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Rapa Nui
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5 Monate 6 Tage her - 5 Monate 2 Tage her #1
von Inge Nölke
Rapa Nui wurde erstellt von Inge Nölke
Keine Ahnung, was ich schreiben werde. Aber ich muss auf andere Gedanken kommen.
Gestern war ich bei einer Bekannten, deren Mann kürzlich verstorben ist.
War auch ein sehr netter Kerl.
Themenwechsel!!!
Rapa Nui = Nabel der Welt
Traumziel Osterinsel
Wenn der Anfang geschafft ist, kommt das Weitere automatisch. Okay, erst nachdenken.
Sorry! Diesmal ist es keine Absicht.
Ich komme tatsächlich nicht in die Puschen. Nix lässt sich erzwingen.
Kriege ich aber noch hin, versprochen!
Hoffentlich läuf's beim Fussball - Deutschland : Schottland - heute besser für uns. Die Jungs müssen allerdings on time abliefern. Ist ja auch ihr hoch dotierter Job.
Im Radio läuft grade Peter Schilling: Major Tom, völlig losgelöst.
Ein gutes Omen?!
Relaxt läuft alles besser.
Ich hab 2 : 1 für Deutschland getippt. Bin gespannt. Halbzeit 3 : 0 super!
Endstand 5 : 1 für uns. Tolles Spiel!
Völlig losgelöst ....
Nette Gastgeber! Mir hat es gefallen, dass wir für die sympathischen Schotten auch ein Tor geschossen haben.
Zurück zum Thema.
Pitcairn ist die winzige Insel, auf der sich die Meuterer der Bounty versteckt haben. Ihr Schiff, die Bounty, verbrannten sie und wähnten sich dadurch in Sicherheit, nicht gefunden zu werden. Mit dieser Maßnahme hatten sie sich allerdings auch den Rückweg abgeschnitten.
Den Gedanken, die ca. 4,5 qkm kleine, karge Insel im Nirgendwo fortan nicht mehr verlassrn zu können, stelle ich mir schrecklich vor.
Jetzt aber kamen die Einheimischen, Nachkommen der Meuterer, mit flachen Booten an unser Schiff, um uns auf ihre Insel zu bringen.
Im Vorfeld hatten wir zur Sicherheit Verhaltensvorschriften bekommen, z. B. durften nur Leute, die fit sind, auf die Boote.
Weil wahrscheinlich gesprungen werden musste, sollten daher alle bequem angezogen sein und wir müssten uns dann auch sofort im Boot auf den Boden setzen.
Der Wellengang erschien mir nicht so stark. Nur ab und zu kamen höhere Wellen. Das würde zwar spannend, sollte aber klappen. Ich hatte extra nicht so viel gefrühstückt, um fit zu sein für dieses Abenteuer.
Die Leute von der Insel versuchten eine ganze Weile, ihr Boot an unsere Gangway zu bringen und festzumachen. Endlich war es geschafft.
Plötzlich gab es einen Krach, der alle aufschrecken ließ.
Eine kräftige Welle hatte das Boot unter die Gangway gedrückt.
Die jungen Leute auf dem Boot waren gelenkig weggesprungen, sodass nichts passierte.
Ob unsere Leute das so geschafft hätten, bezweifle ich. Trotzdem motzten einige und wollten unbedingt auf die Insel. Wir hätten auch gerne die Insel betreten und waren keineswegs begeistert vom Kapitänsentscheid.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir wegen zu starker Wellen nicht auf eine Insel konnten. Aber das war ein anderer Urlaub und ist somit eine andere Geschichte.
So weit zu fahren, die Insel zu sehen, aber nicht betreten zu können, ist verdammt bitter.
Unser Kapitän hat es versucht, aber der Wellengang war zu stark. Schließlich ist er verantwortlich und jeder würde ihm Vorwürfe machen, wenn etwas passiert.
So kamen die Inselbewohner zu uns an Bord und brachten natürlich Souvenirs mit. Ein T-Shirt erinnert mich heute noch daran, dass wir Pitcairn leider nur von Weitem sahen.
Auf dieser kleinen, total abgeschieden gelegenen Insel möchte ich auf gar keinen Fall leben, aber besuchen wollte ich sie gerne. Es hätte mich interessiert, wie die Leute so einsam, auf sich gestellt am A... der Welt leben. Vor allem die Anfänge kann ich mir nur schwer vorstellen.
