Sparpolitik

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6 Jahre 8 Monate her - 4 Jahre 2 Wochen her #1 von Walter Gollhardt
Walter Gollhardt antwortete auf Sparpolitik
Lieber Bernd,

ich teile Deine pessimistische Einschätzung, und sehe dabei auch leider die Sinnlosigkeit, unsere handelnden Politiker und die "Große Koalition" auf das "Offensichtliche und Naheliegende" hinweisen zu wollen.
Eigentlich kann man nur noch auf ein Wunder hoffen, oder, wenn auch das nicht kommt auf ein Wahlergebnis am 24.09.17, daß eben nicht wieder vier Jahre GroKo heißen wird.

Walter Gollhardt
Letzte Änderung: 4 Jahre 2 Wochen her von Walter Gollhardt.
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6 Jahre 8 Monate her #2 von Bernd Offizier
Bernd Offizier antwortete auf Sparpolitik
Lieber Walter,
Du hast u. a. ein Volksbegehren angesprochen, was aber nicht hochgespielt wird!!!
Deine Vorschläge stehen schon lange der Realisierung an. Ich empfehle Dir, leite den Artikel an die Parteizentralen weiter. Nur, ob die „Götter“ Lehre annehmen? Wenn die Parteien mehr Volkswirte in ihren Zentralen hätten - und denen auch Gehör geschenkt würde -, wären bestimmt so manche Deiner Vorschläge schon lange umgesetzt, bzw. man hätte es nicht so weit kommen lassen.
Bestimmt würde eine breite Mehrheit, so wie, ich Deinen Artikel mitunterschreiben.
Bernd Offizier

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6 Jahre 8 Monate her - 4 Jahre 2 Wochen her #3 von Walter Gollhardt
Sparpolitik wurde erstellt von Walter Gollhardt
Eigentlich ein tolles Thema für den Wahlkampf, der im Moment zwar Sommer- und Urlaubspause macht, aber keine der aussichtsreichen Parteien greift es offensiv auf. Auch die SPD nicht, die ja ab dem 24. September den Kanzler stellen möchte!!
Warum sie und die anderen es nicht tun, will sich mir so recht nicht erschließen.

Nach den statistischen Zahlen läuft es in der deutschen Wirtschaft so gut wie lange nicht, wir produzieren einen gigantischen von aller Welt kritisierten Exportüberschuß, die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren, ca. 44 Millionen Menschen im Lande gelten als beschäftigt, fast alle unsere Politiker sprechen von üppig „sprudelnden Steuereinnahmen“, was bei dem sonst üblichen reflexartigen Gejammer schon mal erstaunlich ist, aber das schäublesche Prinzip des Sparens und die sog. „Schwarze Null“ stehen wie fest gemauert und ehern im Raum.
Warum lassen die anderen Parteien dieses dankbare Thema sozusagen unbeackert, wärmen dafür lieber wieder das „Flüchtlingsthema“ neu auf.
Langfristig ist das sowieso ein Verliererthema!!

Sollten wir uns nicht lieber fragen, wie es sein kann, daß unser Staat ständig neue Rekordsummen an Steuern einnimmt, also bildlich gesprochen auf einem riesigen Geldsack sitzt, im Monat sind es über alles gesehen ca. 60 Milliarden Euro, während unsere gesamte Infrastruktur zerbröselt. Autobahnbrücken findet man kaum noch, wo es nicht Geschwindigkeitsbegrenzungen und Mindestabstände für LKW gibt, bzw. sie sind für diese inzwischen unverzichtbaren Transportmittel gleich ganz gesperrt.

In und an Schulen und Universitäten bröckeln Fassaden, fällt der Putz in den Klassenzimmern von den verschimmelten Wänden, Fenster sind undicht, und die Toiletten sind z. T. unbenutzbar.

Hallen- und auch Freibäder müssen wegen Baufälligkeit geschlossen werden.
Wie ist es dann möglich, daß unsere Regierungspolitiker stolz verkünden, daß Staatsschulden zurückgezahlt werden, und der nächste Haushalt mal wieder ohne Nettokreditaufnahme auskommen wird.
Wie kann es sein, daß in Sonntagsreden und in den Politikersatz-Talk-Shows dies alles als „alternativlos“ dargestellt wird, während ganze Regionen in Deutschland krampfhaft versuchen, ihre Infrastruktur zumindest teilweise aufrechtzuerhalten.

Ich will hier nur einige wenige Punkte nennen:
Verkehrsanbindungen
Straßen- und Schienenwege
Brandschutz
Polizei
Schulen und Universitäten
Krankenversorgung, etc…

Wie ist dies eigentlich mit der Formulierung in unserem Grundgesetz vereinbar, in der von der Herstellung „gleichwertiger Lebensverhältnisse“ im ganzen Land die Rede ist??
Eine Diskussion darüber könnte in dem eher müden und einschläfernden Wahlkampf für Belebung sorgen, denn betroffen sind wir schließlich alle.
Schulden abbauen ist wie wir wissen eine feine Sache, aber sparen der zum Selbstzweck wird schadet allen.
Deutschland ist eine der ältesten Gesellschaften auf dieser Erde, und dies wird sich auf absehbare Zeit trotz Zuzugs junger Menschen von außen nicht ändern.
Wie kann man den Alltag einer alternden Gesellschaft vernünftig organisieren?
Wie integrieren wir die Menschen, die zu uns gekommen sind, und die weiter kommen werden?
Wie gelingt uns ohne Panik und unüberlegte Ad-hoc-Maßnahmen das sicherlich kommende Umsteuern auf alternative Antriebe in unserer Schlüsselindustrie, nämlich in der Autoindustrie, wo sehr viele Arbeitsplätze bedroht sind?

Hier ist es sinnvoll jetzt in der Niedrigzinsphase staatlicherseits richtig Geld in die Hand zu nehmen, um langfristig die Zukunft unseres Landes zu sichern.
Letzte Änderung: 4 Jahre 2 Wochen her von Walter Gollhardt. Grund: Ergänzung
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