Normalität – Eltern/Kinder

Normalität – Eltern/Kinder

- Von Bernd Offizier -

Die Essenz zuerst.

Sind Sie sicher, dass Kinder es aufrichtig interessiert, welche Tagesbelastung sie den Eltern bescheren?

Es fängt bei den Kleinkindern schon an, sie möchten ihren Willen mit Schreien, Herumzappeln, bockig sein und mit allem was ihnen zu Verfügung steht durchsetzen.

Ein Freund sagte mir kürzlich: „Kinder sind nicht dazu da, um ihren Eltern Freude zu bereiten.“

Ich mache jetzt einen Sprung.

Auch nach der Abnabelung vom Elternhaus ändert sich außer der Verhaltensform wenig bis nichts.

Die Sorgen und Gedanken der Eltern bleiben.

Ein weiterer Sprung.

Im Altenheim bekommen die Eltern dann alle paar Wochen Besuch.

Nun die Fortsetzung des Diktates.
„Ihr habt ja Sekt und Bier im Kühlschrank, Ihr dürft aber kein Alkohol trinken. Trinkt lieber Wasser. Da liegen ja auch Zigaretten, das schadet der Gesundheit. Das Zeug nehmen wir mit, damit ihr nicht auf dumme Gedanken kommt. Denkt auch an eure Pillen! So jetzt müssen wir aber wieder, bis bald."

Unter Missachtung anderen Lebens wird hier nur guter Wille angedeutet.

Die Belastung der Eltern wird oft noch erhöht durch vorzeitiges Überschreiben von Eigentum.
Gezanke, durch scheinbare Ungleichbehandlung der Kinder, wird ohne Rücksicht auf dem Buckel der Eltern ausgetragen.

Der Vorteil bei diesem Verhalten der Kinder ist: Der Altersheimaufenthalt der Eltern wird durch gehäuften Ärger verkürzt und die Zahlungen dafür fallen weg.

Wenn einer etwas nötig hat, fordert er oder sie, Zeit von Euch.

Wenn ihr Zeit von der betreffenden Person einfordert und sie just in diesem Moment nie Zeit hat, wisst ihr, wo Ihr dran seid. Leider nicht, besonders die Mütter nicht.

Spätestens jetzt ist doch die Zeit gekommen, den Spieß umzudrehen. Oder?

Es gibt zum Glück aber auch Anomalien.