Heutzutage wird das Internet sicher hilfreich sein.
Schade. Vielleicht kommen wir später mal dorthin.
Pitcairn haben wir noch umkreist, ehe wir Kurs auf Rapa Nui nahmen.
Die Wellen wurden immer höher. Weil wir nicht auf die Bounty-Insel konnten, war die Stimmung an Bord getrübt.
Zumal die Aussichten geringer wurden, wegen des starken Wellengangs, auf die Osterinsel zu können, sank die Stimmung noch mehr. Für viele Leute sollte die Osterinsel der Höhepunkt der Reise werden. Ich war auch sauer, weil ich mich gefreut habe, die kuriosen Moais in Natura zu sehen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich glaube, uns blieben noch zwei Tage bis zur Osterinsel. Allerdings waren die Prognosen wenig hoffnungsvoll. Wir waren enttäuscht.
Fast alle Gespräche drehten sich um das Thema: Können wir auf die Osterinsel? Wegen der schlechten Wettervorhersagen endeten sie nicht zuversichtlich.
Erst unmittelbar vor der Insel erklärte man uns auch noch, dass beim Tendern nach Hangeroa mit besonderen Schwierigkeiten aufgrund der Wellen in der felsigen Zufahrt zu rechnen sei.
Aber wegen der Unzufriedenheit der Gäste wollte man trotzdem einen Versuch starten.
Zur Abwechslung wieder heimische Klänge.
Gestern Eufonia im Rathaus-Innenhof, herrlich! Gute Stimmen, tolle Ideen (z.B. "Marmor, Stein und Eisen bricht" in unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen, echt irre!), viel Humor und reichlich Selbstironie!
Gefällt mir sehr.
Heute Philharmonie: 150 Jahre Cäcilia Wolkenburg.
Muss mich gleich auf den Weg zur Bahn machen. Hoffentlich kann man sich darauf zur Abwechslung mal verlassen, ohne Weselsky. (Viel Volk in Köln. Zug verspätet, ging aber noch.)
Das Konzert war Balsam für die Seele, vor allem die vielen, temperamentvoll vorgetragenen kölschen Lieder. Hat Spaß gemacht.
Zurück zum Thema
Zur Sicherheit hatten wir uns Tickets in einem der ersten Tenderboote geholt. Das war natürlich nur in Verbindung mit einem der teuren Ausflüge möglich, die natürlich von fast jedem gebucht wurden. Wann kommt man schon mal auf die Osterinsel?
Die Chilenen nutzen das aus und verlangen quasi Eintrittsgeld für die Besonderheiten der entfernt gelegenen Insel. Wer bis hierhin kommt, zahlt den Eintritt sicher gerne, um die monomentalen Steinfiguren bewundern zu können.
Tenderboote werden zu Wasser gelassen. Hoffnungsvoll beobachten wir von Bord aus, was weiter geschieht.
Wir liegen relativ entfernt und die Boote sind bald ausser Sichtweite. Unsere Hoffnungen fahren mit ihnen.
Verdammt, das wäre doch echt doof, wenn wir nicht auf die Osterinsel könnten. Der Kapitän wird sicher alles versuchen, damit es auf unserem Schiff nicht auch eine Meuterei gibt.
Die Warterei erschien mir endlos.
Dann kam die Durchsage, dass alle Leute, die für die Boote 1 bis ... - weiss ich nicht mehr, aber wir waren dabei - gebucht sind, zur Gangway kommen sollen. Man verpasst uns, quasi als Eintrittskarte für Insel und Tenderboot, ein Armband.
Jetzt jeht et los!!!!
Mein Herz schlug schneller, ich war voll happy. Endlich im Boot auf der Fahrt nach Hangeroa, dem Hauptort der Osterinsel.
Obwohl, ich kann mich nicht erinnern, einen anderen Ort gesehen zu haben, nur ein paar Häuser. Is auch ejal.
Vom Schiff aus erschien mir der Wellengang nicht hoch, aber unser Böötchen schaukelte ganz schön. Wir sassen dicht gedrängt.
