Präsidentschaftswahlen in den USA

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1 Monat 3 Wochen her - 1 Monat 3 Wochen her #1 von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Präsidentschaftswahlen in den USA
Hat die NATO ohne die USA nach einem möglichen Wahlsieg von D. Trump noch eine Zukunft?

Nach meiner Überzeugung nicht!!
Ohne die USA hätte die im Jahr 1949 gegründete NATO keine Zukunft. Sie wäre schlicht am Ende.
Es ist ein einfaches Rechenexempel.
50 Prozent der militärischen Kraft gehen aktuell auf das Konto der USA, und würden die dann fehlen, wäre die NATO kein ernst zu nehmendes Verteidigungsbündnis mehr. Europa könnte sich ohne die USA nicht mehr ausreichend verteidigen!!
Die NATO ist ja nicht nur ein simples militärisches, sondern auch ein politisches Bündnis.
Sie ist unter dem heraufziehenden Kalten Krieg als Gegengewicht zum Warschauer Vertrag unter Führung der damaligen Sowjetunion entstanden.
Die USA übertreffen, was die Waffen anbelangt, bei weitem alle ihre europäischen Verbündeten zusammen. 
Die USA sind in der Lage, auf globale Bedrohungslagen flexibel zu reagieren.
Sie verfügen über weltweite Stützpunkte, eine eindrucksvolle Flotte von Flugzeugträgern inkl. Kampfschiffe und U-Boote.
Bei der akt. Krise im Roten Meer waren die USA mit ihrer Marine sofort zur Stelle, während Deutschland mühsam nach Wochen eine Fregatte geschickt hat.
Kein anderes NATO-Land verfügt über eine vergleichbare moderne hochgerüstete Luftwaffe. Strategisch ein extrem wichtiges Instrument, um schnell reagieren zu können.
Deutschland will nun immerhin F-35 Kampfjets kaufen. Das wird aber dauern!!
Der wichtigste Beitrag der USA im Bündnis sind die modernen Atomwaffen, jahrzehntelang sorgen sie für ein Gleichgewicht zur Sowjetunion und nun zu Russland. Im übrigen, und das ist psychologisch sehr wichtig, sind ca. 150 US-Atomwaffen in Europa stationiert. Die ebenfalls vorhandenen britischen und französischen Atomwaffen können die amerikanischen nicht ersetzen. 
Der Aufbau eines gleichwertigen europäischen Atomwaffen-Arsenals würde wohl an den Eigeninteressen der beteiligten Staaten scheitern.
Es kann also für Europa nur die Devise gelten, die USA unter allen Umständen im Bündnis zu halten!!
Dies bedeutet allerdings, dass die Europäer ihre militärischen Anstrengungen erheblich steigern müssen.
Es wird sehr viel Geld kosten.
Wir haben es selber in der Hand, und Trump, sollte er die Wahlen gewinnen, kann das Bündnis nicht im Alleingang verlassen.
Seit 2023 muss der US-Kongress dem zustimmen.

 
Letzte Änderung: 1 Monat 3 Wochen her von Walter Gollhardt.
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2 Monate 2 Wochen her - 2 Monate 1 Woche her #2 von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Präsidentschaftswahlen in den USA
Mann oh Mann. Trump ist noch nicht einmal offiziell als Präsidentschaftskandidat der Republikaner nominiert, und schon drehen alle durch.
Der Mann redet heute so, und morgen anders.
Seit 2017, also vor nun fast sieben Jahre hat er die Welt schon einmal heimgesucht. Und was hat die EU unternommen??
Nichts als weiter so, und hoffen wir das Beste.
Und der Frau Barley, SPD-Europa-Abgeordnete fällt nichts anderes ein, als eine atomare Bewaffnung der EU zu fordern.
Strategisch und auch kostenmäßig absoluter Schwachsinn.
Verteidigungsminister Pistorius hat das einzig Richtige getan.
In einer Rede zur Ruhe gemahnt, und vorgeschlagen, die bestehenden Realitäten anzuerkennen.
Die NATO ist ohne die USA und ihren nuklearen Schutzschirm in der Tat obsolet!!
Weder Frankreich, noch GB, dass ja kein EU-Mitglied mehr ist, können die USA ersetzen.
Nun ja, immerhin 17 der 31 NATO-Staaten, darunter auch Deutschland, werden das von Trump geforderte zwei Prozent Ziel für die Verteidigungsaugaben in 2024 erreichen.
Na also, geht doch.
Das westliche Verteidigungsbündnis ist stark genug, jeden Agressor abzuschrecken!! 

