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Geschlossene Tankstellen
- Walter Gollhardt
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5 Jahre 5 Monate her - 4 Jahre 3 Wochen her #1
von Walter Gollhardt
Geschlossene Tankstellen wurde erstellt von Walter Gollhardt
Tankstellen ohne Kraftstoff
Gestern habe ich in meinem über fünfzigjährigen Autofahrerleben erstmalig eine vollkommen neue Erfahrung machen müssen.
Beim Vorfahren an meiner bevorzugten Tankstelle sehe ich schon von weitem, daß die Tankstelle rundherum mit rotweißem Trassierband abgesperrt ist, und im Kassenhäußchen brennt auch kein Licht.
Was ist los??
Ich steige aus, um die Sache näher in Augenschein zu nehmen.
An der Eingangstür zum Shop und der Kasse hängt ein großes Plakat, mit dem Text:
Liebe Kunden,
leider können wir Sie z. Zt. nicht wie gewohnt mit Kraftstoff versorgen, da die Belieferung durch die Raffinerien, bedingt durch das Niedrigwasser des Rheins, nur noch in eingeschränkten Mengen möglich ist.
Wir hoffen jedoch, bald wieder wie gewohnt für Sie dasein zu können.
Mit frdl. Grüßen
Ihr …Team
Jetzt also auch das noch!
Wo doch die meisten von uns sozusagen verinnerlicht haben, daß wir ohne die uns umgebende Umwelt leben können, ja sogar folgenlos gegen dieselbe.
Und jetzt bekommen wir gnadenlos gezeigt, daß wir uns da doch große Illusionen gemacht haben.
Unsere mobile Gesellschaft ist, um reibungslos zu funktionieren, auf eine kontinuierliche Kraftstoffversorgung angewiesen, und auch die Freigabe von Teilen der „Strategischen Kraftstoffreserven“ durch die Bundesregierung entpuppt sich nun als Tropfen auf den heißen Stein.
Von einer allumfassenden Versorgungskrise sind wir noch weit entfernt, denn regional gibt es noch große Unterschiede.
So ist im Norden Deutschlands davon nichts zu spüren, in der Mitte und im Süden jedoch schon, denn der Rhein und sein Nebenflüsse, an deren Ufern etliche Großraffinerien liegen, sind inzwischen teilweise zu Pfützen mutiert.
Immer weniger Transportschiffe, und die nur noch zu einem Drittel beladen, können die Wasserwege benutzen.
Das trockene Frühjahr, und der darauf folgende trockene Sommer, sicherlich eine Folge des stattfindenden Klimawandels, haben dafür gesorgt, daß Flüsse und auch Talsperren nun rekordverdächtig geringe Wasserstände haben.
Und eines muß uns ebenfalls klar sein, dieser Zustand wird sich nicht schnell wieder normalisieren, denn landesweite Regenmengen, die dafür sorgen könnten, sind erst einmal nicht zu erwarten.
Wir müssen uns nach einigen Jahren der Tiefstpreise an den Tankstellen nun wieder daran gewöhnen, daß es für die Preise wieder nur eine Richtung geben wird, nämlich nach oben.
Weltweit sinken die Rohölpreise zwar wieder, aber die Kraftstoffpreise in Deutschland steigen wegen der sinkenden Transportmengen kontinuierlich weiter. Darunter eben auch vor dem kommenden Winter die Preise für Heizöl! Bleibt für viele nur die Hoffnung auf einen milden Winter.
Gestern habe ich in meinem über fünfzigjährigen Autofahrerleben erstmalig eine vollkommen neue Erfahrung machen müssen.
Beim Vorfahren an meiner bevorzugten Tankstelle sehe ich schon von weitem, daß die Tankstelle rundherum mit rotweißem Trassierband abgesperrt ist, und im Kassenhäußchen brennt auch kein Licht.
Was ist los??
Ich steige aus, um die Sache näher in Augenschein zu nehmen.
An der Eingangstür zum Shop und der Kasse hängt ein großes Plakat, mit dem Text:
Liebe Kunden,
leider können wir Sie z. Zt. nicht wie gewohnt mit Kraftstoff versorgen, da die Belieferung durch die Raffinerien, bedingt durch das Niedrigwasser des Rheins, nur noch in eingeschränkten Mengen möglich ist.
Wir hoffen jedoch, bald wieder wie gewohnt für Sie dasein zu können.
Mit frdl. Grüßen
Ihr …Team
Jetzt also auch das noch!
Wo doch die meisten von uns sozusagen verinnerlicht haben, daß wir ohne die uns umgebende Umwelt leben können, ja sogar folgenlos gegen dieselbe.
Und jetzt bekommen wir gnadenlos gezeigt, daß wir uns da doch große Illusionen gemacht haben.
Unsere mobile Gesellschaft ist, um reibungslos zu funktionieren, auf eine kontinuierliche Kraftstoffversorgung angewiesen, und auch die Freigabe von Teilen der „Strategischen Kraftstoffreserven“ durch die Bundesregierung entpuppt sich nun als Tropfen auf den heißen Stein.
Von einer allumfassenden Versorgungskrise sind wir noch weit entfernt, denn regional gibt es noch große Unterschiede.
So ist im Norden Deutschlands davon nichts zu spüren, in der Mitte und im Süden jedoch schon, denn der Rhein und sein Nebenflüsse, an deren Ufern etliche Großraffinerien liegen, sind inzwischen teilweise zu Pfützen mutiert.
Immer weniger Transportschiffe, und die nur noch zu einem Drittel beladen, können die Wasserwege benutzen.
Das trockene Frühjahr, und der darauf folgende trockene Sommer, sicherlich eine Folge des stattfindenden Klimawandels, haben dafür gesorgt, daß Flüsse und auch Talsperren nun rekordverdächtig geringe Wasserstände haben.
Und eines muß uns ebenfalls klar sein, dieser Zustand wird sich nicht schnell wieder normalisieren, denn landesweite Regenmengen, die dafür sorgen könnten, sind erst einmal nicht zu erwarten.
Wir müssen uns nach einigen Jahren der Tiefstpreise an den Tankstellen nun wieder daran gewöhnen, daß es für die Preise wieder nur eine Richtung geben wird, nämlich nach oben.
Weltweit sinken die Rohölpreise zwar wieder, aber die Kraftstoffpreise in Deutschland steigen wegen der sinkenden Transportmengen kontinuierlich weiter. Darunter eben auch vor dem kommenden Winter die Preise für Heizöl! Bleibt für viele nur die Hoffnung auf einen milden Winter.
Letzte Änderung: 4 Jahre 3 Wochen her von Walter Gollhardt.
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