Uns machte das nichs aus. Aber die Gesichtsfarbe der Frau, die mir gegenüber sass, wechselte in ein blasses Grün. Als ihre Hand sich vor den Mund legte, wurde mir auch anders. Schnell reicht man ihr eine Tüte. So blieb ich verschont.
Die Fahrt dauerte, ich lasse mir die Vorfreude aber nicht verderben.
Welche Sehenswürdigkeiten wir mit dem betagten Bus zuerst angefahren haben, weiss ich nicht mehr genau, aber die Moais lagen umgekippt auf der Erde. Man erklärte uns, dass fast alle so aufgefunden wurden.
Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ich wollte sie in imposanter, aufrechter Haltung sehen.
Die holprige Busfahrt durch die karge Landschaft führte vorbei an frei laufenden Pferden, die von den Einheimischen für die kurzen Strecken als Transportmittel verwendet werden.
Ob das immer noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Schließlich ist das schon 10 Jahre her.
Jetzt muss ich los zum Singen.
I'm back aagain.
Bei mir piept's, ich muss zum Trockner. Sorry!
Der Anblick der ersten aufrechten Moais überwältigte mich.
Am meisten beeindruckt haben mich die vielen Steinfiguren in unterschiedlichsten Größen und Fertigungsstadien am Krater Rano Raraku und natürlich Ahu Tongariki.
Insgesamt gibt es auf der Insel 396 Statuen, von denen jede im Drchschnitt ca. 4 m hoch und ca. 12 Tonnen schwer ist.
Meist wurden sie mit Basalthämmern aus Tuffstein gefertigt.
Über ihren Sinn und Zweck gibt es unterschiedliche Theorien: z.B. sollten sie als Schutz dienen, zur Ahnenverehrung oder gemäß der polynesischen Kultur als heilige Stätten.
In einem früheren Leben brauchte ich nicht viele Fotos. "Weisst Du noch....?", reichte aus und schon ergaben sich die schönsten Bilder durch unsere Gespräche.
Dies nur zur Erklärung der spärlichen Bebilderung trotz der einmaligen, spannenden, interessanten Destination. Ich lebe keineswegs in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt.
Heute wollte ich eigentlich zur Orgelfeierstunde in den Dom, aber angesichts der Unwetterwarnungen werde ich mich jetzt mit einer Freundin am Ort treffen.
- bis bald wieder -
Gestern war ich bei einer Bekannten, deren Mann kürzlich verstorben ist.
War auch ein sehr netter Kerl.
Themenwechsel!!!
Rapa Nui = Nabel der Welt
Traumziel Osterinsel
Wenn der Anfang geschafft ist, kommt das Weitere automatisch. Okay, erst nachdenken.
Sorry! Diesmal ist es keine Absicht.
Ich komme tatsächlich nicht in die Puschen. Nix lässt sich erzwingen.
Kriege ich aber noch hin, versprochen!
Hoffentlich läuf's beim Fussball - Deutschland : Schottland - heute besser für uns. Die Jungs müssen allerdings on time abliefern. Ist ja auch ihr hoch dotierter Job.
Im Radio läuft grade Peter Schilling: Major Tom, völlig losgelöst.
Ein gutes Omen?!
Relaxt läuft alles besser.
Ich hab 2 : 1 für Deutschland getippt. Bin gespannt. Halbzeit 3 : 0 super!
Endstand 5 : 1 für uns. Tolles Spiel!
Völlig losgelöst ....
Nette Gastgeber! Mir hat es gefallen, dass wir für die sympathischen Schotten auch ein Tor geschossen haben.
Zurück zum Thema.
Pitcairn ist die winzige Insel, auf der sich die Meuterer der Bounty versteckt haben. Ihr Schiff, die Bounty, verbrannten sie und wähnten sich dadurch in Sicherheit, nicht gefunden zu werden. Mit dieser Maßnahme hatten sie sich allerdings auch den Rückweg abgeschnitten.
Den Gedanken, die ca. 4,5 qkm kleine, karge Insel im Nirgendwo fortan nicht mehr verlassrn zu können, stelle ich mir schrecklich vor.
Jetzt aber kamen die Einheimischen, Nachkommen der Meuterer, mit flachen Booten an unser Schiff, um uns auf ihre Insel zu bringen.
