Erschöpft oder ausgebrannt (Burn-Out)?

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12 Jahre 6 Monate her - 12 Jahre 2 Monate her #1 von Bernd Offizier
Erschöpft oder ausgebrannt (Burn-Out)? wurde erstellt von Bernd Offizier
Dieses ist ein privates Blog mit unterschiedlichen Inhalten. Die darin von mir veröffentlichten Beiträge stellen meine persönlichen Gedanken, Meinungen, Ansichten, Erfahrungen dar. Auf Auslegungen von Experten wurde hingewiesen.



Erschöpft oder ausgebrannt (Burn-out)?


-Von Bernd Offizier-

Nach dem Freitod von Robert Enke beschäftigen sich die Medien mit diesen Themen deutlich mehr.

Bis vor nicht allzu langer Zeit war der Ausdruck "Burn-out" im deutschen Sprachvokabular nicht gebräuchlich.

Da sich nun auch mehr Prominente öffentlich zu ihrem Burn-out bekennen, wird nun der Unterschied zwischen "ausgebrannt" und "nur erschöpft" deutlicher.

Erst jetzt wird mehr über dieses Thema geschrieben und gesprochen.

Aus Berichterstattungen ist erkennbar, dass die Ursachen sich ähneln, aber nicht gleich sind.

Die Alarmzeichen werden überhört, insbesondere wenn einem in der Bewältigung der Aufgaben alles zu viel wird, wird der Burn-out vorgeglüht.

Belastungsstörungen sind an der Tagesordnung, da die Prioritäten nur noch an vergügenbereitenden Bereichen festgemacht werden.

Es geht schon los mit: Da will mich schon wieder einer sprechen, da ruft schon wieder einer an.

Die Aufgaben werden nur noch missmutig erledigt.

Neuerungen werden nicht mehr angedacht. Fördernde Gespräche werden nicht mehr geführt.

Die Freude am Geschaffenen ist auf der Strecke geblieben.

Der Feierabend wird herbeigesehnt.

Der Dienst nach, nein unter Vorschrift wird zum Standard.

Die Umgebung merkt die veränderten Mundwinkel sowie das veränderte Verhalten. Nur wer sagt es ihm bzw. ihr?

Im Bekannten und Freundschaftskreis passiert:
Eine Freundin von uns hat zweimal einen Selbstmordversuch gemacht, da die Behandlung mit einem Tranquilizer Medikament (lat. tranquillus „ruhig still“) nur kurzzeitig half.
Wie sie berichtet hat man es nicht langsam, sondern abrupt abgesetzt.

Ich weiß leider nicht, ob sie über pflanzliche Beruhigungsmittel
wie z. B. Baldrian, Melisse, Johanniskraut, Lavendel, Hopfen, Pfefferminze, Kava oder über die weiter unten erwähnte Alternativen vor ca. 30 Jahren geheilt wurde.

Bei einem sehr guten Freund löste ein Familiendrama seinen Knacks aus. Er hat es wie Robert Enke auch nicht mehr geschafft.
Auch hier, in beiden Fällen, sieht es nach unterschiedlichen Ursachen aus.

Eine Bekannte von uns, eine sehr starke Frau, konnte erst nach zweimaligem „Kuraufenthalt“ richtig eingestellt werden.

Ein Sportsfreund von mir musste den Beruf aufgeben. Er war der Belastung nicht mehr gewachsen und musste längere Zeit in eine Fachklinik.

Drei weitere Bekannte konnten nach ihrem Kuraufenthalt passend eingestellt werden und gehen wieder ihrem Beruf nach.

Ein weiterer Bekannter versucht es, selbst über Antidepressiva in den Griff zu bekommen.

Kurzeitige emotionale Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit ist in unserer dynamischen Welt allerdings normal.

Burn-out ist offenbar die Erweiterung der kurzzeitigen emotionalen Erschöpfung.

Ausgebrannt ist ausgebrannt, hier muss erst wieder neu saniert und eingerichtet werden.

Infos von Experten:
Es ist die Vorstufe zu einer schweren Depression. Die Ursachen werden benannt: In erster Linie Stress. Er kann beruflicher oder privater Natur sein. Auch beim positiven Stress macht das Gehirn keinen Unterschied.

Das Schlimme ist, der Prozess ist schleichend und lässt sich nicht durch einen Urlaub ausgleichen.

Zu den Medikamenten gehören oft: Antidepressiva und Mittel zur Erhöhung des Glückshormons (Serotonin) im Gehirn.

Das Problem ist nur, die Medikamente wirken bei jedem anders. Jeder muss persönlich eingestellt werden.
Soweit meine Infos von Experten.
Allgemein ist bekannt:
Alternativ wird zur Flasche gegriffen und mit ihr versucht den Stressabbau kurzeitig zu erreichen. Dazu gehört auch zum Feierabend die berühmte Flasche Bier (Hopfen).

Sven Hannawald ist zur Erkenntnis gekommen:
Der Körper ist kein Roboter.
Vor allem aber:
Der Ehrgeiz eines jeden Menschen darf nicht krankhaft sein.

Infos aus der Fachliteratur:
Der Serotoninspiegel (Nervenbotenstoff) im Gehirn wird positiv beeinflusst durch Verzehr von serotoninhaltigen Lebensmitteln: U.a. von Bananen, Ananas, Walnüsse, Tomaten, Pflaume oder Avocados.

Für die Produktionen von Serotonin aus Tryptophan (Aminosäure), sowie Niacin (Vitamin B3) und auch auf eine ausreichende Menge von Vitamin, B2 Vitamin B6 ist zu achten.

Eiweißreiche Nahrung z. B. Schweinefleisch ist gegenwirkend zu sehen, sie reduziert die Tryptophanaufnahme im Gehirn und damit auch die anschließende Serotoninbildung.

Die Aufnahmen von Kohlenhydraten: U.a. Brot, Brötchen, Kartoffeln, Fisch
und Reis ist allerdings als „Signalübertrager“ für die tryptophanhaltige Ernährung erforderlich.

Positiv auswirkend sind u.a. auch: Kalbfleisch, Rindfleisch, Huhn, Käse, Eier und Schokolade.


Unheilbar - in die andere Richtung - sind Menschen, die stetig Arbeit suchen.

Unheilbar, weil sie nicht nur bei Freizeitaktivitäten, sondern auch bei der Findung von täglicher Arbeit, eine Glückshormon Ausschüttung haben.

Diese wirkt natürlich auch abstrahlend auf die Umgebung und fördert die eigene Zufriedenheit. Also eine Rundumversorgung mit Glückshormonen.

Ein Wort von Mutter und Vater:
Du musst Arbeit suchen, dann findest du welche.
Sie waren glücklich bis an ihr Lebensende, sie fanden immer welche.

Bisher, zum Glück, war meine Frau und auch ich, immer fündig.
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Letzte Änderung: 12 Jahre 2 Monate her von Bernd Offizier.

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