 
Letzte Änderung: 2 Monate 1 Woche her von Walter Gollhardt. Grund: Schreibfehler
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2 Monate 2 Wochen her - 2 Monate 2 Wochen her #3 von Walter Gollhardt
Präsidentschaftswahlen in den USA wurde erstellt von Walter Gollhardt
Ich finde es erstaunlich, dass sich da zwei Opas fast konkurrenzlos zur Wahl stellen, also zwei achtzigjährige, und dies an der Spitze der stärksten Militärmacht auf unserer Erde.
Der amtierende Präsident Jo Biden, der im Fernsehen mit seinem unsicheren Gang, und einigen peinlichen Aussetzern auffällt, der Narziss Donald Trump, der die Grand Old Party, nämlich die Republikaner in Geiselhaft genommen hat, dort alles bestimmt, ähnlich einem Sekten-Guru, ist nur wenig jünger als Biden. Und er hat auch seine altergemäßen Defizite. Und zu meiner großen Verwunderung spielt das Alter der beiden Bewerber keine öffentliche Rolle.
Die Zukunft gestalten, den immensen Herausforderungen unserer Zeit angemessen begegnen, mit einem agressiven Russland unter Putin, einem gleichermaßen aufstrebenden China unter Xi, dass drauf und dran ist, die Taiwan-Frage militärisch lösen zu wollen, diese Herausforderungen in den Händen zweier alter Opas zu wissen, die sich eher um ihre Enkel kümmern, und ihren wohlverdienten Ruhestand genießen sollten, finde ich sehr beunruhigend. 
Trump hat sich einmal wieder mit einem Paukenschlag ins Gespräch gebracht, indem er den Artikel fünf des Natovertrages, der den Beistand aller Bündnispartner im Falle eines Angriffs auf ein Mitglied vorschreibt, an die Bedingung knüpft, dass das betroffene Land auch die zweiprozentige Rüstungsausgaben erfüllt. 

Eine Einladung an alle Gegner der NATO, die er auch ausdrücklich an Putin adressiert hat, der mit dem betroffenen Land, so die Aussage, machen könne was er denn wolle, ohne dass die USA eingreifen würden.
Vor allem an der Ostflanke der NATO, in Polen oder auch den baltischen Staaten hat diese Aussgage Trumps tiefe Besorgnis ausgelöst.
Auch Deutschland erfüllt die zwei Prozent Forderung nicht, trotz der 100 Milliarden Sondervermögen, die der Bundeswehr zur Verfügung gestellt wurden.
Die Ankündigung von Bundesverteidigungsminister Pistorius, dass die Bundeswehr in fünf Jahren kampfbereit sein muss, kommt zu spät, und ob sie realisiert werden kann, steht in den Sternen.
Seit dem Ende des kalten Krieges 1989 ist die Bundeswehr kaputtgespart worden, sie ist unterbesetzt und waffentechnisch unzureichend ausgerüstet. Es fehlt an allem, an der persönlichen Ausrüstung der Soldaten, Artilleriemunition, es wird ehrgeizig versucht, eigene Waffentechnik zu entwickeln, statt sich im Westen am vorhandenen Markt zu bedienen. So haben wir Hubschrauber, die nur bei schönem Wetter und nicht über Salzwasser fliegen können, Pannen reihen sich an Pannen. Das Bundeswehrbeschaffungsamt in Koblenz ist eine unübersichtliche Schlangengrube, die bisher kein Minister, egal von welcher Partei beherrscht hat.
Könnte die Bundeswehr unser Land im Falle einer Bedrohung verteidigen??
Ich glaube es nicht, und die Ankündigung von Donald Trump ist durchaus als eine Drohung zu verstehen.
Er könnte die Wahlen sehr wohl gewinnen!! Und dann wäre unsere Welt eine andere.
Der Glaube, dass der Große Bruder von jenseits des Atlantiks uns schon schützen würde, ist inzwischen Makulatur!!
"America first"!! Wir sollten diese Aussage ernst nehmen!
Letzte Änderung: 2 Monate 2 Wochen her von Walter Gollhardt.
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