Andrè Bach

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8 Jahre 6 Monate her - 8 Jahre 6 Monate her #1 von Bernd Offizier
Andrè Bach wurde erstellt von Bernd Offizier
Mein Mail an Andrè Bach So. 27.09.2015 12:34

Lieber Andrè,
als Clown-Darsteller auf der Bühne hast Du es sehr einfach...Du bes e ne Clown us vollem jruße Hätze.
Clowns haben Gefühle für den Nächsten......zaubern Lächeln auf Gesichter…...wie Du immer wieder...nehmen sich selbst auf den Arm....oder ein Kind - wie Du jetzt.....Clowns haben Weitblick und keine Scheuklappen......zeigen Dir ein ehrliches Gesicht und kein aufgesetztes.....können Weinen und lachen.....wie Du jetzt aus Weinen Lachen gezaubert hast.

Leeve Andrè, en d`r Bibel steiht:" Gehet hin und tuet das Gleiche." Ävver, dat es net einfach!

Hätzliche Jroß
Irene & Bernd

Zusammenführung von Flüchtlingsfamilie in Wesseling durch selbstlosen Feuerwehrmann wieder vereint.
Erstellt 18.09.2015 Erschienen im Kölner Stadt-Anzeiger

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Eine glückliche Familie: Der siebenjährige Qusai auf dem Arm von Feuerwehrchef André Bach. Dolmetscher Nabil Hamy, Mutter Dalin al Garshi, Vater Mohamed Monsour Trkmani, Bruder Mohamed Trkmani, Schwester Elisar. Foto: Lehmann
Plötzlich war der siebenjährige Qusai aus Syrien in einem Zug nach Deutschland, der Rest seiner Familie aber nicht. Großes Glück und ein selbstloser Feuerwehrmann vereinten die Familie endlich nach bangen Tagen in Wesseling. Von Birgit Lehmann
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Wesseling.

Es ist wohl das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Auf der Flucht von Syrien nach Deutschland verlor Dalin Al Garshi ihren siebenjährigen Sohn aus den Augen. Sie wusste tagelang nichts von seinem Schicksal. Sie muss immer noch weinen, wenn sie an die Tage quälender Ungewissheit und Angst um Qusai denkt. Zärtlich streicht die 30 Jahre alte Mutter über die Haare ihres jüngsten Sohnes. Seine Geschwister, die elf Jahre alte Elisar und der zehn Jahre alte Mohamed, durchleben ebenfalls nochmal die schrecklichen Stunden, während der Vater dem Dolmetscher von dem schrecklichsten Moment ihrer Flucht erzählt.

Die Familie sitzt im Büro von Feuerwehrchef André Bach. Der Syrer Nabil Hamy, der seit 14 Jahren in Deutschland lebt und sich für die Flüchtlinge in Wesseling engagiert, übersetzt: Es geschah auf dem Bahnhof in Budapest. Der Vater, Mohamed Monsour Trkmani (42), beschreibt das Schieben und Drängen der Flüchtlinge auf dem vollen Bahnsteig, als der Zug nach Österreich zur Abfahrt bereit stand. Es herrschte ein einziges großes Chaos.

Chaos am Budapester Bahnhof

Hunderte von Menschen kämpften um einen Platz, nach oft wochenlangen Strapazen auf einer lebensgefährlichen Flucht. Die fünfköpfige Familie Trkmani aus dem syrischen Damaskus war eine von ihnen. Plötzlich ist der kleine Qusai im Zug, die restliche Familie aber nicht. Die Tür hinter ihm schließt sich. Die Eltern schreien um Hilfe. „Halt, unser Sohn ist im Zug. Wir müssen auch hinein“, versuchen die verzweifelten Eltern den ungarischen Polizeibeamten zu erklären. Doch die zeigen keinerlei Regung. Der Zug setzt sich Bewegung. Die Eltern und die beiden Geschwister bleiben auf dem Bahnsteig zurück. Der Sohn werde nach Deutschland gebracht, dort werde es ihm schon gutgehen, sagt ein Polizist den Eltern. Sie glauben, vor Sorge fast den Verstand zu verlieren.