Im Vorfeld hatten wir zur Sicherheit Verhaltensvorschriften bekommen, z. B. durften nur Leute, die fit sind, auf die Boote.
Weil wahrscheinlich gesprungen werden musste, sollten daher alle bequem angezogen sein und wir müssten uns dann auch sofort im Boot auf den Boden setzen.
Der Wellengang erschien mir nicht so stark. Nur ab und zu kamen höhere Wellen. Das würde zwar spannend, sollte aber klappen. Ich hatte extra nicht so viel gefrühstückt, um fit zu sein für dieses Abenteuer.
Die Leute von der Insel versuchten eine ganze Weile, ihr Boot an unsere Gangway zu bringen und festzumachen. Endlich war es geschafft.
Plötzlich gab es einen Krach, der alle aufschrecken ließ.
Eine kräftige Welle hatte das Boot unter die Gangway gedrückt.
Die jungen Leute auf dem Boot waren gelenkig weggesprungen, sodass nichts passierte.
Ob unsere Leute das so geschafft hätten, bezweifle ich. Trotzdem motzten einige und wollten unbedingt auf die Insel. Wir hätten auch gerne die Insel betreten und waren keineswegs begeistert vom Kapitänsentscheid.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir wegen zu starker Wellen nicht auf eine Insel konnten. Aber das war ein anderer Urlaub und ist somit eine andere Geschichte.
So weit zu fahren, die Insel zu sehen, aber nicht betreten zu können, ist verdammt bitter.
Unser Kapitän hat es versucht, aber der Wellengang war zu stark. Schließlich ist er verantwortlich und jeder würde ihm Vorwürfe machen, wenn etwas passiert.
So kamen die Inselbewohner zu uns an Bord und brachten natürlich Souvenirs mit. Ein T-Shirt erinnert mich heute noch daran, dass wir Pitcairn leider nur von Weitem sahen.
Auf dieser kleinen, total abgeschieden gelegenen Insel möchte ich auf gar keinen Fall leben, aber besuchen wollte ich sie gerne. Es hätte mich interessiert, wie die Leute so einsam, auf sich gestellt am A... der Welt leben. Vor allem die Anfänge kann ich mir nur schwer vorstellen.
Heutzutage wird das Internet sicher hilfreich sein.
Schade. Vielleicht kommen wir später mal dorthin.
Pitcairn haben wir noch umkreist, ehe wir Kurs auf Rapa Nui nahmen.
Die Wellen wurden immer höher. Weil wir nicht auf die Bounty-Insel konnten, war die Stimmung an Bord getrübt.
Zumal die Aussichten geringer wurden, wegen des starken Wellengangs, auf die Osterinsel zu können, sank die Stimmung noch mehr. Für viele Leute sollte die Osterinsel der Höhepunkt der Reise werden. Ich war auch sauer, weil ich mich gefreut habe, die kuriosen Moais in Natura zu sehen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich glaube, uns blieben noch zwei Tage bis zur Osterinsel. Allerdings waren die Prognosen wenig hoffnungsvoll. Wir waren enttäuscht.
Fast alle Gespräche drehten sich um das Thema: Können wir auf die Osterinsel? Wegen der schlechten Wettervorhersagen endeten sie nicht zuversichtlich.
Erst unmittelbar vor der Insel erklärte man uns auch noch, dass beim Tendern nach Hangeroa mit besonderen Schwierigkeiten aufgrund der Wellen in der felsigen Zufahrt zu rechnen sei.
Aber wegen der Unzufriedenheit der Gäste wollte man trotzdem einen Versuch starten.
Zur Abwechslung wieder heimische Klänge.
Gestern Eufonia im Rathaus-Innenhof, herrlich! Gute Stimmen, tolle Ideen (z.B. "Marmor, Stein und Eisen bricht" in unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen, echt irre!), viel Humor und reichlich Selbstironie!
Gefällt mir sehr.
Heute Philharmonie: 150 Jahre Cäcilia Wolkenburg.
Muss mich gleich auf den Weg zur Bahn machen. Hoffentlich kann man sich darauf zur Abwechslung mal verlassen, ohne Weselsky. (Viel Volk in Köln. Zug verspätet, ging aber noch.)
Das Konzert war Balsam für die Seele, vor allem die vielen, temperamentvoll vorgetragenen kölschen Lieder. Hat Spaß gemacht.
