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Ein Krankenhausaufenthalt
- Walter Gollhardt
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2 Jahre 2 Monate her #1
von Walter Gollhardt
Ein Krankenhausaufenthalt wurde erstellt von Walter Gollhardt
In den Medien häufen sich die Berichte über Personalmangel in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen, und eben auch in unseren Krankenhäusern.
Corona hat diesen Notstand nicht verursacht, sondern nur klar und deutlich sichtbar gemacht.
Eine notwendige Operation mit anschließendem Krankenhausaufenthalt hat mir diesen Notstand drastisch vor Augen geführt.
Obwohl die chirurgische Station nur zu knapp 50 Prozent belegt war, war das Personal schon am Limit, da die Personaldecke eben auch im Normalbetrieb schon auf Kante genäht ist.
Nicht unbedingt nötige Operationen werden auch in dem von mir ausgesuchten Krankenhaus nach hinten verschoben, Personal wird zwischen den einzelnen Stationen nach einem ausgeklügelten Plan hin und her geschoben.
Und nun kommt auch noch Omikron erschwerend hinzu.
Diese ansteckende Variante führt dazu, daß Ärzte und Pflegepersonal häufiger in Quarantäne müssen, und damit wird die Personaldecke noch dünner.
Da kann es schon mal vorkommen, daß nicht gehfähige Patienten mal eben eine halbe Stunde auf der Toilette verbringen müssen, da sich die einzige Pflegeperson auf der Station halt nicht zerteilen kann.
Leider nicht alle Patienten haben für diese Situation Verständnis.
Viele im Krankenhaus im Betreuungsbereich tätige haben in den letzten Monaten gekündigt, da sie dem ständigen Druck und der Überlastung nicht länger standhalten konnten und wollten.
Der Glaube, man könne diesen Exodus ausschließlich durch eine bessere Bezahlung stoppen, geht zu großen Teilen in die falsche Richtung, wie mir Schwestern und Pfleger bestätigt haben.
Geld ist zwar eine nicht unwichtige Komponente, die Wertschätzung der Tätigkeit ebenfalls, aber eine grundlegende Verbesserung der Arbeitszeiten und der Bedingungen sind unerläßlich, wollen wir unser Gesundheitssystem nicht langfristig gefährden.
Ein weiterer Knackpunkt ist die von Rot-Grün eingeführte Budgetierung im Gesundheitswesen, die die Krankenhäuser zwingt, Gewinne zu erwirtschaften.
So wird auf Teufel komm heraus operiert, werden meist besonders teure und eben auch oft unnötige Operationen durchgeführt.
Das deutsche Gesundheitssystem ist nach dem der USA das zweitteuerste der Welt. Und die Deutschen sind dadurch nicht gesünder als die anderen geworden.
Es ist also allerhöchste Zeit, eine durchachte Reform der Reform im Gesundheitswesen auf den Weg zu bringen.
Und die immer noch grassierende Pandemie wäre dafür ein guter Anlaß.
Corona hat diesen Notstand nicht verursacht, sondern nur klar und deutlich sichtbar gemacht.
Eine notwendige Operation mit anschließendem Krankenhausaufenthalt hat mir diesen Notstand drastisch vor Augen geführt.
Obwohl die chirurgische Station nur zu knapp 50 Prozent belegt war, war das Personal schon am Limit, da die Personaldecke eben auch im Normalbetrieb schon auf Kante genäht ist.
Nicht unbedingt nötige Operationen werden auch in dem von mir ausgesuchten Krankenhaus nach hinten verschoben, Personal wird zwischen den einzelnen Stationen nach einem ausgeklügelten Plan hin und her geschoben.
Und nun kommt auch noch Omikron erschwerend hinzu.
Diese ansteckende Variante führt dazu, daß Ärzte und Pflegepersonal häufiger in Quarantäne müssen, und damit wird die Personaldecke noch dünner.
Da kann es schon mal vorkommen, daß nicht gehfähige Patienten mal eben eine halbe Stunde auf der Toilette verbringen müssen, da sich die einzige Pflegeperson auf der Station halt nicht zerteilen kann.
Leider nicht alle Patienten haben für diese Situation Verständnis.
Viele im Krankenhaus im Betreuungsbereich tätige haben in den letzten Monaten gekündigt, da sie dem ständigen Druck und der Überlastung nicht länger standhalten konnten und wollten.
Der Glaube, man könne diesen Exodus ausschließlich durch eine bessere Bezahlung stoppen, geht zu großen Teilen in die falsche Richtung, wie mir Schwestern und Pfleger bestätigt haben.
Geld ist zwar eine nicht unwichtige Komponente, die Wertschätzung der Tätigkeit ebenfalls, aber eine grundlegende Verbesserung der Arbeitszeiten und der Bedingungen sind unerläßlich, wollen wir unser Gesundheitssystem nicht langfristig gefährden.
Ein weiterer Knackpunkt ist die von Rot-Grün eingeführte Budgetierung im Gesundheitswesen, die die Krankenhäuser zwingt, Gewinne zu erwirtschaften.
So wird auf Teufel komm heraus operiert, werden meist besonders teure und eben auch oft unnötige Operationen durchgeführt.
Das deutsche Gesundheitssystem ist nach dem der USA das zweitteuerste der Welt. Und die Deutschen sind dadurch nicht gesünder als die anderen geworden.
Es ist also allerhöchste Zeit, eine durchachte Reform der Reform im Gesundheitswesen auf den Weg zu bringen.
Und die immer noch grassierende Pandemie wäre dafür ein guter Anlaß.
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