Dalin Al Garshi weint unaufhörlich, tagelang. Ihrem Mann, dem trotz Angst und Selbstvorwürfen vor Erschöpfung die Augen zufallen, macht sie Vorwürfe: „Wie kannst du nur schlafen, wo unser Sohn verschwunden ist.“ Die Eltern kommen fast um vor Sorge. die Schilddrüsen des Siebenjährige arbeiten nicht richtig, er muss Medikamente nehmen, die er jetzt nicht bekommt. Dabei wähnte sich die Familie nach vielen Gefahren auf dem Bahnhof in Ungarn fast am Ende einer geglückten Flucht. Am 18. August war die Familie in Damaskus aufgebrochen. Nach monatelanger Unsicherheit und Angst in einem von Bomben zerstörten Haus beschloss der Elektriker mit seiner Frau und seinen drei Kindern, in Europa eine neue Zukunft zu beginnen. Ein Verwandter war bereits im Krieg getötet worden. Mohamed Monsour Trkmani wollte das Leben seiner Familie und sein eigenes retten.

„Wir haben auf dem Asphalt geschlafen“


Mit dem Auto ging es in den Libanon, von dort mit dem Flugzeug in die Türkei. Dort wurden sie von einem Schleuser angesprochen, der ihnen die Überfahrt nach Griechenland versprach. In Bodrum bestieg die Familie eines der vielen völlig überfüllten Schlauchboote. Statt vierzig Personen saßen siebzig Menschen in dem kleinen Boot. „Wir hätten ertrinken können“, ist sich der Vater im Nachhinein fast sicher. Doch die Tkrmanis hatten Glück. Nach zwei Stunden wurde das Schlauchboot von einem der Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer entdeckt, das die Flüchtlinge auf die griechische Insel Kos brachte.

„Keine Verpflegung, unfreundliche Beamte, wir haben auf dem Asphalt geschlafen“, erinnert sich der Vater. Nach drei Tagen erbarmte sich ein Grieche und brachte die Familie in einem Zimmer in einem kleinen Hotel unter. Die Reise ging weiter über Athen, Mazedonien und Serbien. 7000 amerikanische Dollar hat Mohamed Monsour Trkmani für die Flucht bezahlt. Auf dem Budapester Bahnhof – die Familie kampierte 24 Stunden auf dem blanken Boden – sollte es mit einem kostenlosen Zug nach Österreich gehen. Doch wieder kamen Leute, die aus Geldgier den Flüchtlingen Falsches erzählten. 100 Euro bezahlte der Syrer für jedes Familienmitglied an Zugfahrkarten, die sie eigentlich gar nicht brauchten.

Onkel zufällig im selben Zug


Dann geschah das Unfassbare, die Familie wurde auseinandergerissen, der jüngste Sohn schien für immer verschwunden. Der kleine Qusai lief weinend durch den Zug und hatte ein Riesenglück. Sein Onkel befand sich ebenfalls in einem der Abteile, auch er wollte ins sichere Deutschland. Er hatte den Neffen zuletzt vor vier Jahren gesehen, doch er erkannte das Kind von einem Foto wieder, das seine Schwester ihm kurz vor der Abreise zum Abschied auf das Handy geschickt hatte. Der Onkel sandte seiner Schwester eine Nachricht, dass er Qusai gefunden hatte und mit ihm nach Deutschland fuhr. Doch Dalin Al Garshi hatte kein Guthaben mehr auf ihrem Handy und bekam die Nachricht nicht. Erst nach fünf Tagen, als die Familie den Münchner Bahnhof erreichte, konnte sie über kostenloses W-Lan die erlösende Nachricht vom Auffinden ihres Sohnes empfangen.

Die Familie erreichte am Ende Wesseling. In der Flüchtlingsunterkunft an der Mainstraße erklärten sie den Helfern, dass sich der Sohn und der Onkel im münsterländischen Beckum befanden. Feuerwehrchef André Bach zögerte nicht lange. Wenige Stunden später saß er an seinem freien Tag – trotz Hochzeitstag – im Auto, um den kleinen Qusai und den Onkel abzuholen. Die Wiedersehensfreude der Familie wird er sein Leben nicht vergessen. „Kein Kind ist so oft geküsst worden“, sagt er und ein wenig muss auch er noch immer schlucken.


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P.S. Manchen von Euch wird André Bach eventuell bekannt vorkommen. Er war bereits mehrfach in Kochshows im TV zu sehen und hat sie damals alle gewonnen: Das perfekte Dinner, Unter Volldampf, Mein wunderbares Wohnlokal, Küchenschlacht (mit Horst Lichter)...Im Weiteren als Sänger und Komiker im Brühler Männergesangverein Eufonia.

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