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Frauenprobleme vor dem 1. Schlosskonzert,
- Bernd Offizier
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1 Jahr 3 Monate her - 1 Jahr 3 Monate her #1
von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Frauenprobleme vor dem 1. Schlosskonzert,
Liebe Inge,
im Gedicht "HEIKU" steht zu Anfang:
"Wohlklang berührt die Seele
Sinne laben sich".
Es klingt so, dass Du Deine Zeilen nach dem Besuch des Schlosskonzertes wohltuend aufgeschrieben hast
Dass der Start dorthin nicht wie gewünscht abgelaufen ist, lässt Du außen vor.
Der Start war nur Beiwerk. Von ähnlichen Starts habe ich auch schon gehört. Also, es war kein ungewöhnlicher Start.
im Gedicht "HEIKU" steht zu Anfang:
"Wohlklang berührt die Seele
Sinne laben sich".
Es klingt so, dass Du Deine Zeilen nach dem Besuch des Schlosskonzertes wohltuend aufgeschrieben hast
Dass der Start dorthin nicht wie gewünscht abgelaufen ist, lässt Du außen vor.
Der Start war nur Beiwerk. Von ähnlichen Starts habe ich auch schon gehört. Also, es war kein ungewöhnlicher Start.
Letzte Änderung: 1 Jahr 3 Monate her von Bernd Offizier.
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- Inge Nölke
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- Beiträge: 206
1 Jahr 3 Monate her - 1 Jahr 1 Monat her #2
von Inge Nölke
Frauenprobleme vor dem 1. Schlosskonzert, wurde erstellt von Inge Nölke
Mein erster Besuch eines Schlosskonzertes.
Da ich sehr gerne Musik höre, in fast jeder Richtung, d. h. Rock, Pop und Klassik, wollte ich natürlich auch endlich einmal die Konzerte im Brühler Schloss besuchen.
Bisher habe ich „nur“ die Orgelkonzerte in diversen Kirchen genossen und selbstverständlich verschiedene musikalische Darbietungen bei Markt- oder Vereinsfesten miterlebt.
Brühl bietet erfreulicherweise in jeder Hinsicht sehr viel Kultur, was zum Glück von zahlreichen Bürgern begeistert angenommen wird.
Zunächst hatte ich mich nur auf das Konzert gefreut und keine Gedanken an die Klamotten verschwendet.
Meine Lieblingskleidung besteht in erster Linie aus Jeans und dergleichen Sachen.
Dazu bemerkte meine Freundin, dass ich so auf keinen Fall zum Schlosskonzert gehen könnte.
Bei näherer Betrachtung war ich selbst zu dieser Erkenntnis gekommen.
Ich hatte mir zwar Röcke gekauft, aber keine passenden Schuhe.
„Mit einem langen Rock und flachen Schuhen siehst du aus wie ein Trampeltier“, war der unerbittliche Kommentar meiner besten Freundin.
Rita kennt sich aus. Im Gegensatz zu mir ist sie modebewusst und meist topp gekleidet. Das half mir aber in diesem Moment auch nicht weiter, weil es zu spät war, um jetzt noch einzukaufen.
Also, was habe ich zur Verfügung? Früher sind wir auf Bälle und Empfänge gegangen. Verdammt, was habe ich denn angezogen, wenn mein Mann im Smoking erschien?
Von dem Kram kann ich doch unmöglich alles weggeschmissen haben. Reste sind noch da, aber igitt. Das sieht so altmodisch aus, damit fühle ich mich nicht wohl.
Wenigstens die Abendtasche fand Gnade in Ritas Augen und auch das schwarze Samtjäckchen. Nun kommen wir der Sache schon näher, obwohl mit Tasche und Jacke könnte es abends kühl werden.
Also, lass dir etwas einfallen, viel Zeit bleibt nicht mehr. Einen der langen Röcke mit weißer Bluse, so was passt immer. Gefiel sogar Rita.
Jetzt zum leidigen Thema Schuhe. Warum sehen die bequemen Schuhe nicht gut aus?
Außerdem habe ich zu dem im Grunde schwarzen Rock noch nicht mal vernünftige schwarze Schuhe.
So ein Mist! Ich hoffe, es ist dunkel heute Abend und niemand erkennt meine dunkelblauen Schuhe.
Aber das sind die einzigen mit etwas Absatz, und mir gefallen sie.
