Lost at the Bahnhof,

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3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 1 Woche her #1 von Inge Nölke
Lost at the Bahnhof, wurde erstellt von Inge Nölke
Nachdem ich den Bericht von Bernd gelesen habe, muss ich erst inne halten und meine Gedanken sortieren.
Aber Aufklärung ist immer gut und wichtig!

Trotzdem, oder gerade drum wünsche ich allen einen Guten Tag!

Das hat mich aus dem Konzept gebracht. Kriege ich aber wieder hin. Schließlich hoffe ich doch auf Vernunft, auch wenns derzeit nicht danach aussieht, weil die Fronten verhärtet scheinen.
Im US-Wahlkampf hat sich ja auch noch eine Option ergeben.

Wir werden heute zur Orgelfeierstunde im Dom fahren und uns beim Gaffel stärken. Das hebt die Stimmung!

Unternimm auch was Schönes, was Dir Spaß macht!
Ich weiß, dat geht mich nix an, sorry!
Vielleicht bin ich jetzt wat zickig. 
Kammer nix machen.
Dat geht auch widder weg.
Auf die eine Blase hab ich Babypuder getan. Jetzt hält das Pflaster nicht. Für Experimente ist keine Zeit mehr. Zum Glück hab ich es nur auf ene Seite gemacht. Wie kann ich so laufen? Irgendwie geht's schon.
Nun muss ich langsam loseiern.

Wieder daheim.
War schön und lustig. Marlies und ich sind früher gefahren, weil wir vorab beim Gaffel essen wollten. Unser Zug kam pünktlich. 
Die anderen wollten später nachkommen und direkt zum Konzert gehen.
Frisch gestärkt gingen wir zum Dom und stellten uns in die Schlange. Unsere Leute waren noch nicht da.
​​​​​"Seid Ihr noch in der Bahn?" WhatsAppte ich.
"Wir stehen immer noch auf dem Bahnhof. Der Zug ist ausgefallen."
Kismet. Wären se besser mit uns gefahren. 
Bis zum Einlass haben wir noch nette Unterhaltungen mit Leuten aus Australien, die hier anlässlich einer Hochzeit sind und binnen kürzester Zeit ganz Europa kennen lernen wollen, jeden Tag ein neues Land. Sportlich.

Der Münchner Organist Willibald Guggenmoos spielt überwiegend interessante, moderne Stücke. Am besten hat mir aber das kraftvolle Final von Vierne gefallen.

Nach dem schönen Konzert nehmen wir noch einen, nein zwei Absacker im Gaffel.
Der Köbes erklärt mir, woher der Name Köbes kommt. Im Hellije Kölle (Heiligen Köln) waren früher viele Pilger.

Anlässlich des Jakobus-Tages waren wir auch bei einer Pilgermesse im Dom.
Wenn vom Jakobsweg Pilger nach Köln kamen, hatten sie oft kein Geld mehr und suchten Arbeit, meist in Brauhäusern. Der Einfachheit halber wurden sie dort "Köbes", von Jakobus, gerufen.
Wieder was gelernt.

"Wo seid Ihr?" Schrieb ich unsere Vermissten an.
Lost at the Bahnhof.

​​​Keine Reaktion. Dann nit.

Herrlicher Sommerabend, laues Lüftchen wie Seide.
Morgen soll's schon wieder regnen. Nicht dran denken. Jetzt geniessen!

Ich würde am liebsten noch bleiben, aber nicht alleine.
Die anderen antworteten immer noch nicht. Vielleicht sind sie im Kaiserbahnhof auf ein Bier.
Wir sind bereits wieder auf dem Bahnsteig in Köln.
Mein Handy brummt.

"Wir sitzen draussen beim Gaffel."
So ein Mist, weil wir drinnen waren, haben wir sie nicht gesehen

"Wie lange bleibt Ihr noch?" Keine Antwort. Die App wird nicht gelesen.
Wat jetzt? Gehe ich zurück?
Wenn sie zwischenzeitlich zur Bahn gehen und wir uns verpassen, bin ich alleine in Köln. Voll doof. Meine Bahn fährt nur stündlich, wenn überhaupt.

Dann lieber nicht zurück zum Gaffel gehen. Schade.
Nochmal auf"s Handy sehen. App wurde noch immer nicht gelesen. Anrufen, keine Verbindung.
The Person you have called is temporarily not ...... blablabla
Manno! Dann eben nit!!!
Wenn es nicht so ein schöner Abend gewesen wäre, könnte ich ein wenig sauer werden. Quatsch!
Alles gut, basta!!! 

Wer kommt da auf uns zu? Die anderen Beiden.
"Das wir uns heute noch sehen, hätten wir nicht gedacht."
Auf der gemeinsamen Heimfahrt wird noch viel gelacht, auch mit den Leuten drumrum.

​Jetzt wird's aber echt Zeit für's Bett.

Freue mich auf Morgen, u.a. wieder Orgel-Musik.

Gute Nacht!


- Bis später -
 
Letzte Änderung: 3 Monate 1 Woche her von Inge Nölke.
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