Freunde? (Familie)

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11 Jahre 9 Monate her #1 von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Aw: Freunde? (Familie)
Lieber Bernd,

auch bei den "Freunden" gilt die alte Weisheit: Wenig ist mehr!
Mich stört schon lange die heute inflationär gebrauchte Bezeichnung "Freund" für flüchtige Bekannte oder Personen aus den sog. Sozialen Netzwerken im Internet.
Richtige Freunde, auf die man in jeder Situation zählen kann, habe ich nur wenige. Ich glaube, um sie zu zählen, reichen die Finger einer Hand.
Ich möchte sogar behaupten, dass man in seinem Leben, wenn man sehr viel Glück hat, wohl nur einen einzigen richtigen "Freund" finden kann.

Herzlichst

Walter

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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #2 von Bernd Offizier
Freunde? (Familie) wurde erstellt von Bernd Offizier
Freunde?

Wie ist das möglich?

Gibt es diese wirklich für jeden in der Mehrzahl?

Immer wieder hört man: „Meine Freunde!“

Nur nach einer ein- bis zweimaligen Unterhaltung wird manchmal schon einer als „guter Freund“ bezeichnet.

Das Wort Freund bekommt sogar noch einen Vornahmen: „Guter.“

Der Ausdruck „ein mir zurzeit freundlich Gesinnter“ oder „Zweck-Freundschaft“ würde wohl eher passen, z. B. eine Vorhand wäscht die andere.

1. Beobachtung:

Oft kann man beobachten, dass die sogenannten Freunde sich wegen äußeren Einflüssen, Banalitäten oder auch Bequemlichkeiten sich nicht mehr um die „Freundschaft“ bemühen.

Insbesondere wenn sie keine Vorteile für sich in dieser sogenannten Freundschaft mehr sehen.

Es ist ja einfach, dem nächsten die Schuld zu geben und sich auszuklinken.
Zu vermuten ist doch, dass Freundschaften zuerst in den Familien beginnen. Vom Vater und Mutter hin zu den Kindern mag das noch stimmen.

Danach trifft aber wieder die 1. Beobachtung zu!

Das glauben sie nicht?

Spätestens nach dem Totenschmaus lernen sie ihre „Freunde“ in der Familie kennen.

Ich sprach von spätentens (längstens). Überlegen sie einmal: Wie viele bleiben oder sind nach Härtephasen übrig?

Schlimmer ist noch, wenn sie, die Freunde, ihnen sorglos zu einer Härtephase verhelfen.

Haben sie auch auf Umwegen schon einmal gehört, wie „Freunde“ hinter ihrem Rücken den „Schwanz“ einziehen und Judas nacheifern?

2. Beobachtung:

Alles was mit „Schwieger“ anfängt, hat ja auch den entsprechenden, in Marmor gemeißelten, Ruf.

Ohne allseitig ausgleichende Bemühungen, ist auch hier eine Anpassung an Beobachtung Nr. 1 nahtlos gegeben. Nun, sie gehören ja auch zu Familie.

Intoleranz und Habgier auch nur von einem Familienmitglied, führt unweigerlich zur Destabilisierung.

Da braucht wohl jeder nur in sein Umfeld zu sehen, um fündig zu werden - und wenn man es selbst ist.

Signale ableiten mit dem Versuch, der Einlenkung in eine harmonisierende Richtung ist eine wünschenswerte Charaktersache, aber leider nicht jedem gegeben.

Die Prägung der Lieben wird spätestens hier sehr deutlich positiv oder negativ erkennbar.

Ein bekannter Satz: „ Verkehrt ihr noch oder habt ihr schon geerbt?“

Ein Freund sagte mir kürzlich: „Ich habe zwar nur einen Sohn, da ich aber weiter
„ ich bleiben“ möchte, vererbe ich nichts zu Lebzeiten.
Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis haben mich dazu bewogen“.

Eva's klassische Empfehlungen sowie der Brudermord von Kain werden heute
variiert fortgeführt. Dieses Weltkulturerbe hat leider Bestand.

Noch einmal zum Wort „Schwieger.“

Natürlich gibt es auch „Schwieger-Regelverstöße“ . Einer ist mir bekannt.
Gegenseitiger Respekt und füreinander da sein war bei meinen Schwieger-Eltern und meinen Eltern (+) vorhanden. Gleiches Verhalten ihnen gegenüber war und ist von meiner Frau und mir selbstverständlich.

Jedem kann ich nur gleiches Glück der Freundschaft den „Schwieger-Regelverstoß“ wünschen!
Es kann natürlich nicht immer alles wie gemalt sein, aber, wenn schon die Bereitschaft da ist, einander zu verstehen und an einem Strang zu ziehen, ist das mehr als die halbe Miete.

Das "Füreinander und Miteinander" hat uns das Leben und Schaffen erleichtert sowie harmonisiert.

Allerding, das fällt keinem in den Schoß! Freundschaft schafft Arbeit und bedarf der Pflege.

Ein Etappensieg reicht nicht, erst die Konstanz zeigt „Rückgrat“ und trägt zum Erhalt der Freundschaft bei.

Bemerkt habe ich: Wenn man etwas gerne tut, spürt man die dahinterstehende Arbeit nicht, nicht nur für sich selbst, sondern auch für - .......

Als Ansatz dienten mir bekannte Verhältnisse und Gegebenheiten.
Letzte Änderung: 11 Jahre 9 Monate her von Bernd Offizier.

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