Rita war nicht begeistert und bemerkte zu allem Überfluss, dass ich unbedingt Strümpfe anziehen sollte.
Noch war es warm, deswegen wollte ich darauf verzichten, zumal ich nicht gerne Nylonstrümpfe trage, aber bei den Riemchenschuhen blieb mir nichts anderes übrig.
Meine Freundin riet zu Halterlosen, aber die habe ich nur in Schwarz und das passt keinesfalls zu den blauen Schuhen.
Langsam aber sicher wurde ich ein wenig gestresst.
Rita ließ nicht locker, sie sorgte sich um meine Gesundheit, also zog ich auch noch Nylons an.
Endlich war ich soweit fertig.
Dann kam das Problem mit der kleinen Tasche. Da passte so gut wie nichts rein. Taschen sind für mich keine Accessoires, sondern nur notwendige Übel.
Und was nehme ich nun mit?
Das große Portemonnaie konnte ich vergessen, den Schirm ohnehin und den anderen Krempel ebenfalls.
Also noch einmal umräumen.
Da fiel mir ein, dass ich mal eine kleine Geldbörse geholt hatte, wo war die bloß?
Meine Suche blieb erfolglos.
Okay, dann nicht. Nur das Notwendigste: lose Geldscheine, Tempo, Handy und noch der Schlüssel, full house.
Jetzt aber los!
Endlich an der Bushaltestelle angekommen. Samstag, heute fährt der letzte Bus viel früher,
d. h. er ist weg, wie so oft. Normalerweise würde ich jetzt zu Fuß runter in die Stadt gehen, aber mit diesen Schuhen. Nein!!! Never!!!
Keep cool. Taxi anrufen. Es dauert nicht lange und der schicke Wagen fährt vor.
Mittlerweile bin ich nass geschwitzt vor Aufregung. Der Taxifahrer ist aufmerksam.
Ich schildere ihm einen Teil der Vorgeschichte, warum ich so aufgelöst bin.
Er reagiert sehr liebenswürdig und meint, bei einem solchen Start wird das sicher ein besonders schöner Abend.
Zum Schluss sagte er, ich solle sitzen bleiben.
Er stieg aus, öffnete gentlemanlike die Autotür und wünschte mir viel Spaß. Diese exklusive Behandlung empfand ich als äußerst erfreulich und sie machte mir Mut.
Dann trudelten auch meine Bekannten ein.
Das Schlosskonzert im Rahmen des Haydn Festivals "Klassisch und romantisch" war ein absoluter Ohrenschmaus, mit herrlichen Stücken, die ich größtenteils kannte, dargeboten von virtuosen Künstlern.
Ernst Schlader Klarinette
Capella Augustina
Andreas Spering
Sicher spielte auch das grandiose Ambiente des Schlosses Augustusburg eine entscheidende Rolle für den Wohlfühlfaktor sowie die angenehme, gediegene Atmosphäre. Es war ein wunderschönes Gesamterlebnis.
Bildquelle Internet kostenlos.
Da ich sehr gerne Musik höre, in fast jeder Richtung, d. h. Rock, Pop und Klassik, wollte ich natürlich auch endlich einmal die Konzerte im Brühler Schloss besuchen.
Bisher habe ich „nur“ die Orgelkonzerte in diversen Kirchen genossen und selbstverständlich verschiedene musikalische Darbietungen bei Markt- oder Vereinsfesten miterlebt.
Brühl bietet erfreulicherweise in jeder Hinsicht sehr viel Kultur, was zum Glück von zahlreichen Bürgern begeistert angenommen wird.
Zunächst hatte ich mich nur auf das Konzert gefreut und keine Gedanken an die Klamotten verschwendet.
Meine Lieblingskleidung besteht in erster Linie aus Jeans und dergleichen Sachen.
Dazu bemerkte meine Freundin, dass ich so auf keinen Fall zum Schlosskonzert gehen könnte.
Bei näherer Betrachtung war ich selbst zu dieser Erkenntnis gekommen.
Ich hatte mir zwar Röcke gekauft, aber keine passenden Schuhe.
„Mit einem langen Rock und flachen Schuhen siehst du aus wie ein Trampeltier“, war der unerbittliche Kommentar meiner besten Freundin.
