigen Kapazitäten erst aufgebaut werden, auch gegen Widerstände im Land.
Dies alles wird unser reiches Land viel Geld kosten, und geschätzt müssen die Militärausgaben bis zum Ende des Jahrzehnts auf jährlich mindestens 150 Milliarden Euro steigen.
Investitionen in dieser Höhe werden Deutschland gerade einmal auf das jetzige Niveau bringen, dass die USA z. Zt. leisten, obwohl das Land nicht akut von Putins Russland bedroht wird.
Es ist unbestritten, dass von den wachsenden Militärausgaben wichtige Impulse für das lahmende Wirtschaftswachstum in Deutschland ausgehen würden.
Mit der Annektion der Krim 2014 haben sich die Zeiten grundsätzlich verändert.
Es ist an der Zeit aufzuwachen, ansonsten könnte man tatsächlich zu spät kommen. Und wer zu spät kommt, den bestraft lt. M. Gorbatschow das Leben.
Einerseits ist es zu begrüßen, dass man nicht wieder unvorbereitet in eine Krise stolpern möchte.
Auf der anderen Seite ist nicht ausgemacht, dass Biden Trump nicht auch ein zweites Mal knapp besiegen kann.
Bei der Gründung der NATO sagte der erste Generalsekretär, ein US-General sinngemäß: Die NATO wurde gegründet um die Russen draußen, die USA drinnen, und die Deutschen klein zu halten.
Bis auf den letzten Teil gilt das auch heute noch.
Die Rolle Deutschlands hat sich verändert, auch wenn der pazifistische Teil in unserem Land immer noch von Frieden schaffen ohne Waffen redet. Nur eine starkes, verteidigungsfähiges Deutschland kann innerhalb des Bündnisses dafür sorgen, dass wir weiter in einem freien Land leben können. Und dies geht nun einmal nicht ohne Waffen, die man eben auch glaubwürdig zur Verteidigung einsetzen kann und wird.
Dass alles dies nicht von jetzt auf gleich funktionieren wird, ist klar.
Es müssen die notwendigen Kapazitäten erst aufgebaut werden, auch gegen Widerstände im Land.
Dies alles wird unser reiches Land viel Geld kosten, und geschätzt müssen die Militärausgaben bis zum Ende des Jahrzehnts auf jährlich mindestens 150 Milliarden Euro steigen.
Investitionen in dieser Höhe werden Deutschland gerade einmal auf das jetzige Niveau bringen, dass die USA z. Zt. leisten, obwohl das Land nicht akut von Putins Russland bedroht wird.
Es ist unbestritten, dass von den wachsenden Militärausgaben wichtige Impulse für das lahmende Wirtschaftswachstum in Deutschland ausgehen würden.
Mit der Annektion der Krim 2014 haben sich die Zeiten grundsätzlich verändert.
Es ist an der Zeit aufzuwachen, ansonsten könnte man tatsächlich zu spät kommen. Und wer zu spät kommt, den bestraft lt. M. Gorbatschow das Leben.
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- Walter Gollhardt
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10 Monate 2 Wochen her - 10 Monate 2 Wochen her #2
von Walter Gollhardt
Die Bundeswehr wurde erstellt von Walter Gollhardt
Zitat aus einem Magazin: Pistorius muss die Bundeswehr so aufstellen, dass sie in 5 Jahren kämpfen kann!! Zitat Ende.
Die Bedrohung durch Russland ist real, und der jahrzehnte lange pazifistische Selbstbetrug der Deutschen muss eine Ende haben, denn die Verbündeten werden kaum die Kastanien für uns im Ernstfall aus dem Feuer holen. Die Bundeswehr muss so schnell wie möglich kriegstüchtig gemacht werden, und dies glingt nicht allein mit Geld.
Wir haben ein riesen Problem, eine voll ausgerüstete lächerliche Brigade dauerhaft in den baltischen Staaten zu stationieren, rein symbolischer Natur, denn bei einer Aggression Russlands hat die Bundeswehr dort geringe Chancen.
Die Rhetorik, dass die Vergangenheit eine deutsche Zurückhaltung auf militärischen Gebiet erzwingen würde, hat seit 1956 verhindert, eine schlagkräftige Armee aufzubauen, die das Land auch verteidigen kann.
Die noch unter Helmut Kohl angewendete Scheckbuch-Politik, sich aber ansonsten nicht militärisch zu exponieren, ist ein für allemal vorbei.
Putin ist nicht auf der Erhalt des Status Quo aus. Er will die Nato-Osterweiterung rückgängig machen, und das sowjetische Imperium wieder herstellen, wenn nötig mit militärischen Mitteln.
