Multikulti oder Zuwanderung, der Versuch eines Plädoyers

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8 Jahre 3 Monate her - 8 Jahre 3 Monate her #1 von Bernd Offizier
Lieber Walter,
Deine und auch meine Augen sind nach vorne gerichtet.

Anpassung von Zugereisten an das deutsche Grundgesetz ist allerdings ein MUSS.

Soeben sah ich einen Fernsehbericht wobei eine junge Polizistin ihr Buch vorstellte. Die Polizistin wies auf die Stellung der Muslimischen Frau gegenüber dem Mann hin.

Folgeleistungen gegen über Frauen sind bei Muslimischen Männern offenbar nicht ausgeprägt.

Anhang BochumerPolizistinschreibtBuch-NRW-StudiosWDR.pdf wurde nicht gefunden.



Innerhalb der Buchvorstellung war von ihr zu hören, Polizistinnen haben keinen einfachen Stand gegenüber jungen Muslimen. Mangelnde Akzeptanz, nicht Befolgung von Anweisungen und Pöbeleien sind keine Seltenheit. Im Weiteren deutete der Moderator auf die Schönrederei in der Politik und von den Reporten hin.

Ich denke, bei aller Bereitschaft von uns Eingliederungshilfe zu leisten, wird es für die Muslime mit der althergebrachten unterschiedlichen Stellung Mann/Frau nicht einfach sein, die bei uns geltende Gleichberechtigung zu akzeptieren.

Ich denke, hier muss auch mal deutlich "deutsch" geredet werden.

Herzliche Grüße
Bernd
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Letzte Änderung: 8 Jahre 3 Monate her von Bernd Offizier.

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8 Jahre 3 Monate her - 4 Jahre 1 Woche her #2 von Walter Gollhardt
Ich möchte das Thema noch etwas erweitern, da ich die Gelegheit hatte, einen Fernsehfilm aus dem Jahr 1990 zu diesem Thema sehen:

Es wird heute sehr viel von unseren Politikern aber auch von den Bürgern darüber diskutiert, ob man den Zustrom der Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten nicht hätte vorhersehen können?
Ich glaube, man hätte es können, aber die menschliche Eigenschaft, unangenehme Entwicklungen nach dem Motto zu sehen: Das klammern wir jetzt mal aus, weil nicht sein kann, was nicht sein darf! stand und steht dem entgegen.
Der Fernsehfilm „Der Marsch“ aus den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zeichnet die jetzige Entwicklung dramatisch voraus, und es bleibt zu hoffen, daß die letzten Konsequenzen aus dem Film nicht eintreffen werden.

Zitat: „Der Marsch“ ist ein britisches Fernseh-Drama aus dem Jahr 1990, das auf einem Drehbuch von William Nicholson basiert. Er geht von einer unbestimmten Zukunft aus, in der aufgrund des Klimawandels große Teile Afrikas unbewohnbar geworden sind und in Europa die rassistischen Spannungen zugenommen haben. Das damalige Zukunfts-Szenario ist heute unerwartet aktuell geworden.

Wir Europäer werden die uralte Frage der Menschheit zu beantworten haben: Sind wir bereit zu teilen, nur ein wenig von unserem immensen Reichtum abzugeben, ein wenig Toleranz zu üben, aber uns und unsere Kultur und Traditionen dabei nicht aufzugeben, sondern sie mit Selbstbewußtsein zu leben, auch als ein Angebot an die Fremden, die da sprichwörtlich an unsere Türen klopfen.

Die Beantwortung dieser Fragen kann uns niemand abnehmen, wir können sie auch nicht an irgendwelche Institutionen delegieren.
Gerade die Adventszeit scheint mir eine gute Gelegenheit zu sein, vor dem Hintergrund der Weihnachtsgeschichte, die jetzige Situation im Lande mit den vielen Menschen, die nach einer mitunter jahrelangen Flucht und unsäglichen Strapazen zu uns gekommen sind, als ein Aufgabe anzusehen, die wir mittel- und langfristig lösen können.
Unser Land wird danach nicht mehr dasselbe sein, und davor haben viele Menschen bei uns Angst, und Angst ist kein guter Ratgeber.
Aber wir haben alle Möglichkeiten, wenn wir uns nicht abschotten, die Kreativität und den Willen unbedingt erfolgreich zu sein, der Menschen, die da an unsere Türen klopfen zu unser aller Vorteil zu nutzen.
Letzte Änderung: 4 Jahre 1 Woche her von Walter Gollhardt.