Rita kennt sich aus. Im Gegensatz zu mir ist sie modebewusst und meist topp gekleidet. Das half mir aber in diesem Moment auch nicht weiter, weil es zu spät war, um jetzt noch einzukaufen.
Also, was habe ich zur Verfügung? Früher sind wir auf Bälle und Empfänge gegangen. Verdammt, was habe ich denn angezogen, wenn mein Mann im Smoking erschien?
Von dem Kram kann ich doch unmöglich alles weggeschmissen haben. Reste sind noch da, aber igitt. Das sieht so altmodisch aus, damit fühle ich mich nicht wohl.
Wenigstens die Abendtasche fand Gnade in Ritas Augen und auch das schwarze Samtjäckchen. Nun kommen wir der Sache schon näher, obwohl mit Tasche und Jacke könnte es abends kühl werden.
Also, lass dir etwas einfallen, viel Zeit bleibt nicht mehr. Einen der langen Röcke mit weißer Bluse, so was passt immer. Gefiel sogar Rita.
Jetzt zum leidigen Thema Schuhe. Warum sehen die bequemen Schuhe nicht gut aus?
Außerdem habe ich zu dem im Grunde schwarzen Rock noch nicht mal vernünftige schwarze Schuhe.
So ein Mist! Ich hoffe, es ist dunkel heute Abend und niemand erkennt meine dunkelblauen Schuhe.
Aber das sind die einzigen mit etwas Absatz, und mir gefallen sie.
Rita war nicht begeistert und bemerkte zu allem Überfluss, dass ich unbedingt Strümpfe anziehen sollte.
Noch war es warm, deswegen wollte ich darauf verzichten, zumal ich nicht gerne Nylonstrümpfe trage, aber bei den Riemchenschuhen blieb mir nichts anderes übrig.
Meine Freundin riet zu Halterlosen, aber die habe ich nur in Schwarz und das passt keinesfalls zu den blauen Schuhen.
Langsam aber sicher wurde ich ein wenig gestresst.
Rita ließ nicht locker, sie sorgte sich um meine Gesundheit, also zog ich auch noch Nylons an.
Endlich war ich soweit fertig.
Dann kam das Problem mit der kleinen Tasche. Da passte so gut wie nichts rein. Taschen sind für mich keine Accessoires, sondern nur notwendige Übel.
Und was nehme ich nun mit?
Das große Portemonnaie konnte ich vergessen, den Schirm ohnehin und den anderen Krempel ebenfalls.
Also noch einmal umräumen.
Da fiel mir ein, dass ich mal eine kleine Geldbörse geholt hatte, wo war die bloß?
Meine Suche blieb erfolglos.
Okay, dann nicht. Nur das Notwendigste: lose Geldscheine, Tempo, Handy und noch der Schlüssel, full house.
Jetzt aber los!
Endlich an der Bushaltestelle angekommen. Samstag, heute fährt der letzte Bus viel früher,
d. h. er ist weg, wie so oft. Normalerweise würde ich jetzt zu Fuß runter in die Stadt gehen, aber mit diesen Schuhen. Nein!!! Never!!!
Keep cool. Taxi anrufen. Es dauert nicht lange und der schicke Wagen fährt vor.
Mittlerweile bin ich nass geschwitzt vor Aufregung. Der Taxifahrer ist aufmerksam.
Ich schildere ihm einen Teil der Vorgeschichte, warum ich so aufgelöst bin.
Er reagiert sehr liebenswürdig und meint, bei einem solchen Start wird das sicher ein besonders schöner Abend.
Zum Schluss sagte er, ich solle sitzen bleiben.
Er stieg aus, öffnete gentlemanlike die Autotür und wünschte mir viel Spaß. Diese exklusive Behandlung empfand ich als äußerst erfreulich und sie machte mir Mut.
Dann trudelten auch meine Bekannten ein.
Das Schlosskonzert im Rahmen des Haydn Festivals "Klassisch und romantisch" war ein absoluter Ohrenschmaus, mit herrlichen Stücken, die ich größtenteils kannte, dargeboten von virtuosen Künstlern.
Ernst Schlader Klarinette
Capella Augustina
Andreas Spering
Sicher spielte auch das grandiose Ambiente des Schlosses Augustusburg eine entscheidende Rolle für den Wohlfühlfaktor sowie die angenehme, gediegene Atmosphäre. Es war ein wunderschönes Gesamterlebnis.
Bildquelle Internet kostenlos.
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