Hawaii als Zugabe

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10 Monate 3 Wochen her - 10 Monate 1 Woche her #1 von Inge Nölke
Hawaii als Zugabe wurde erstellt von Inge Nölke
Hawaii als Zugabe.

Jetzt saßen wir im Flieger Richtung Hawaii und hatten gar keine rechte Lust auf diese paradiesischen Inseln.
Wir waren auf einer sehr interessanten USA-West-Rundreise gewesen, zusammen mit lieben Freunden. Diese hatten den Heimflug angetreten.  Nur wir flogen neuen,  interessanten Urlaubszielen entgegen. 
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Diese Rundreise führte von Los Angeles, Hollywood, San Diego, Scottsdale, wo wir mit dem Heißluftballon fuhren, Grand Canyon, den wir mit Helikopter durchflogen, Monument Valley, Kayenta, Bryce Canyon, Glen Canyon-Staudamm, Lake Powell, Las Vegas, Death Valley, Bass Lake, Ovens-Tal, Lone Pine, Modesto, Yosemite Park, San Francisco, Sausalito, Monterey und Santa Barbara zurück nach Los Angeles.

Überall waren wir auf interessanten Ausflügen und konnten imposante Sehenswürdigkeiten bestaunen.
Mir dröhnte der Schädel von den vielen Erlebnissen. Die Festplatte in meinem Kopf war voll mit den fantastischen Eindrücken der Rundreise. Hier war echt kein Platz für Neues. Ich war nicht mehr aufnahmefähig.

So landeten wir zunächst auf Oahu, Stadtrundfahrt: Honolulu und Pearl Harbor.
Wir haben nirgendwo Aufnahmen gemacht, einfach keinen Bock mehr. Zum Schluss der Reise kommen wir ja noch mal hierher.

Am nächsten Tag ging es dann weiter zur „Garteninsel“ Kauai. Der Flughafen glich einer Doppelgarage, war also recht übersichtlich. Hier
schienen wir mal wieder allein unterwegs zu sein.
Am Ausgang stand eine schicke Stretchlimo. Natürlich haben wir gelästert, dass damit sicher irgendwelche Bonzen abgeholt würden. Weit und breit war aber niemand zu sehen.

So erstaunte es uns, als ein Name aufgerufen wurde, der unserem ähnelte und wir dann zu diesem imposanten Auto geleitet wurden. Vor lauter Schrecken haben wir auch hier keine Fotos gemacht. Nach der noblen Inselrundfahrt kamen wir in ein wunderschönes Strandhotel.

An einem der Folgetage nahmen wir an einer erholsamen Bootstour auf dem Wailua River zu den Farngrotten teil.
Dann machten wir trotz böigem Wetter einen tollen Hubschrauberflug durch den Waimea Canyon zur beeindruckenden Na Pali Coast. Manchmal schüttelten die Windstöße den kleinen Flieger, dass ich schon dachte, okay, wenn schon, dann hier, ein schöner Ort zum Verweilen.
  Wir flogen an Wasserfällen herunter, wo man das Gefühlt hatte, die Rotorblätter berührten fast die umliegenden Felsen und an Flüssen entlang durch enge Täler. Wunderbarer Nervenkitzel und richtig tolle Erlebnisse.

Am dritten Tag ging unser Island Hopping weiter nach Maui. Hier mieteten wir ein Auto. Als wir den Schlitten sahen, den man uns gebracht
hatte, waren wir total begeistert. Damit machten wir uns auf den Weg zum Hana Highway. Dieser „Highway“ zieht sich schmal entlang der Küste, mit unzähligen engen Kurven. Dafür war dieses große Auto absolut ungeeignet. Bei Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke waren die Parkplätze ebenfalls begrenzt, also eher was für kleinere Wagen. Wir hatten aber Glück, dass meist zwei Plätze frei wurden.

Trotzdem haben wir das schicke, große Auto schon wegen der Kurverei oft verflucht. Wir wollten schon aufgeben, haben aber dann doch die Seven Secrete Pools erreicht. Die Abkühlung in einem der Pools erfrischte uns für die Heimfahrt.

  Es wurde schon dunkel, als wir Richtung Krater kamen. Zudem hatten wir auch noch einen falschen Weg eingeschlagen. Im Dunkeln, da hochzufahren, hielten wir zunächst für keine gute Idee.

Aber dann überlegten wir, dass unser Weg so bald sicher nicht mehr hierherführen würde, also jetzt oder nie. So fuhren wir hinauf auf den Haleakala (Haus der Sonne). Der Krater machte seinem Namen alle Ehre. Die Straße führte über die Wolken. Es war auf einmal wieder taghell. Oben ist eine Sternwarte. Man hat einen fantastischen Blick auf den großen Krater, der wie eine Mondlandschaft aussieht und ringsum auf die Wolkendecke. Weil es aber eisig kalt war, hielten wir uns nicht so lange oben auf.


Drei Tage später ging unsere Reise weiter nach Big Island Hawaii. Hier gab’s natürlich wieder Inselrundfahrten und Ausflüge zum Volcaneos National Park, Parker Ranch usw. Wir machten dann auch noch einen Helikopter-Rundflug, u. a. in den Kilauea-Vulcan. Das war irre. Es nieselte ein wenig, sodass vor lauter Dunst zunächst nicht viel im Vulcan zu sehen war. Aber dann ging der Pilot immer tiefer, bis die Rotorblätter den Dunst aus dem Krater trieben.
Wow … urplötzlich war freie Sicht und wir kamen der brodelnden Lava ziemlich nahe. Wenn jetzt was hoch spritzt, könnte das leicht unseren Flieger beschädigen. Wieder mal vertraute ich meinem Schutzengel und genoss einfach nur das fantastische Erlebnis. Das Kribbeln im Bauch war ausschließlich positive Aufregung.
No risk no fun.

Erst auf der Rückfahrt zum Hotel hörten wir aus der Unterhaltung zwischen Guide und Fahrer, dass in jüngster Vergangenheit dort ein Reporter mit dem Heli abgestürzt war.
  Nach drei Tagen flogen wir dann noch mal nach Honolulu. Hier mieteten wir wieder ein Auto, um uns einiges anzusehen und zur Erkundung schöner Badestrände zum Relaxen.
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Letzte Änderung: 10 Monate 1 Woche her von Inge Nölke.
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