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9 Jahre 2 Wochen her - 9 Jahre 2 Wochen her #3 von Bernd Offizier
Lieber Walter,
Heute habe ich, 1.4.2015 einen Artikel im „Brühler Schlossboten“ gelesen: „Grundstein für rasche Integration“.

Die VHS Rhein-Erft bietet einen Deutsch-Kursus für die derzeit 199 in Brühl lebenden Flüchtlinge an.
Sehr lobenswert, leider fehlt im Artikel die Teilnehmerzahl.

Oft kommen die Einwanderer aus anderen Kulturkreisen. Damit keine Isolatioen in Ghettos entstehen, ist es meines Erachtens wichtig, spezielle Ausbildungsstätten zu schaffen, wo gleichzeitig, bei „learning-by-doing“, auch Deutsch vermittelt werden kann.

Ich denke, je schneller diese Leute einen Arbeitsplatz bekommen, je schneller besteht die Möglichkeit der Integration und eine Verschlankung der Kosten.
Letzte Änderung: 9 Jahre 2 Wochen her von Bernd Offizier.
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9 Jahre 3 Wochen her - 4 Jahre 1 Woche her #4 von Walter Gollhardt
Multikulti oder Zuwanderung, der Versuch eines Plädoyers wurde erstellt von Walter Gollhardt
Dieser schon oft totgesagte Begriff erlebt immer mal wieder eine Auferstehung.

-Viele träumen immer noch von vergangenen Zeiten, in der wir Deutschen angeblich noch unter uns waren, es vermeintlich keine Probleme gab, und so weiter und so fort! Dabei gab es schon immer eine Zuwanderung. Z. B. die rasante wirtschaftliche Entwicklung im Ruhrgebiet zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts hätte es niemals ohne die eingewanderten polnischen Bergleute gegeben, und Zeugen dafür sind die typischen Namen der oft noch dort lebenden eingedeutschten Nachkommen wie Juskowiak oder auch Szymaniak. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in unserem total zerstörten Land über vierzehn Millionen Flüchtlinge aus dem Osten integriert, und der Wiederaufbau unseres Landes wäre ohne diese Menschen so nicht möglich gewesen.

-Andere schwärmen von der Bereicherung unseres Landes durch die Zuwanderer, den dadurch stattfindenden Ausgleich unseres Geburtendefizites, und der daraus folgenden dringend notwendigen Verjüngung des Landes.

-Apropos Bereicherung. Natürlich gibt es die, z. B. auf dem Speisezettel Pizza, Döner, usw… um nur mal scherzhaft einige wenig repräsentative Beispiele herauszugreifen. Allerdings bereichern sich die Zuwanderer erst einmal selber, und wer will es diesen Menschen verdenken, denen es teils nach unsäglichen und lebensgefährlichen Strapazen gelungen ist, in einem der reichsten Länder auf dieser Erde zumindest erst einmal anzukommen.

-Prozentual gesehen sind es immer noch sehr wenige, die es in die Festung Europa, in unserem Beispiel bis nach Deutschland schaffen. Nachdem wir mit den wenigen bisher relativ problemlos unter einem Dach zusammengelebt haben merken wir, da es nun mehr werden auf einmal, daß uns wesentlich mehr trennt als uns verbindet. Vieles über die neuen Mitbürger wissen wir nur aus zweiter oder dritter Hand, und so etwas funktioniert auch eher wie die „Stille Post“, ein längst vergessenes Überbleibsel von Geburtstagsfeiern aus meinen Kindertagen. Am Ende kommt immer etwas ganz anderes heraus, und hierbei feiern die gegenseitigen Vorurteile fröhliche Urstände.

