1.Teil von: Ein fast normaler Flug.

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12 Jahre 7 Monate her - 11 Jahre 7 Monate her #1 von Bernd Offizier
1.Teil von: Ein fast normaler Flug. wurde erstellt von Bernd Offizier
Dieses ist ein privates Blog mit unterschiedlichen Inhalten. Die darin von mir veröffentlichten Beiträge stellen meine persönlichen Gedanken, Meinungen, Ansichten und Erfahrungen dar.


Ein fast normaler Flug.

Von Bernd Offizier

-Der Suggestion Fernsehen konnte ich beim Schreiben dieser Zeilen kurzzeitig entweichen-.

Ein ganz normaler Flug glückt mir selten, aber ich arbeite daran!

Damit wir pünktlich in den Urlaub fliegen konnten, habe ich einige Tage zuvor mit meiner Turbo Arrow IV einen Checkflug gemacht, auch 180 Liter getankt.

Ein mich begleitender, auch erfahrener Pilot, der das gleiche Flugzeug-Muster fliegt, war vom Zustand meiner (aufgerüsteten) Maschine und von meiner Landung begeistert.

Nun, das sah ja nach dem Schulterklopfen alles ganz gut aus.

Mein „Geier“ steht in einer Rundhalle, mit 7 weiteren, auf einem Drehteller.

Am 1. Urlaubstag, wo wir dann los wollten, legte leider der Drehteller seine Automatic-Haltestellen an eigen ernannten Punkten fest. So konnte mein Vogel sein Nest nicht verlassen, was tun? Nach 2 Karussellrunden habe ich mit dem Hauptschalter den kreisenden Vögeln in der Halle ein Ende bereitet.

Nach diesem „Vogelrundlauf“ haben wir mit vereinten Kräften den Vogel aus dem Nest befördert. Nun dachte ich, wir wären wieder Freunde, aber, weit gefehlt! Was war? Nachdem ich den Hauptschalter auf „Ein“ und den Zündschlüssel betätigte, entlockte ich meinem Geier nur mühsames Krächzen.

Ja, ich erkannte sofort das Problem, die Batterie war leer. Die Werft, in der auch nur Menschen arbeiten, hatte nach meinen Versöhnungscheckflug auf das im Uhrenladen integrierte GPS noch das neuste Update aufgespielt. Hierbei haben die Techniker wohl offensichtlich den Hauptschalter, zwischen dem Aus- und wieder - Einbau auf Stellung „On“ gelassen.

Auf dem Taxiway hatte sich mein Kumpel nun breit gemacht. Was nun? Eilends rief ich über Handy Manfred von der Tankstelle, einen Spezialist für solche Fälle. Er kam mit einem Batteriewagen, angehängt an einen kleinen Feuerwehrwagen, worauf er auch schon unser das bei ihm vorher deponierte Gepäck geladen hatte.

Jetzt ging es auf einmal schnell.

Das Batteriekabel hatte ich schon in die Außensteckdose gesteckt. Das Gepäck wurde eingeladen und mit Manfreds Starthilfe den Motor gestartet. Nach den vorgeschriebenen Checks ging's dann in die Luft. Köln-Bonn ließ uns, wie so oft, durch ihren Luftraum knattern.

Mit dem Autopilot auf „Heading“ über einzelne von mir erstellten Waypoints hatten wir an und für sich einen sehr schönen Flug, wenn da nicht das neu upgedatete große GPS-Gerät immer wieder ausgestiegen wäre.

Da ich immer mit Ausfällen rechne, habe ich immer 4 von den Dingern gleichzeitig am Netz werkeln. Bei Netzausfall werkeln 2 auf unterschiedlichen Batterien weiter.

Wie immer habe ich in der Hauptsache nur Augen für meinen „Uhrenladen“ im Panel. Von der überflogenen Landschaft bekomme ich nie viel mit.

Als „Schrauber“ interessiert mich mein Uhrenladen viel, viel mehr. Ja, nun endlich, nach langer Überredungskunst, kurz vor Sylt, hatte mein großes GPS ein Einsehen mit meiner Geduld.

Zum Glück habe ich mit Irene für Luftraumbeobachtung, Erinnerung zur Tankumschaltung und Fahrwerksausfahrung, eine versierte Begleiterin dabei.

Die Versöhnung mit dem „Montagsstart“ am Montag fand auf Sylt statt. Sylt empfing uns auf der Landebahn 24 etwas böig, aber bei schönstem Wetter.

Fortsetzung siehe: 2.Teil von: Ein fast normaler Flug.

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Letzte Änderung: 11 Jahre 7 Monate her von Bernd Offizier.

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