Hinzu kommen revisionistischen Bestrebungen aus China und dem Iran.
Im Kalten Krieg war ein möglicher Krieg aus deutscher Sicht eine eher theoretische Angelegenheit. Das ist vorbei, und niemand kann ausschließen, dass Bundeswehrsoldaten in einigen Jahren kämpfen müssen, um Nato-Gebiet zu verteidigen.
Die Gewissheit, dass der Große Bruder von jenseits des Atlantiks uns schon verteidigen wird, kann man getrost zu der Akten legen. Die vier Jahre der Präsidentschaft von Donald Trump haben gezeigt, dass starke Kräfte in den USA die NATO in ihrer jetzigen Form für obsolet halten, dazu kommt die Blockadehaltung der Republikaner bezüglich des Haushaltes, und hier ganz besonders die Milliardenhilfe für die Ukraine. Deutschland rühmt sich zwar, an zweiter Stelle zu stehen, was die Unterstützung der Ukraine anbelangt, kann aber die USA bei weitem nicht ersetzen. Auch ist Kanzler Scholz sehr zurückhaltend, was die Lieferung dringend benötigter schwerer Waffen anbelangt, die die Ukraine dringend benötigt, um wieder offensiv werden zu können.
Die von einigen Politikern propagierte Wiedereinführung der Wehrpflicht wird unsere Probleme nicht lösen können.
Da ist das sog. Schwedische Modell schon besser geeignet.
Die kompletten Jahrgänge werden dort gemustert, aber nur 5 Prozent kommen dann zum Wehrdienst. Es sind die körperlich fittesten, und vor allem, sie kommen freiwillig.
Die Bedrohung durch Russland ist real, und der jahrzehnte lange pazifistische Selbstbetrug der Deutschen muss eine Ende haben, denn die Verbündeten werden kaum die Kastanien für uns im Ernstfall aus dem Feuer holen. Die Bundeswehr muss so schnell wie möglich kriegstüchtig gemacht werden, und dies glingt nicht allein mit Geld.
Wir haben ein riesen Problem, eine voll ausgerüstete lächerliche Brigade dauerhaft in den baltischen Staaten zu stationieren, rein symbolischer Natur, denn bei einer Aggression Russlands hat die Bundeswehr dort geringe Chancen.
Die Rhetorik, dass die Vergangenheit eine deutsche Zurückhaltung auf militärischen Gebiet erzwingen würde, hat seit 1956 verhindert, eine schlagkräftige Armee aufzubauen, die das Land auch verteidigen kann.
Die noch unter Helmut Kohl angewendete Scheckbuch-Politik, sich aber ansonsten nicht militärisch zu exponieren, ist ein für allemal vorbei.
Putin ist nicht auf der Erhalt des Status Quo aus. Er will die Nato-Osterweiterung rückgängig machen, und das sowjetische Imperium wieder herstellen, wenn nötig mit militärischen Mitteln.
Hinzu kommen revisionistischen Bestrebungen aus China und dem Iran.
Im Kalten Krieg war ein möglicher Krieg aus deutscher Sicht eine eher theoretische Angelegenheit. Das ist vorbei, und niemand kann ausschließen, dass Bundeswehrsoldaten in einigen Jahren kämpfen müssen, um Nato-Gebiet zu verteidigen.
Die Gewissheit, dass der Große Bruder von jenseits des Atlantiks uns schon verteidigen wird, kann man getrost zu der Akten legen. Die vier Jahre der Präsidentschaft von Donald Trump haben gezeigt, dass starke Kräfte in den USA die NATO in ihrer jetzigen Form für obsolet halten, dazu kommt die Blockadehaltung der Republikaner bezüglich des Haushaltes, und hier ganz besonders die Milliardenhilfe für die Ukraine. Deutschland rühmt sich zwar, an zweiter Stelle zu stehen, was die Unterstützung der Ukraine anbelangt, kann aber die USA bei weitem nicht ersetzen. Auch ist Kanzler Scholz sehr zurückhaltend, was die Lieferung dringend benötigter schwerer Waffen anbelangt, die die Ukraine dringend benötigt, um wieder offensiv werden zu können.
Die von einigen Politikern propagierte Wiedereinführung der Wehrpflicht wird unsere Probleme nicht lösen können.
Da ist das sog. Schwedische Modell schon besser geeignet.
Die kompletten Jahrgänge werden dort gemustert, aber nur 5 Prozent kommen dann zum Wehrdienst. Es sind die körperlich fittesten, und vor allem, sie kommen freiwillig.
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