-Inzwischen scheint ja überall die Erkenntnis um sich zu greifen, daß Deutschland nicht die Insel der Seligen in einem sich ständig veränderndem Umfeld sein kann, sondern unser Land weltweit ein attraktives Ziel für Menschen aus Ländern und Regionen geworden ist, in denen Armut, Perspektivlosigkeit, Bürger- und Religionskriege und die Verfolgung von Minderheiten herrschen. Allerdings sind viele von uns noch nicht in der Realität eines Einwanderungslandes angekommen. Und zu uns werden noch viele kommen, und eben auch solche, die wir nicht haben wollen. Daß dagegen Mauern, reale wie imaginäre nichts nützen, haben wir Deutschen in den Jahren 1961-89 höchst anschaulich miterleben können.

-Wir Deutschen haben allergrößte Probleme damit die einfache Tatsache einzusehen, daß alles im Leben seinen Preis hat. Das Verschwinden des Deutschen Reiches und die anschließende Teilung in vier Besatzungszonen war der Preis für den von Deutschland angezettelten und mit der totalen Kapitulation beendeten Zweiten Weltkrieg. Der Preis für den Fall der Mauer war wiederum das Ende der Bonner Republik und damit der westdeutschen Gemütlichkeit. Schon Gottfried Benn schrieb, Zitat: „Das Glück gleicht dem Balle, es steigt zum Falle!“

-Und danach brach die Globalisierung mit voller Wucht über unser gemütliches kleines Land herein, das sich aus allem herausgehalten hatte, und Probleme wie selbstverständlich mit dem Scheckbuch lösen wollte. Aber die unbestreitbaren Vorteile dieser „Veranstaltung Globalisierung“ haben wir gerne hingenommen, nämlich Exportweltmeister und dann auch noch Reiseweltmeister zu werden.

-Apropos Reiseweltmeister: In die Praxis übertragen bedeutete dies: Man kann als Deutscher nicht für vergleichsweise wenig Geld einen "All inklusive Urlaub" in z. B. der Türkei, Thailand oder sonstwo auf der Welt machen, aber dem dortigen Küchenpersonal, dem Kellner oder deren Familien das Recht verweigern, einen besser bezahlten Job in Deutschland annehmen zu wollen, und der Einfachheit halber auch gleich noch um Asyl zu bitten. Man kann auch nicht wie wir es tun deutsche Luxusautos in alle Welt exportieren, vor allem solche, die sich nur wenige in Deutschland leisten können, sich dann aber auf der Straße darüber aufregen, daß es Menschen gibt, die - statt diese Autos zu kaufen - bei ihrer Herstellung mitmachen und auch noch mitverdienen möchten.

-Es ist nun einmal so, daß jedes Land das exportiert, was es im Überfluß hat. Deutschland exportiert seine Hightech-Produkte, aus der Dritten und der Vierten Welt macht sich das Überangebot an Menschen, die Sicherheit, Arbeit und eine Zukunft für sich und ihre Familien suchen, auf den Weg zu uns. Mit dieser an sich logischen Entwicklung sind in unserem so reichen Land allerdings viele Einheimische vollkommen überfordert, bedeutet es doch, von unserem Reichtum den Flüchtlingen oder Zuwanderern, das schöne Wort „Migranten“ gibt es ja noch nicht so lange, ein klein wenig abzugeben. Nach dieser durch unsere Gesellschaft geleisteten Starthilfe, könnten die Migranten, nachdem sie sich mit ihren Familien sozusagen erst einmal bereichert haben dann auch unsere Gesellschaft bereichern, indem sie einen Beitrag zum Bruttosozialprodukt leisten, Steuern zahlen und ihren Kindern ermöglichen, eine gute Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren. Die Aussichten dafür sind mehr als gut, und es gibt inzwischen viele positive Beispiele, denn es sind von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht die Schlechtesten, die da zu uns kommen, sondern die Entschlußfreudigen und Risikobereiten, also Menschen die unbedingt Erfolg haben wollen, die also über Tugenden verfügen, die im saturierten Deutschland etwas ins Hintertreffen geraten sind. Um aber im weltweiten Konzert weiterhin erfolgreich und an führender Stelle mitspielen zu können, sind wir dringend auf Menschen mit diesen Eigenschaften angewiesen.
Letzte Änderung: 4 Jahre 1 Woche her von Walter Gollhardt.

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