Zurück zum Thema
Zur Sicherheit hatten wir uns Tickets in einem der ersten Tenderboote geholt. Das war natürlich nur in Verbindung mit einem der teuren Ausflüge möglich, die natürlich von fast jedem gebucht wurden. Wann kommt man schon mal auf die Osterinsel?
Die Chilenen nutzen das aus und verlangen quasi Eintrittsgeld für die Besonderheiten der entfernt gelegenen Insel. Wer bis hierhin kommt, zahlt den Eintritt sicher gerne, um die monomentalen Steinfiguren bewundern zu können.
Tenderboote werden zu Wasser gelassen. Hoffnungsvoll beobachten wir von Bord aus, was weiter geschieht.
Wir liegen relativ entfernt und die Boote sind bald ausser Sichtweite. Unsere Hoffnungen fahren mit ihnen.
Verdammt, das wäre doch echt doof, wenn wir nicht auf die Osterinsel könnten. Der Kapitän wird sicher alles versuchen, damit es auf unserem Schiff nicht auch eine Meuterei gibt.
Die Warterei erschien mir endlos.
Dann kam die Durchsage, dass alle Leute, die für die Boote 1 bis ... - weiss ich nicht mehr, aber wir waren dabei - gebucht sind, zur Gangway kommen sollen. Man verpasst uns, quasi als Eintrittskarte für Insel und Tenderboot, ein Armband.
Jetzt jeht et los!!!!
Mein Herz schlug schneller, ich war voll happy. Endlich im Boot auf der Fahrt nach Hangeroa, dem Hauptort der Osterinsel.
Obwohl, ich kann mich nicht erinnern, einen anderen Ort gesehen zu haben, nur ein paar Häuser. Is auch ejal.
Vom Schiff aus erschien mir der Wellengang nicht hoch, aber unser Böötchen schaukelte ganz schön. Wir sassen dicht gedrängt.
Uns machte das nichs aus. Aber die Gesichtsfarbe der Frau, die mir gegenüber sass, wechselte in ein blasses Grün. Als ihre Hand sich vor den Mund legte, wurde mir auch anders. Schnell reicht man ihr eine Tüte. So blieb ich verschont.
Die Fahrt dauerte, ich lasse mir die Vorfreude aber nicht verderben.
Welche Sehenswürdigkeiten wir mit dem betagten Bus zuerst angefahren haben, weiss ich nicht mehr genau, aber die Moais lagen umgekippt auf der Erde. Man erklärte uns, dass fast alle so aufgefunden wurden.
Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ich wollte sie in imposanter, aufrechter Haltung sehen.
Die holprige Busfahrt durch die karge Landschaft führte vorbei an frei laufenden Pferden, die von den Einheimischen für die kurzen Strecken als Transportmittel verwendet werden.
Ob das immer noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Schließlich ist das schon 10 Jahre her.
Jetzt muss ich los zum Singen.
I'm back aagain.
Bei mir piept's, ich muss zum Trockner. Sorry!
Der Anblick der ersten aufrechten Moais überwältigte mich.
Am meisten beeindruckt haben mich die vielen Steinfiguren in unterschiedlichsten Größen und Fertigungsstadien am Krater Rano Raraku und natürlich Ahu Tongariki.
Insgesamt gibt es auf der Insel 396 Statuen, von denen jede im Drchschnitt ca. 4 m hoch und ca. 12 Tonnen schwer ist.
Meist wurden sie mit Basalthämmern aus Tuffstein gefertigt.
Über ihren Sinn und Zweck gibt es unterschiedliche Theorien: z.B. sollten sie als Schutz dienen, zur Ahnenverehrung oder gemäß der polynesischen Kultur als heilige Stätten.
In einem früheren Leben brauchte ich nicht viele Fotos. "Weisst Du noch....?", reichte aus und schon ergaben sich die schönsten Bilder durch unsere Gespräche.
Dies nur zur Erklärung der spärlichen Bebilderung trotz der einmaligen, spannenden, interessanten Destination. Ich lebe keineswegs in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt.
Heute wollte ich eigentlich zur Orgelfeierstunde in den Dom, aber angesichts der Unwetterwarnungen werde ich mich jetzt mit einer Freundin am Ort treffen.
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